„Die Wahrscheinlichkeit, dass einer meiner Kontakte infiziert ist, war im ersten Lockdown eher gering. Wenn mittlerweile fünf oder zehnmal so viele – je nachdem, wie hoch man die Dunkelziffer annimmt – Infizierte draußen rumlaufen, dann ist das Risiko heute um ein Vielfaches höher und es braucht nur ganz wenige Kontakte, um einer infizierten Person zu begegnen“, so der Epidemiologe weiter.
An mögliche Lockerungen könne der Mediziner derzeit nicht denken, da er einen arglosen Umgang mit dem Coronavirus beobachte, und überzeugt sei, dass sich eine gewisse „Corona-Müdigkeit“ bei den Menschen eingeschlichen habe. Daher denke er noch nicht an das Ende vom aktuellen Lockdown und meint, dass man von möglichen Lockerungen noch „ganz weit weg“ sei.
Hoffnung hingegen macht Reintjes der Corona-Impfstoff des deutsch-amerikanischen Tandems Biontech/Pfizer: „Ich bin optimistisch, dass das im kommenden Jahr ein ganz anderer Winter wird als dieser. Nur dafür müssen wir jetzt auch unsere Hausaufgaben machen.“ (Nail Akkoyun) *hna.de und fnp.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.