Dabei können Märkte allerdings nicht unbeschränkt übertreiben, denn laut Rankel gibt es in unserem Gehirn ab einer gewissen Größe einen Stopp. Ist der Wagen zu groß, haben Kunden keinen Referenzwert mehr und der Trick funktioniert schlicht nicht mehr. „Aber wenn er nur ein bisschen größer ist als der, den wir kennen, dann kaufen wir mehr. Das ist erwiesen.“
Diese simplen Einkaufswagen-Tricks bringen Kunden dazu, mehr einzukaufen, als sie eigentlich benötigen. Doch auch andere psychologische Finessen beeinflussen den Einkauf. So setzen Supermärkte wie Rewe oder Edeka auf seichte Hintergrundmusik*, sie soll Kunden in eine Flanier-Stimmung versetzen und dazu animieren, mehr Zeit im Supermarkt zu verbringen.
Gänge sind laut t-online weder zu breit noch zu schmal – zum einen natürlich, damit Kunden sich beim Einkaufen nicht über den Haufen fahren. Zum anderen bestimmt die Breite der Gänge aber auch die Laufgeschwindigkeit. Ist er zu breit, laufen Kunden mit einer höheren Geschwindigkeit durch den Markt – somit verbringen sie weniger Zeit dort und geben tendenziell weniger Geld aus.
Ein weitaus bekannterer Trick, den wahrscheinlich schon viele Kunden durchschaut haben: Teurere Produkte sind meistens in Augenhöhe zu finden, wohingegen günstigere Waren weiter unten einsortiert sind. Es soll möglichst unbequem sein, Geld zu sparen.
Viele dieser Marketing-Tricks geschehen unbewusst, wir bekommen gar nicht mit, was da eigentlich mit uns geschieht. Doch völlig hilflos sind Kunden nicht. Wer nicht in die Supermarkt-Falle tappen und seine Ausgaben im Rahmen halten will, kann folgende Tipps befolgen:
Darüber hinaus kann es helfen, in kleinen Geschäften einzukaufen. Gibt es wenig Auswahl, ist die Gefahr gering, sein Geld für Spontan-Einkäufe aus dem Fenster zu werfen. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA