Chlorat wird häufig in tiefgefrorenem Gemüse, Obstsäften und Salaten sowie Kräutern nachgewiesen. Ursache hierfür sind meist Prozesse wie das Glasieren von Tiefkühlprodukten, das Verdünnen von Saftkonzentraten oder das Waschen von Salaten und Kräutern mit chlorathaltigem Wasser. Lebensmittel kommen in den meisten Fällen mit Chlorat während der Erzeugung und/oder Verarbeitung mit Wasser in Kontakt, das zuvor zu Desinfektionszwecken mit chlorhaltigen Biozidprodukten angereichert wurde. Das Chlorat entsteht meist bei einer solchen Anwendung als Nebenprodukt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält eine Aufnahme von 0,003 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht für unbedenklich.
Wegen Salmonellen-Gefahr gab es einen Rückruf bei Rewe, Edeka und weiteren Supermärkten in mehreren Bundesländern. Den Fund machten Kontrolleure in einer beliebten Wurstsorte.
Ein erhöhter Gehalt von Chlorat in Lebensmitteln kann beim Menschen dazu führen, dass die Jodaufnahme gehemmt wird. Bei Risikogruppen können zeitweise Veränderungen des Schilddrüsenhormonspiegels auftreten. Besonders betroffen von diesen Wirkungen sind Personen mit Schilddrüsenerkrankungen oder mit Jodmangel sowie Kinder und Neugeborene mit leichtem oder moderaten Jodmangel sein. Eine weitere Risikogruppe sind Schwangere, die ab Zeitpunkt eine Schilddrüsenfunktionsstörung aufweisen. Bei einer erhöhten Aufnahme von Chlorat kann es zur Schädigung der roten Blutkörperchen kommen.
Die EFSA hat daher die akute Aufnahmemenge an Chlorat auf 0,036 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht angegeben. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hält es allerdings für unwahrscheinlich, dass die vertretbare Menge von einem Verbraucher überschritten werden kann. Dennoch hat Clama die Rückruf-Aktion gestartet und bittet alle Kunden von Aldi Nord das Produkt „Pangasius-Filets, tiefgefroren“ der Marke Golden Seafood zurückzugeben. Daneben findet aktuell ein Iglo-Rückruf statt.
Zeitgleich warnt Rewe vor einem Aufstrich der zu gefährlichen Reaktionen führen kann.
Rückruf-Aktionen von Supermärkten sind keine Seltenheit. Erst vergangene Woche haben Aldi und Netto ihre Fertigsalate zurückgerufen, die gefährliche Bakterien enthielten. Die Erfolgsgeschichte von Aldi Nord hat zuletzt ohnehin ein paar Dellen bekommen. Der Discounter schrieb 2018 das erste Mal rote Zahlen. Doch eine Sache macht Hoffnung. Gleichzeitig fährt Aldi Süd nun eine neue Brotstrategie auf.
Ein bayerisches Unternehmen muss zwei beliebte Eissorten einem Rückruf unterziehen. Allergikern könnte das Produkt Abbot Kinney‘s gesundheitliche Probleme bereiten.
Als eine
Aldi-Kundin ihren Pasta-Salat verzehren will, entdeckte sie eine eklige Beilage
. Auf Facebook machte sie ihrer Empörung Luft.
Jetzt schockt ein anderer Riese mit einem Rückruf: Vor einer bei Rewe verkaufte Schokolade wird gewarnt.
pmo