Das pinke Monster, das während der Staffel nicht nur zum Publikumsliebling wurde, sondern auch Moderator Matthias Opdenhövel verzaubert hatte, entpuppte sich als die Boxerin Susi Kentikian. „Das war das schönste und längste Blind Date, das ich je hatte“, sagte Opdenhövel. ProSieben-Chef Daniel Rosemann bedauerte, nicht viele, kleine Monster-Kuscheltiere vorproduziert zu haben. „Diese große Liebe haben wir etwas unterschätzt“, gab er zu.
Unterschätzt hatte wohl auch das Rate-Team aus Collien Ulmen-Fernandes, Max Giesinger und Ruth Moschner die Herausforderung, die Indizien auf die Promis richtig zu deuten. „Die Therapie nach der Sendung stelle ich ProSieben in Rechnung“, kündigte Ulmen-Fernandes an, die in den vergangenen Wochen immer wieder durch intensive Recherchen und exzessive Spekulationen auffiel. Sänger Max Giesinger, der sich in den vorherigen Sendungen als eher glückloser Rater gezeigt hatte, sagte vor der letzten Runde: „Ich will auch noch einmal richtig raten“ - was dann tatsächlich sogar zweimal gelang. Für alle Finalisten hatten sich im Laufe der Zeit die Hinweise und Tipps auf die richtigen Namen gehäuft und gefestigt.
Nachdem nun alle zehn „Masked Singer“, die zum Finale auch noch einmal gemeinsam auf der Bühne sangen, enttarnt sind, heißt es für Fernseh-Deutschland: Ausgerätselt - und für die Kandidaten: Freiheit. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wir gelebt haben“, sagte Mutzke über die Zeit unter der Maske. Er habe unzählige SMS nicht beantwortet, in denen Freunde und Bekannte ihn mit Fragen bombardierten, denn: „Ich kann einfach nicht lügen.“
2020 soll es weitergehen mit einer neuen Staffel. „Ich hätte sehr viel Lust, auch bei der zweiten Staffel der Onkel vorne zu sein“, bekannte Moderator Opdenhövel nach getaner Arbeit - und streichelte liebevoll die Maske des Monsters.
dpa