Menschen mit trockener Haut sollten eher abends duschen. Denn über Nacht kann sich der Schutzmantel der Haut leichter generieren, da man keine enge Kleidung trägt. Außerdem können Produkte zur Körperpflege leichter einziehen. Abends ist auch ein guter Zeitpunkt zum Rasieren, da sich die Haut über Nacht beruhigen kann und Rötungen abklingen können.
Auch für Allergiker ist es nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB) besser, abends zu duschen. Allergene wie Pollen oder Tierhaare können dadurch abgespült werden. Auch eine Nasendusche vor dem Schlafengehen wird empfohlen, da diese Niesattacken oder Fließschnupfen lindern könne. Straßenkleidung sollte man nicht mit ins Schlafzimmer bringen. Mögliche Allergene, die sich an den Klamotten befinden, könnten sich sonst in der Luft des Zimmers verteilen.
Wer eine empfindliche oder trockene Haut hat, sollte diese nicht mit zu heißem Wasser strapazieren und lieber mit lauwarmem Wasser duschen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, ohne Duschgel den Körper zu reinigen. Wenn man nur verschwitzt, aber nicht verschmutzt ist, kommt man auch ohne Reinigungsmittel aus, denn das Wasser hat einen „Abspüleffekt“, der den Schweiß einfach vom Körper wäscht. Bei der Körperhygiene sollte man zusätzlich darauf achten, Produkte zu verwenden, die parfümfrei und mild für die Haut sind.
Ein Kompromiss wäre es, zweimal am Tag zu duschen. Dies sollte man allerdings sehr kurz halten. Denn Experten empfehlen, nur insgesamt zehn Minuten am Tag zu duschen. Eine längere Zeit unter der Brause fördert den Abwasch des natürlichen Schutzmantels unserer Haut. Dadurch haben Keime ein leichteres Spiel und man bekommt schneller Reizungen sowie eine trockene Haut. Dermatologen raten sogar, zum Schutz der Haut nur alle zwei bis drei Tage zu duschen.
Schmutzige Duschwände soll man mit einem einfachen Trick schnell wieder sauber bekommen. Ablagerungen an den Duschwänden sind keine Seltenheit und die Reinigung dauert oft lange und ist wenig zufriedenstellend. (Von Sarah Winter)