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Wildes Treiben bei „Tatort“ am Sonntag irritiert TV-Zuschauer: Ist das noch Krimi oder schon Schmuddelfilm?

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Eine Szene aus dem "Tatort: Ich hab im Traum geweinet".
Eine Szene aus dem "Tatort: Ich hab im Traum geweinet". © Benoît Linder/SWR /dpa

Am Sonntag sorgte eine neue „Tatort“-Sendung bei zahlreichen Zuschauern für Empörung. Am Ende waren sich viele einig: Das grenzt an einem Schmuddelfim!

München - Auf „klassische“ „Tatort“-Folgen mit Leiche, Ermittlung und Aufklärung mussten eingefleischte Fans schon des Öfteren verzichten. Seien es undurchsichtige, überspitzte Handlungsstränge oder sogar halbe Action-Filme, die am Sonntagabend im Ersten präsentiert werden - alles schon gehabt. Doch nun schockierte der „Tatort“ am letzten Sonntag aus einem ganz anderen Grund: Viele Fans fanden sich eher in einem Schmuddelfim als in einer Krimi-Serie wieder!

„Tatort“ (ARD): Zuschauer schockiert: Ist das überhaupt noch ein Krimi?

„Ich hab im Traum geweint“ heißt die Sendung vom 23. Februar, die zahlreiche Zuschauer sichtlich verwirrt zurückgelassen hat. Eine ehemalige Prostituierte zieht in den Schwarzwald, um neu anzufangen. Sie schläft mit einem verheirateten Mann, der anschließend tot im Hotelzimmer gefunden wird. Auch die Kommissare landen nach einem Karneval-Abend betrunken im Bett und verbringen die Nacht miteinander. Prinzipiell noch alles im Rahmen - wäre der Mord nicht schnell in den Hintergrund der Aufmerksamkeit gerückt. 

Stattdessen schien das Hauptthema des „Tatorts“ am Sonntag für manche nur eines zu beinhalten: Gewalt und Geschlechtsverkehr. Darüber klagen zumindest einige Zuschauer, die auf Twitter ordentlich Dampf abgelassen haben: „Können die jetzt mal bitte aufhören, alle miteinander rumzuknattern? Das will doch keiner sehen!“, schreibt ein User empört. „Ich habe schon ‚nen Penis gesehen, aber keine Leiche. Das ist doch #tatort oder?“, fragt ein anderer verwirrt. Und damit waren sie längst nicht die einzigen, wie weitere Tweets mit dem Hashtag #tatort zeigen:

„Tatort“ (ARD) verwirrt mit Nacktszenen und fehlender Handlung 

Dass der „etwas“ ungewöhnliche „Tatort“ für Verwirrung bei den Zuschauern sorgte, dessen war sich anscheinend auch der Sender selbst bewusst. Und so erschienen immer wieder Kommentare auf dem offiziellen Twitter-Account des „Tatort“, wie beispielsweise: „Es kommen auch noch Szenen, in denen niemand nackt ist. Ver… äh … also davon gehen wir aus.“ 

Für Aufregung sorgt aktuell auch ein anderes TV-Format: Der Zwist zwischen Michael Wendler (47) und Oliver Pocher (42) hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. RTL hat jetzt eine TV-Sensation bekannt gegeben. Zum Gesprächsthema wurde auch das Dekolleté von Moderatorin Victoria Swarovski bei „Let‘s Dance“ auf RTL.

nz

Ein „Tatort“-Schauspieler ist nach langer Krankheit in Berlin verstorben. Das Rebellen-Image legte er nie ab.

Außerdem gab es eine „Tatort“-Panne - eine Abstimmung wurde manipuliert.

Wegen eines Schmuddelfilms kam es kürzlich außerdem im oberbayerischen Penzberg zu einem Aufruhr*. Der Film ließ auf einem Monitor auf dem Stadtplatz - vor den Augen Jugendlicher.

Und der Tatort „Das perfekte Verbrechen“ spielte einen echten Cold Case nach.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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