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Wie „Stranger Things“? Das denkt Amerika über erste deutsche Netflix-Serie „Dark“

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Jonas (gespielt von Louis Hofmann) in einer Szene der neuen Netflix-Serie „Dark“.
Jonas (gespielt von Louis Hofmann) in einer Szene der neuen Netflix-Serie „Dark“. © Netflix

Netflix hat am 1. Dezember seine erste deutsche Serie hochgeladen: „Dark“. Manches erinnert an die gefeierte amerikanische Netflix-Serie „Stranger Things“. Was schreiben die TV-Kritiker in den USA?

Unsere Redaktion hatte die ersten drei „Dark“-Folgen noch vor dem Erscheinungstermin (1. Dezember 2017) gesehen und euphorisch geurteilt: „Vergessen Sie alles, was Sie bisher an deutschen Produktionen gesehen haben. Denn diese Serie ist anders – in jeglicher Hinsicht. Und auch nach der zehnten und letzten Folge (jede Episode dauert rund 50 Minuten) sind wir dieser Meinung. Die Mystery-Serie erzählt die Geschichte von verschwundenen Kindern in einer deutschen Kleinstadt, von verstörenden Ereignissen, einem geheimnisvollen Wald und Zeitreisen.

„Dark“ weist zwar Parallelen zu der Netflix-Originalserie „Stranger Things“ auf. Fakt ist aber, dass das „Dark“-Drehbuch längst fertig geschrieben war, als die erste Staffel „Stranger Things“ erschien. Ähnlichkeiten sind also zufällig. Gerade deshalb ist es spannend zu erfahren, wie Amerika über die erste deutsche Netflix-Serie denkt. Die New York Times schreibt, Netflix liefere mit „Dark“ Science Fiction mit  starken europäischen Wurzeln, vielleicht vergleichbar mit der britisch-französischen Produktion „The Missing“. Die größte Herausforderung bestünde darin, den Überblick zu behalten: vier Familien zu drei verschiedenen Zeiten: 2019, 1986 und 1953. 

Die amerikanische Website The Verge schreibt, es sei einerseits schwierig, „Dark“ zu schauen (wegen der vielen Charaktere und verschiedenen Zeitebenen) – gleichzeitig könne man aber nicht damit aufhören. Der TV-Kritiker empfiehlt, „Dark“ spätabends zu schauen, um sich richtig zu gruseln. Und er fühlt sich an frühere Filme des Regisseurs David Fincher und an die Serie „Twin Peaks“ erinnert. Auch den TV-Kritiker der Los Angeles Times erinnert „Dark“ an „Twin Peaks“. 

CNN urteilt, „Dark“ schaffe es, sich von „Stranger Things“ abzugrenzen, die Serie sei unverwechselbar: „Dark fesselt genauso, wie es der Name verspricht.“ Ein super Kompliment.   

Auch unsere Redaktion ist überzeugt: Es lohnt sich, „Dark“ zu schauen. Lesen Sie die TV-Kritik unserer Kollegin Vanessa Fonth. Offen ist die Frage, ob es eine zweite Staffel von „Dark“ geben wird.

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