Die dritte Folge von „The Masked Singer“ läuft auf ProSieben - und noch immer ist völlig unklar, wer sich hinter den Masken verbergen könnte. Wer etwa steckt im Kostüm des Grashüpfers?
Der Grashüpfer kommt elegant im maßgeschneiderten grünen Nadelstreifen-Anzug auf die Bühne, trägt extravagante Lackschuhe, goldene Handschuhe und einen Gehstock - ein Dandy mit sehr feinen Manieren. Dazu bewegt er sich graziös über die Bühne. „Ich bin der Meister des Stils“, sagt der Grashüpfer über sich selbst. Wer kann so distinguiert auftreten?
Das Kostüm des Insekten-Manns ist mit acht Kilogramm Gewicht eigentlich gar nicht mal besonders schwer. Es ist betont schlicht gehalten, aber die einzelnen Teile passen perfekt. Die Kostümbildner arbeiteten akribisch am ganz speziellen Style des eleganten Insekts: 40 verschiedene Schichten Airbrush und Farbe wurden in 250 Arbeitsstunden ausprobiert und aufgetragen, um die feinen Farbschattierungen auf der Grashüpfer-Maske hinzubekommen.
Auftritt des Grashüpfers in der ersten Show: „Just a Gigolo“ von Louis Prima. Super gesungen - und dazu echt coole Moves. Ein Sänger? Ein Sportler? Puh, schwer zu sagen. Die Jury schwankt zwischen Boris Becker und Giovane Elber.
Und was sagen die Zuschauer auf Twitter? Für einige war es sofort klar: „Der Grashüpfer ist Peter Fox!“
Andere dagegen kombinieren die Indizien und kommen zu einem ganz anderen Ergebnis: Wer legt jede Menge Wert auf Style und kann nachgewiesener Maßen ziemlich gut singen? Klar, dass muss doch...
Die Indizien, die der Grashüpfer von sich preisgibt, sind zwar sehr speziell - aber auf wen trifft das genau zu? Der Promi scheint eine Affinität zu Tennis zu haben, vielleicht ist er sogar ein Freund von Boris Becker?
Er hat wohl irgendeinen Bezug zum FC Bayern - zumindest ist da ein Handtuch der Bayern groß im Bild. Und schließlich ist da noch die Anspielung auf Michael Jackson und dessen Album „Thriller“: Was bedeutet der Jackson-typische weiße Handschuh auf der Schulter des Grashüpfers?
Bei seiner zweiten Performance singt der Grashüpfer „Skyfall“ von Adele - kein leichter Song, doch der Insekten-Mann meistert ihn souverän und präsentiert ihn stilvoll. Das muss ein Gesangsprofi sein, mutmaßt die Jury.
Das sehen auch viele Twitter-User so, wie beispielsweise dieser:
Die Hinweise, die der Grashüpfer in der zweiten Folge gibt, verraten nur wenig über seine wahre Identität: „Ein Leben ohne Bewegung - für mich undenkbar“ - das hört sich nach einem Sportler an. Dazu passen die Anspielungen auf Tennis, Hochspringen und den FC Bayern. Ein Mensch, der schon in jungen Jahren Erfolg hatte - und der von sich sagt, dass er „viele Auszeichnungen mein Eigen nennen“ kann.
Ein Promi, der es genießt, unerkannt zu bleiben. „Es geht um die Stimme, nicht um die Geschichte“, sagt er in seinem perfekten Kostüm.
Bei der Show sind bislang bereits zwei Promis enttarnt worden: In der ersten Folge musste der Oktopus seine Maske ablegen - zum Vorschein kam Luca Diakovska, die ehemalige Sängerin von den „No Angels“. In der zweiten Folge erwischte es dann den Schmetterling: Susan Sideropoulos.
Im Netz wird darüber debattiert, ob es sich bei den beiden tatsächlich um hochkarätige Stars handele: „Erst Lucy von den No Angels, jetzt Susan Sideropoulos - da hat ProSieben ja mal nur die ganz großen Stars in der Show versteckt. Nicht. #MaskedSinger #dieüblichenverdächtigen #boring“, so twittert etwa ein User. Ein anderer schreibt bei der Enttarnung des Schmetterlings: „Es ist Susan Sideropoulus oder wie Sie 95% der Deutschen nennen: „Hä, wer?““
Offenbar kein Problem für die Macher der Show, denn durch den bisherigen Erfolg ist sicher, dass „The Masked Singer“ weitergeht.
Dennoch raten viele Zuschauer weiter, wer sich hinter den Masken verbergen könnte. Einige Kostüme begeistern die Zuschauer besonders: Etwa: Welcher Promi steckt bloß in dem Astronautenanzug? Sein Gesang löst bei den Auftritten regelmäßig Gänsehaut aus. Wer singt da so verdammt gut? Und wer ist eigentlich der Kudu?
Und wer ist dieses süße, kleine Monster? Es bewegt sich so unbeholfen mit seinen viel zu langen Armen - da muss man einfach Sympathien entwickeln. Und dann der Engel mit seiner tiefen, rockigen Stimme - könnte sich dahinter etwa ein bekannter Comedian verstecken?
In jeder Show muss eine Maske fallen - es kann also jeder mitfiebern, ob es den persönlichen Favoriten trifft.