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"Wer wird Millionär?": Waldis Ehre ist gerettet

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V.l.: Christophn Daum, die Geissens, Günther Jauch, Wolfgang Bosbach und Waldemar Hartmann.
V.l.: Christophn Daum, die Geissens, Günther Jauch, Wolfgang Bosbach und Waldemar Hartmann. © RTL / Frank Hempel

Köln - Es war ein bewegtes Promispecial bei "Wer wird Millionär?": Fußballexperte Waldemar Hartmann hat seine Ehre gerettet, und Telefonjoker Angela Merkel ging nicht ans Telefon.

"Ich kann sagen: Ich bin voll ­rehabilitiert!“ Waldemar Hartmann hat es geschafft: Er hat seinen guten Ruf als Sportexperte wieder hergestellt. Montag Abend saß der 66-Jährige auf dem ­Ratestuhl von Günther Jauch beim RTL-Promispecial von Wer wird Millionär? und gewann 125.000 Euro! Schon nach der Aufzeichnung der Sendung Anfang Mai hatte er der tz verraten: „Die Blamage von damals ­habe ich wieder gut gemacht.“

Spott und Häme hatten Waldi schon seit einigen Monaten begleitet. Im November vergangenen Jahres war er in der RTL-Show als Telefonjoker angerufen worden zu der Frage: Welches Land gewann die Fußball-WM noch nie im eigenen Land? „Deutschland“, hatte er geantwortet, statt richtig: „Brasilien.“

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70c159b4-f569-485f-b085-6a158b7faa5f.jpg © RTL / Frank Hempel

Als ihn RTL nun kürzlich fragte, ob er bei dem Promi­special mitmachen wolle, sagte er zu: „Ich hab mir gesagt: Diese Chance zur Rehabilitation musst du nutzen“, so Waldi im tz-Gespräch. Auch wenn seine Auf­regung „gnadenlos“ war: „Ich dachte wirklich: Wie bescheuert musst du sein, dass du dich jetzt in die Höhle des Löwen begibst?“ Später habe er aber dann festgestellt: „Es ging nicht nur mir so. Christoph Daum hat sich zehn Tage lang vorher alte Wer-wird-Millionär?-Sendungen angeschaut, um sich vorzubereiten. Wolfgang Bosbach, ein Stahlband der Politik, konnte fünf Tage vorher nicht schlafen. Die einzigen, die wirklich schmerzfrei waren, waren die Geissens.“

Waldis große Aufregung wurde in der Sendung auch nicht gerade weniger, als Günther Jauch ihm gleich zu Beginn der Show noch einmal die Blackout-Szene von damals vorspielte. Letztlich fand Waldi die ganze Sendung aber wirklich spaßig: „Wolfgang Bosbach hat nämlich versucht, Bundeskanzlerin Angela Merkel als Telefonjoker anzurufen. Leider ging sie nicht dran.

Hartmann selbst stieg übrigens bei Frage 14 aus, die da lautete: Welches Land hat drei verschiedene Zeitzonen? Mexiko, Indien, Südafrika oder Saudi-Arabien? (Mexiko wäre richtig gewesen, Anm. d. Red.). „Da habe ich lieber die 125 000 Euro genommen und mich würdevoll verabschiedet.“ Gute Entscheidung, Waldi!

Andrea Stinglwagner

Frau Merkel, ich hätte eine Frage

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be586187-a3d8-42cc-8f17-008a8187b57c.jpg © RTL / Frank Hempel

chon Tage vor seinem ­Auftritt bei Günther Jauch kämpfte Politiker Wolfgang Bosbach gegen die Nervosität, dabei hatte er doch den besten Telefonjoker überhaupt. Die Kanzlerin höchstpersönlich sollte ihm aus der Klemme helfen. Nur das Angela Merkel nicht abnahm. Und so musste Maybrit Illner auf die Frage antworten, was man mit einer DDR-Waschmaschine außer waschen noch ­alles machen konnte. „Leider hat sie’s auch nicht gewusst“, so Bosbach. „Aber egal: 125 000 Euro Gewinnsumme sind ein hübscher Batzen Geld, mit dem man Gutes tun kann!“

„Zu zweit mit einem Gehirn“

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Sie sind wie „ein Kopp und ein Arsch“. Wer welchen Part übernahm, das war beim Millionärspaar Carmen und Robert Geiss schwer zu sagen. „Ich glaube meine Frau ist schlauer“, hatte Geiss im Vorfeld großzügig über Carmen geurteilt. Und die bestätigte: „Ach was, wir sind zwar zu zweit, aber wir haben nur ein Gehirn.“ Das Traumpaar des Privatfernsehens ging völlig unbelastet von Wissen in Günther Jauchs ­Quizshow und arbeitete sich bis zur 14. Frage vor. Gefragt war der häufigste Familienname in den USA (Antwort: Smith). Die Geissens mussten passen und sicherten sich so 125 000 Euro.

Niederlagen gewöhnt

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abbf2a51-3f1a-4a76-8c42-a230ee1cd147.jpg © RTL / Frank Hempel

So schnell haut Ex-Profi Christoph Daum nix um. „Wer wie ich Fußballtrainer ist, hat gelernt, mit der Angst vor der Niederlage zu leben, und fürchtet sich nicht so schnell vor irgendetwas“, sagte der Sportler im Vorfeld. Mit Ruhe und Gelassenheit ging er an die Herausforderung heran und meisterte die Fragen mit einem klitzekleinen bisschen Hilfe von den Mitstreitern wunderbar. Auch entschied sich, bei Frage 14 mit 125 000 Euro im Gepäck auszusteigen. Was endet mit einem uvularen Frikativ? Schaltjahr, Beethovens Neunte, Speiche und Elle oder Günther Jauch (die Antwort was Günther Jauch, ein uvulares Frikativ ist ein stimmhafter, am Gaumenzäpfchen gebildeter Reibelaut, Anm. d. Red.).

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