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Aldi gegen Lidl: So gewinnt einer der Discounter bei den jungen Leuten

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Lidl und Aldi
Lidl und Aldi zeigten sich auf Festivals. © dpa / Oliver Berg (Symbolbild)

Aldi und Lidl waren 2019 bei Festivals auf Kundenfang unter den jungen Leuten. Ein Musik-Fan hatte im direkten Vergleich einen eindeutigen Sieger.

Neuhausen ob Eck - Sowohl Aldi als auch Lidl bemühen sich aktuell sehr darum, auch das junge Publikum zu erreichen. Und so suchten sich beide Discount-Riesen je ein hippes Musik-Festival heraus, um dort möglichst nah an der Zielgruppe zu sein. Beide Aktionen sorgten bei den Festival-Besuchern wohl überwiegend für positive Gefühle, schließlich konnte man sich vor Ort über kühle Getränke, Essens-Nachschub oder gezielte Aktionen freuen. Allerdings fand ein User im Netz einen Punkt, bei dem Lidl die Nase ein Stück weit vorne hatte.

Aldi und Lidl sind jetzt auf Musik-Festivals vertreten

Aber von vorne. Discounter-Märkte auf Musik-Festivals? Ja - die Supermarktketten sind mittlerweile auch auf den einst als unsauber verschrienen Camping-Plätzen von Festivals zu finden oder zumindest im direkten Umfeld. Man passt sich an und hat offenbar das Potenzial erkannt, so die junge Zielgruppe zu erreichen. Und so kam es 2019, dass sowohl Aldi Süd, als auch Lidl sich je ein Musik-Festival heraussuchten, um dort besonders präsent zu sein. 

Lidl ging mit einem Laden zu „Rock im Park“

Den Anfang machte Lidl. Der Discounter mit Hauptsitz im Baden-Württembergischen Neckarsulm nahm sich der Festivalbesucher bei „Rock im Park“ vom 7. bis zum 9. Juni in Nürnberg an. Unter dem Motto „Lidl Rock Store - Voll versorgt“ bot Lidl auf dem Festivalgelände in einem während des Festivals 24 Stunden geöffneten Laden mehr als 350 Produkte an. Darunter waren Getränke und Essen genauso zu finden, wie Festival-Equipment, wie Zelte oder Campingstühle. Es war nicht das erste Mal, dass Lidl bei „Rock im Park“ vor Ort war.

Aldi baute seinen Mega-Store bei „Southside Festival“ auf

Doch die Discounter-Konkurrenz schläft nicht: Aldi Süd suchte sich im Gegenzug das ebenfalls deutschlandweit bekannte „Southside Festival“ in Bodensee-Nähe aus und versuchte sich während des Events zwischen dem 21. und 23. Juni an einem ähnlichen Konzept. Ebenfalls auf dem Gelände, genauer gesagt zwischen dem Zeltplatz und dem Bühnenbereich, baute Aldi einen 2000 Quadratmeter großen Festival-Store auf. Auch hier gab es neben Getränken und Verpflegung auch Festival-Gegenstände wie Schlafsäcke vor Ort zu kaufen. 

Im Gegensatz zur Lidl-Aktion hatte der Aldi-Store aber nicht rund um die Uhr, sondern nur zu - zugegebenermaßen - Festival-angepassten Zeiten geöffnet: Freitag bis Sonntag konnten Besucher etwa von 8 bis 24 Uhr nach Herzenslust shoppen. Dafür zeigten die Aldi-Mitarbeiter vollen Einsatz, um den Festival-Besuchern mit allerlei Spaß-Aktionen den Tag zu versüßen. 

Aldi und Lidl bei Festivals: Besucher bewertet die Angebote

Unter anderem wurde ein sogenanntes „Raupenrennen“, also ein Wett-Robben im Schlafsack, veranstaltet. Den neuen Schlafsack gab es ja nebenan zu kaufen. Von der Aktion teilte Aldi ein Video auf seiner Facebook-Seite und erhielt dafür sehr viel positive Resonanz.

Allerdings hatte ein User wohl die Chance, sowohl das Lidl-Angebot bei „Rock im Park“, als auch die Aldi-Aktion beim „Southside Festival“ mitzuerleben. Zumindest traute er sich einen Vergleich der beiden Discounter-Festival-Ausflüge zu. Und siehe da: Für ihn gab es einen Sieger - und das aus einem ganz bestimmten Grund, den Festival-Besucher wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen können.

„Warum gibt es beim Lidl aufm ‚Rock im Park‘-Festival die Möglichkeit, Wägen auszuleihen um die An- und Abreiße zu erleichtern und beim Aldi aufm Southside nicht? Klares Plus für Lidl“, schrieb er unter den Aldi-Post mit dem Raupenrennen. Und tatsächlich warb Lidl beim „Rock im Park“ mit einer Bollerwagen-Verleih-Aktion, wie nordbayern.de berichtete. So konnten die gekauften Waren schnell und bequem in Richtung Zelt befördert werden.

Auch mit der Hitzewelle hatte Aldi wohl Probleme, beziehungsweise eines der Angebote.

Lidl sorgt mit seinem aktuellen Angebot mit Plus-Size-Mode von Größe 44 bis 56 für Ärger bei einigen Kunden: Das sei wohl kaum Plus Size, sagen sie.

Video: Der 6-Tage-Festivaldiscounter von Lidl

rjs

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