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Aldi-Rückruf: Bedrohliche Rückstände in diesem Tiefkühl-Produkt - sogar Blutarmut droht

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Aldi Nord rief im April ein Tiefkühlprodukt zurück, unerwünschte Inhaltsstoffe stellten eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar.

Meldung vom 22. April: Manche vertragen sie ohnehin nicht, andere lieben sie als Delikatesse. Diese Tiefkühl-Garnelen von Aldi Nord sollte aber keiner verzehren. Das Lebensmittelunternehmen ruft die Garnelen der Marke „Gourmet Fruits de Mer King Prawns Garnelenschwänze“, Sorte Natur, zurück.

Der Hersteller Heiploeg International B.V. warnt ebenfalls öffentlich vor schädlichen Inhaltsstoffen. Betroffen ist die Charge mit Ablaufdatum „03.01.2022“. Bei der Untersuchung einer Probe sind laut Unternehmen Rückstände des Antibiotikums Chloramphenicol nachgewiesen worden. Das Medikament wird bei Menschen nur noch als Notfall-Alternative angewandt, häufiger werden Tiere damit behandelt.

Aldi Nord ruft beliebtes Tiefkühl-Produkt wegen Medikament-Rückständen zurück

In der Europäischen Union ist die Anwendung des Breitband-Antibiotikums bei Tieren, die als Lebensmittel dienen oder Lebensmittel liefern, allerdings generell verboten. Denn für Menschen können selbst Rückstände des Medikamentes bedrohlich werden. Sie können eine sogenannte aplastische Anämie auslösen. Dabei kommt es zu einem Schwund der blutbildenden Stammzellen im Knochenmark, was unter anderem Blutarmut als Effekt hat.

Kunden werden laut der Verbraucherseite produktwarnung.de gebeten, den Artikel in eine Aldi-Nord-Filiale zurückzubringen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet. Aldi Nord hat bekannt gegeben, dass das betroffene Produkt bereits aus dem Sortiment genommen worden sei. Tiefkühlgarnelen derselben Marke, aber mit anderem Haltbarkeitsdatum, sowie andere Produkte des Herstellers seien nicht betroffen.

Aldi will demnächst Schutzmasken in das Sortiment aufnehmen und hat sogar einen „Mini-Supermarkt“ eröffnet. Eine weitere Veränderung: Neu konzipierte Einkaufstüten sind bei Aldi Süd bereits im Sortiment und sollen bei Aldi Nord bald eingeführt werden. Sie sollen den Lebensmitteleinkauf erleichtern. Aldi Nord und Aldi Süd starteten ursprünglich als ein Unternehmen*. 

Nach einem Streit* teilten es sich die Brüder Karl und Theo* auf. Jüngst gaben die beiden Unternehmen bekannt, ihre Sortimente wieder zu vereinheitlichen. Darüber hinaus warnte Aldi Nord vor dem Verzehr von Wassermelonen. Außerdem meldet Aldi den Rückruf einer Marmelade - sie kann gefährliche Glassplitter enthalten. Währenddessen schlägt sich Aldi Süd mit Fake-Warnungen beim Fleischkauf herum. 

Rückruf: Ein Münchner Großmarkt ruft einen Bio Almbauernkäse zurück. Für bestimmte Gruppen könnte der verunreinigte Käse sogar tödlich sein.

Der Pharmakonzern Hexal ruft jetzt ein Medikament zurück. Es besteht die Gefahr der Überdosierung.

Lesen Sie auch: Rückruf* bei Rewe - Eine Firma kann nicht ausschließen, dass Kunststoffteile in einem ihrer beliebten Pizza-Tiefkühl-Gerichte gelandet sind

Rewe-Rückruf*: Der Hersteller einer beliebten Schokolade warnt. Beim Verzehr ist Gesundheitsgefahr nicht auszuschließen. Es könnten sich Kunststoffteile in dem Produkt befinden.

*merkur.de und hna.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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