Auch das Feuilleton war alles andere als begeistert. Die Geschichte sei "wirr" gewesen, war etwa zu lesen, die Dialoge platt, viele Schauspieler hölzern und die Figuren unrealistisch. Außerdem hätten die Ermittler bei dem vor Gewalt strotzenden Fall "amtsmüde" gewirkt.
Die in den Medien veröffentlichte Kritik von der Online-Community fand Til Schweiger alias Nick Tschiller nur bedingt unterhaltsam. Auf Facebook bezeichnete er die Hobby-Kritiker kurz nach dem Abspann von "Blutschuld" als "irgendwelche 'Spackos', die sich hinter irgendwelchen Phantasieprofilbildern verstecken und ihren - mal mehr oder weniger - unterhaltsamen Frust ablassen".
Selbst ließ sich der Hamburger „Tatort“-Kollege jedoch nicht davon abhalten, an der Folge herumzumäkeln: „Ich fand den Tatort auch nicht prickelnd, aber das ist nicht die Schuld der Schauspieler, das ist wenn schon die Schuld des Autoren, oder vielmehr des Senders, der sagt, das wird jetzt so verfilmt, anstatt dem Autoren zu helfen, einen tollen Film zu schreiben".
Innerhalb von zehn Stunden brachte dem Schauspieler der kleine Wutausbruch knapp 1900 nach oben gestreckte Daumen ein.
dpa/hn