Zudem plant die Deutsche Bahn weitere Neuerungen. Die Buchungs-App der DB soll komplett umgebaut werden. „Wir bauen das Vertriebssystem komplett neu. Wir bauen auch den Navigator komplett neu“, sagte Huber. Dadurch soll der Komfort-Check-in und die Übertragung von Sitzplatzreservierungen bei einem Zugwechsel einfacher werden.
Bereits seit Herbst 2020 ist es unter bestimmten Umständen möglich bei einem unplanmäßigen Zugwechsel die Sitzplatzreservierung zu übertragen. Diese Funktion der Deutschen Bahn soll bald Standard werden. „Das neue System reserviert Sie bei einem Zugwechsel automatisch in den neuen Zug um und Sie kriegen per Smartphone die Info über den neuen Platz“, erklärt Huber. „Uns wurde immer wieder vorgeworfen: Ich habe 4,50 Euro für die Reservierung bezahlt - und die ist jetzt weg. Das gehört der Vergangenheit an.“
Doch auch die neue DB-Funktion hat Schwachstellen: Sie funktioniert nur, wenn der Zugwechsel mindestens eine Stunde vorher bekannt ist. Die Umreservierung funktioniert zudem nur, wenn das Ticket online gekauft wurde. Bis 2023 will die Deutsche Bahn sämtliche digitalen Kanäle für die Fahrgäste umgebaut haben. (Sarah Neumeyer) *fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks