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Milliarden Geräte weltweit betroffen: WLAN-Sicherheitslücke kann Hacker auf den Plan rufen

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Sicherheitsforscher fanden in den WLAN-Chips von zwei Herstellern enorme Lücken im Schutz gegen eventuelle Hacker. Milliarden Geräten sollen weltweit betroffen sein.

Bratislava - Erst vor zwei Jahren war die gravierende Sicherheitslücke im WLAN-Verschlüsselungsprotokoll namens „Krack“ aufgedeckt worden, nun fanden Forscher der Sicherheitsfirma ESET erneut eine enorme Schwachstelle. Das Problem: Das Sicherheitsleck existiert wohl auf Milliarden Geräten.

Sicherheitslücke in Milliarden Geräten gefunden: Populärste Firmen von Leck betroffen 

Den Sicherheitsforschern zufolge steckt die neu entdeckte Sicherheitslücke mit dem Namen „Kr00k“ (CVE-2019-15126) in WLAN-Chips der Firmen Broadcom und Cypress. Dies hat zur Folge, dass Milliarden Elektrogeräte auf der ganzen Welt betroffen sind, darunter etliche Produkte von namhaften Herstellern. Smartphones, Tablets, Access Points, Smart-Home-Geräte sowie Router können die Lücke aufweisen. Dies kann ebenso für WLAN-Access Points und Router in Unternehmen gelten, so dass sogar Umgebungen mit gepatchten Client-Geräten weiterhin anfällig sind.

Die Amazon-Produkte Echo und Kindle sind genauso unter den betroffenen Apparaten, wie die Apple-Gerätschaften iPhone, iPad und MacBook. Doch auch das Google-Gerät Nexus sowie Modelle von Samsung Galaxy, Xiaomi (Redmi) und Raspberry (Pi 3) sollen hoch gefährdet sein.

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Sicherheitslücke in Milliarden Geräten entdeckt: So können Sie den Fehler beheben

Doch nicht nur die Endgeräte sind gefährdet, sondern auch bestimmte WLAN-Router von Asus und Huawei. Aber es gibt nicht nur Negatives zu berichten: Der Fehler lässt sich auf den Geräten durch Updates der Software beheben. Ein Sprecher der Firma ESET hatte betont, dass man die Hersteller der WLAN-Chips kontaktiert und den Fehler gemeldet hätte. Darauf reagierten die Produzenten mit entsprechenden Lösungen. 

So haben zahlreiche Hersteller bis jetzt für betroffene Geräte Updates veröffentlicht. Besitzer sollten umgehend ihre Geräte aktualisieren, sofern dies nicht automatisch geschehe. Bereits im vergangenen Jahr entdeckte man das grundlegende Problem. Damals fand man eine Schwachstelle im smarten Lautsprecher Echo von Amazon, der mit einem WLAN-Chip von Cypress versehen ist, später wurde die Lücke auch  bei der Firma Broadcom nachgewiesen. Millionen Geräte sollen noch ohne Sicherheitspatch in Betrieb sein.

ajr

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