Ursprungsmeldung von 23. September 2020: Berlin - Eine traurige Nachricht für die deutsche Film- und Fernsehwelt: Der Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek ist nach kurzer und schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Mit zahlreichen seiner Filme feierte Gwisdek große Erfolge. Er war vor allem bekannt als Charakter-Darsteller, den das Publikum magisch anzog: Ob in „Goodbye Lenin“ oder „Oh Boy“ - Gwisdek überzeugte mit seinem großen Schauspiel-Talent.
Neben seinen Rollen in vielen erfolgreichen Filmen, kannte man den Schauspieler aber auch aus vielen ARD*-„Tatort“-Folgen und aus der Serie „Polizeiruf 110“. Gwisdek, der 1942 in Berlin-Weißensee geboren wurde, war bereits zu DDR-Zeiten ein Star. Seine Karriere begann er am Theater, später konnte man ihn auch auf der Kino-Leinwand spielen sehen. Damit erfüllte sich Gwisdek einen Jugendtraum. Der junge Gwisdek lernte die Schauspielerei wie viele seiner prominenten Kollegen an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.
Mit der Schauspielerin Corinna Harfouch war Gwisdek viele Jahre liiert. Zusammen hatten sie zwei Söhne. Einer davon trat sogar in die Fußstapfen seines Vaters und wurde selbst Schauspieler. Mit seiner späteren Frau, der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Gabriele Gwisdek, lebte er am Rande von Berlin auf dem Land, wo er Kois züchtete.
Auf Twitter finden sich bereits mehrere Nachrichten, in denen vor allem seine Fans ihre Trauer zum Ausdruck bringen: Mit einem schlichten und fassungslosen „Nein“ zeigt sich ein User bestürzt über die Todesnachricht des Schauspielers.
„Michael Gwisdek ist gestorben. Ein toller Schauspieler“, erinnert sich ein anderer Fan. „Ich habe besonders seine Talkshowauftritte geliebt. Ein bisschen verrückt, immer frei Schnauze und unheimlich amüsant. Ein großer Verlust.“
Indessen trauert die Musik-Welt um einen Musiker, dessen Hits unzählige Male gecovert wurden: Er starb an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Viele Fans trauern um eine GZSZ-Legende: Er hat die Serie erst groß gemacht*. *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks