In sozialen Netzwerken erntet dieser Vorschlag Spott und Hähme. Unter dem Hashtag #AfDKiKa verbreiten Twitter-User Vorschläge (ironisch, versteht sich), für neue Sendungen im Kinderkanal, die der AfD besser gefallen könnten:
Von Seiten des Senders gibt es auf Anfrage unserer Redaktion folgende Stellungnahme, die wir an dieser Stelle in Gänze wiedergeben möchten:
„Das Projekt entsteht in Kooperation von KiKA und "Diakonische Werk Berlin-Brandenburg - schlesische Oberlausitz e.V." (DWBO). Die Aufgabe des DWBO ist es, die individuelle, anonyme und vertrauliche Beratung durchzuführen. Darüber hinaus gibt das DWBO aus der Beratungspraxis Themenvorschläge verbunden mit einem Beratungsansatz an die Redaktion weiter, eine Fachberaterin des DWBO ist im TV und online präsent. Die im "Kummerkasten" behandelten Themen entstammen also unmittelbar der Lebenswelt und dem Beratungsbedarf unserer Zuschauerinnen und Zuschauer.
Die Sendung "Alles klar im BH!" basiert ebenso auf einer Vielzahl an Fragen von vor allem 10-13-Jährigen Mädchen. Der Tenor der Fragen spiegelt die Verunsicherung junger Mädchen Beginn ihrer Pubertät, die sich unsicher sind, ob sie einen BH tragen sollen, wie sie den passenden finden und mit wem sie darüber reden können. Diesen Mädchen liefern Sendung und das Onlineangebot Hilfestellung. Unter Einbeziehung der Perspektive von Jungs und spielerischen Ansätzen geht es um die Botschaft, wie unterschiedlich Brüste sein können und dass das alles normal ist, eine wichtige und tröstliche Erkenntnis für Mädchen, die sich gerade in der Pubertät beginnen mit anderen zu vergleichen und sich durch Unterschiede verunsichern lassen. Das "Busen-Legespiel" und der Clip zum BH-Öffnen folgen diesem Ansatz und sind Elemente des Onlineangebotes, die aktiv von den Nutzerinnen und Nutzern gesucht werden müssen. Bei der Auswahl der Protagonisten spielte ein eventueller Migrationshintergrund keine Rolle.
Das Thema "sexuelle Belästigung" ist in keiner Weise Gegenstand dieser Sendung oder der Clips. Wir weisen zurück, dass alleine durch die Erscheinung der Protagonisten das Thema "Migration" oder das Thema "sexuelle Belästigung" oder gar eine Verbindung von beidem in irgendeiner Form gesetzt oder auch nur berührt wird. Allein zum Schutz der minderjährigen Protagonisten stellen wir den Videoclip auf unserer Mediathek nicht zur Verfügung.“
va
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