Beim Ludwigshafen-„Tatort“ hört dann nach 57 Fällen der Schauspieler Andreas Hoppe auf - er war 21 Jahre Kriminalhauptkommissar Mario Kopper. Ulrike Folkerts, seit 1989 im Einsatz und damit dienstälteste „Tatort“-Kommissarin, macht als Lena Odenthal weiter. Der letzte „Tatort“ mit Kopper trägt seinen Namen, wird recht düster und kommt im Winter - voraussichtlich Anfang 2018. Künftig wird in Ludwigshafen die Rolle der Profilerin Johanna Stern (Lisa Bitter) noch größer.
Unklar ist noch, wann der zweite Impro-„Tatort“ von Regisseur Axel Ranisch („Tatort: Babbeldasch“, „Dicke Mädchen“) ausgestrahlt wird.
Der Stuttgart-„Tatort“ profiliert sich mit zwei vielversprechenden Krimis: In der Folge „Stau“ (10. September) von Dietrich Brüggemann ermitteln die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) unter Zeitdruck in einem Verkehrsstau, in dem sich der Täter noch befinden muss.
Im Krimi „Der Rote Schatten“ (15. Oktober) werden die beiden Kommissare dagegen mit der RAF-Vergangenheit konfrontiert. Regisseur bei dieser Aufarbeitung des Deutschen Herbstes vor 40 Jahren ist Filmemacher Dominik Graf.
Außerdem ist beim SWR ein zweiter „Tatort“ mit Heike Makatsch als Ellen Berlinger in Vorbereitung, der nach Möglichkeit noch in diesem Jahr gedreht und dann vielleicht 2018 ausgestrahlt werden soll.
Beim Kölner Team gibt es - weil alle drei Fälle 2017 bereits im Januar, Februar und März gesendet wurden - keinen weiteren Fall mehr in diesem Kalenderjahr. Der 71. Fall („Bausünden“) des Teams, das im Oktober 20. Jubiläum hat, wird erst 2018 gezeigt. Zum 20. Geburtstag des Duos Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) plant das WDR Fernsehen aber eine Doku und Wiederholungen.
Auch der nächste Dortmunder „Tatort“ ist erst 2018 zu sehen. Im Frühjahr soll der Krimi „Tollwut“ ausgestrahlt werden.
Der nächste Franken-„Tatort“ mit den Schauspielern Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs mit dem Arbeitstitel „Ich töte niemand“ - der vierte Fall für das Team Ringelhahn und Voss aus Nürnberg - wird ebenfalls voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2018 gesendet.
Außerdem soll es nach längerer Pause einen neuen Hannover-„Tatort“ mit Maria Furtwängler geben. Beim Krimi „Der Fall Holdt“ führte die gefeierte Filmemacherin Anne Zohra Berrached („24 Wochen“) Regie.
Beim Kiel-„Tatort“ ist Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) nach dem Ausstieg von Sibel Kekilli in einem Krimi erstmal allein unterwegs. Sein inzwischen 31. Fall führt Borowski auf die nordfriesische Insel Suunholt („Borowski und das Land zwischen den Meeren“). Dort will er den Tod eines Mannes aufklären, der vor Jahren in einen Korruptionsskandal verstrickt war. Als Geliebte des Ermordeten ist Christiane Paul zu sehen.
Im übernächsten Borowski-„Tatort“ nimmt dann die Schauspielerin Almila Bagriacik (27) als Nachfolgerin von Sibel Kekilli (37) in Kiel ihren Dienst an der Seite von Axel Milberg (61) auf. Der erste Fall heißt wahrscheinlich „Borowski und das Haus der Geister“.
Der nächste Hamburger „Tatort“ - also die Ausstrahlung des ziemlich gefloppten Kino-„Tatorts“ mit Til Schweiger („Tschiller: Off Duty“) - ist laut NDR für 2018 vorgesehen, es gibt aber noch kein Datum.
Im Fall „Der wüste Gobi“ aus Weimar haben es dann Kira Dorn und Lessing (Nora Tschirner und Christian Ulmen) mit dem mutmaßlichen dreifachen Frauenmörder Gotthilf Bigamiluschvatokovtschvili, genannt Gobi, zu tun. Im neuen Jahr sind dann im Winter und Frühjahr zwei weitere MDR-„Tatort“-Krimis aus Weimar und Dresden angekündigt.
Wohl erst im zweiten Halbjahr 2018 gibt es dann ein Wiedersehen mit Ulrich Tukur und einem Fall, dessen Arbeitstitel „Murot und das Murmeltier“ sowie auch dessen Inhalt an den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray erinnern.
Im Krimi „Dein Name sei Harbinger“ (voraussichtlich noch vor Weihnachten) geht es in den Untergrund der Hauptstadt, wo ein Mann namens Harbinger nicht nur einen Schlüsseldienst in einer U-Bahn-Station betreibt.
Der andere Berliner Fall ist dann eine Film-im-Film-Geschichte rund um Kinderprostitution und Geheimdienste. Mit einer Sondergenehmigung wurde im Februar 2017 laut RBB zum ersten Mal während der Berlinale für einen „Tatort“ gedreht. Der Krimi mit dem Titel „Meta“ soll im Frühjahr ausgestrahlt werden.
dpa