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Haare selber schneiden im Corona-Lockdown – Mit diesen Tricks klappt es 

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Die Haare wuchern, die Friseure bleiben aber wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Was Sie jetzt noch tun können.

Offenbach – Die Corona-Pandemie zwingt Restaurants, Einzelhandel und auch Friseure bis auf Weiteres zu Schließungen. Doch je länger der Lockdown in Deutschland andauert, desto länger werden auch die Haare. Viele stecken nun in einem Dilemma: Haare wachsen lassen oder auf die Öffnung der Friseure abwarten? Einige wagen sich aber auch an den Versuch, sich die Haare selbst zu schneiden.

Gerade bei Menschen mit Gelfrisuren und Kurzhaarschnitten ist der Besuch beim Friseur längst überfällig. Denn die Kurzhaarschnitte sind in dem seit Dezember andauernden Lockdown mächtig aus der Kontur geraten. Alle, die mit einem neuen Haarschnitt nicht auf die langersehnte Öffnung der Friseurläden warten wollen*, bleibt somit erstmal nur der Griff zur Schere.

Haare selber schneiden ohne Friseur: Für das beste Ergebnis braucht es das nötige Equipment

Für den Do-it-yourself-Haarschnitt in den eigenen vier Wänden braucht es zunächst einmal nicht viel. Mit etwas Geschick lässt sich der überfällige Termin beim Friseur nämlich herauszögern. Wichtig dabei ist zunächst die richtige Ausrüstung. Für einen kurzen Haarschnitt sollte das im Idealfall eine Haarschneidemaschine sein. Ein Bart-Trimmer tut es aber auch. Dieser sollte in jedem Fall über mehrere Aufsätze für verschiedene Haarlängen verfügen. Damit lässt sich die Frisur auch ohne Friseur ganz einfach korrigieren.

Die Schere muss ebenfalls kein Profi-Gerät vom Friseur für 200 Euro sein. Es reicht eine handelsübliche Haarschere, die es in nahezu jedem Drogeriemarkt für zehn bis 20 Euro zu kaufen gibt. Bloß sollte man niemals auf die Idee kommen, für das Schneiden der Haare eine Küchen- oder Bastelschere zu benutzen. Die Küchenschere ist für den Friseurbedarf viel zu groß, die für das Basteln deutlich zu stumpf. Grobe Schnittkanten und Fehler beim Schneiden sind damit kaum zu vermeiden.

Die Frisur während dem Lockdown: Selbst schneiden oder auf die Friseure warten?

Grundsätzlich sollte der Schritt, sich selbst an den Haaren herumzuschneiden gut überlegt sein. Das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Denn: Einen schlechten Haarschnitt herauswachsen zu lassen, kann mitunter lange dauern. Womöglich viel länger, als auf die Öffnung der Friseure nach dem Lockdown zu warten. Auch will die Länge zuvor gut überlegt sein. Es empfiehlt sich in jedem Fall, zunächst lieber etwas weniger abzuschneiden, als zu viel. Gegebenenfalls kann man später noch einmal nachbessern, falls die Haare noch nicht kurz genug sind.

Damit der eigene Haarschnitt ohne Friseur gelingt, ist es ebenfalls empfehlenswert, sich einen geeigneten Platz zum Schneiden der Haare zu suchen. Im besten Fall frontal vor einem Spiegel. Außerdem sollte man hinter sich auch einen Spiegel positionieren, um von allen Seiten gute Sicht zu haben.

Friseure im Corona-Lockdown geschlossen: Was müssen Frauen und Männer beachten, wenn sie die Haare selbst schneiden?

Bei Männern mit kurzen Haaren kann vor allem das Kürzen der Haare an den Seiten und im Nacken das Problem der herausgewachsenen Konturen der Frisur zumindest vorerst beseitigen. Das geht selbst ohne Friseur ganz einfach mit einer handelsüblichen Haarschneidemaschine mit verschiedenen Aufsätzen. Die Haare sollten dabei immer im trockenen Zustand getrimmt werden, da die Maschine nicht gut greift, wenn die Haarpracht zu nass ist.

Haare schneiden im Corona-Lockdown. Was Sie beachten sollten. (Symbolbild)
Haare schneiden im Corona-Lockdown. Was Sie beachten sollten. (Symbolbild) © photothek/imago-images

Für das beste Ergebnis empfiehlt menshealth.de die Haare im Nacken von unten nach oben auszurasieren. Die Haare an den Seiten sollen dagegen schräg von vorne nach hinten rasiert werden. Außerdem gibt das Fitness-Magazin noch einen Tipp für alle, die keine Lust mehr auf die lange Mähne haben. Rasiert man sich die Haare am ganzen Kopf, sollte man darauf achten, die Haare am Oberkopf etwas länger zu lassen als an den Seiten und im Nacken. Der Kopf wirkt dann nicht so rund, der Haarschnitt sieht dann professioneller aus – quasi wie frisch vom Friseur.

Nass oder trocken: Wie schneidet man sich die Haare ohne Friseur am besten selbst?

Für Frauen stellt sich beim Do-it-yourself-Haarschnitt ohne Friseur in erster Linie die Frage, ob die Haare trocken oder nass geschnitten werden sollen. Das hängt aber ganz vom jeweiligen Typ und der jeweiligen Haarstruktur ab. Bei Locken empfiehlt womenshealth.de, die Haare immer trocken zu schneiden, da so am besten zu sehen ist, wie diese am Ende wirklich fallen. Wird die lockigen Haare nass, hängen sich die Locken und Wellen aus und erscheinen viel länger. Man sieht nicht, wie die Frisur am Ende tatsächlich aussieht.

Glatte Haare sollten dagegen besser nass geschnitten werden. Dadurch hängen sich auch kleinere Löckchen aus. Frauen können so das Risiko minimieren, die Haare in unterschiedlichere Länge abzuschneiden und ihre Frisur zu ruinieren. Aber Achtung: Die Haare wirken im nassen Zustand länger. Man sollte also nicht zu viel abschneiden um eine böse Überraschung zu vermeiden.

Haare selbst schneiden: Zu viel Risiko? Dann lohnt sich das Warten auf die Friseure

Und wenn das Risiko doch zu groß ist? Dann bleibt ja noch die Option, die Haare einfach mal wachsen zu lassen. Schließlich gibt es in Zeiten von Corona ohnehin kaum Anlässe für die top-gestylte Frisur. Viele Frauen greifen in dieser Zeit auf den guten alten Pferdeschwanz zurück. Vor allem für Leute mit komplizierten Kurzhaar- oder Stufenschnitten, lohnt es sich zu warten, bis die Friseure und Barbiere ihre Läden endlich wieder öffnen dürfen*. Das Schneiden der Spitzen oder das Kürzen des Ponys sind dagegen auch zu Hause kein Problem. (Yannick Wenig) *op-online.de ist Teil des bundeweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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