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Produkt-Rückruf: Gewürz-Hersteller warnt eindringlich vor tödlicher Atemlähmung

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Einkaufen im Supermarkt
Rückruf wegen Todesgefahr durch Blausäure. © dpa / Fabian Sommer

Ein Gewürz-Hersteller warnt wegen möglicher Gesundheitsgefährdung vor seinem Produkt, da es zu tödlichen Atemlähmungen führen könnte. Ein Rückruf wurde bereits gestartet.

Meldung vom 1. August 2019: Massing - Wegen einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch Blausäure ruft die niederbayerische Firma Salzhäusl Himalaya Kristallsalz GmbH Produkte mit Aprikosenkernen zurück. Das Unternehmen aus Massing im Landkreis Rottal-Inn teilt am Donnerstag (1. August) mit, dass folgende Waren davon betroffen sind:

Produkt-Rückruf: Todesgefahr durch Gewürz wegen Blausäure 

Der Rückruf gilt für alle Chargen dieser Produkte. Die Artikel wurden über das Internet sowie im Einzelhandel vertrieben. Ein Verzehr könne laut Hersteller zu Atemlähmungen oder zum Tod führen. Kunden könnten die Artikel gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.

Bittere Aprikosenkerne enthalten von Haus aus einen relativ hohen Anteil an Amygdalin. Laut des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz können bereits wenige Kerne täglich zu Vergiftungserscheinungen führen. Auch die Firma Greifen-Fleisch GmbH ruft eine Leberwurst zurück, die Metallteile enthalten könnte.

Gewürz-Rückruf: Im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen

Die Aprikosenkerne enthalten bis zu 300 Milligramm Cyanid je 100 Gramm bzw. bis zu einem Milligramm pro Kern. Bei übermäßigen Verzehr der Kerne könne die Blausäure wichtige Enzyme der Zellatmung blockieren und im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, maximal zwei bittere Kerne pro Tag zu essen oder ganz darauf zu verzichten. Währenddessen muss auch Netto ein beliebtes Getränk zurückrufen - die Flaschen könnten explodieren.

Produkt-Rückruf: Es droht Todesgefahr - Aprikosenkerne als alternative Maßnahme 

In der Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz heißt es: „Die Nachfrage nach Bitteren Aprikosenkernen ist gestiegen, seit in verschiedenen Medien der Verzehr als alternativmedizinische Maßnahme zur Krebsbehandlung empfohlen wurde. Diese Empfehlungen zielen auf nicht wissenschaftlich anerkannte, therapeutische Wirkungen ab und lassen die für ein Lebensmittel anzuwendenden Sicherheitsaspekte in gefährlicher Weise außer Acht.“

Auch dieser Rückruf ist heikel: Kondomhersteller ruft 19 Verpackungssorten von zwei bekannten Marken zurück. Einzelne Kondome könnten beschädigt und die Schutzwirkung beeinträchtigt sein.

Eine Kundin des Discounter-Riesen Aldi Süd schockiert nun mit einem absoluten Ekel-Fund. Auf einem Bild dokumentiert die Frau ihren Fund.

Außerdem rufen Rewe und ein Baumarkt aktuell Hundefutter, das von Salmonellen befallen ist, zurück.

Jetzt schockt ein anderer Riese mit einem Rückruf: Vor einer bei Rewe verkaufte Schokolade wird gewarnt.

Video: Rückruf von potenziell tödlichem Lebensmittel - Blausäure

dpa

Vorsicht auch bei diesem Produkt gibt es einen Rückruf: Die beliebten Schoko-Kekse „Biscotto American Cookies“ können Plastikfremdkörper enthalten.

Außerdem ruft ein Kosmetik-Hersteller aktuell ein Duschgel und ein Shampoo zurück. Darin wurden gefährliche Bakterien nachgewiesen. Auch eine Edeka-Wurst, die wohl in den meisten deutschen Haushalten zu finden ist, kann extreme Reaktionen hervorrufen. Ebenso ist ein bayerischer Hersteller von Kinderprodukten von einem Rückruf betroffen, konkret geht es um Fingermalfarben. Einen Fisch-Rückruf gibt es derweil von einer Firma aus dem Landkreis Osnabrück. Ein Mann liegt nach dem Verzehr im Koma, wie nordbuzz.de* berichtet.

Achtung! Die Firma Bonduelle ruft das Produkt Leipziger Allerlei zurück. Gewisse Dosen haben möglicherweise einen gefährlichen Inhalt. Auch gefährlich könnte der Kontakt mit einem beliebten Hundefutter von Edeka für die Hundebesitzer werden. Pizza-Liebhaber sollten ebenfalls Acht geben: Dr. Oetker hat ein beliebtes Produkt zurückgerufen.

Selbst das Warn-System KATWARN alarmiert: Aufgrund Verunreinigung mit Bakterien ruft eine Metzgerei zahlreiche Wurstprodukte zurück. Auch wegen eines Sporternährungsmittels wurde Katastrophen-Alarm ausgelöst - es enthält eine verbotene Zutat.

Gefährlich ist auch dieses beliebte Produkt, dass auch oft in den Regalen von Real zu finden ist - es kann Metallrückstände enthalten. Allergiker sollten vor allem mit diesem Salat bei Rewe vorsichtig sein. Das Etikett weist nicht alle Inhaltsstoffe aus.

Aldi Nord ruft beliebte Produkte zurück. In ihnen können sich Metalldrähte befinden. Es besteht Verletzungsgefahr.

Lidl ruft ein Produkt des Hersteller nutwork zurück. Es wurden Salmonellen gefunden. Für Senioren besteht sogar Lebensgefahr.

Ein Rückruf beschäftigt zudem aktuell die Drogeriekette Rossmann. Ein Dusch- und Badegel für Kinder könnte ein gefährliches Bakterium enthalten - und wurde deswegen aus dem Verkehr gezogen.

Im September 2019 wurden erneut Aprikosenkerne zurückgerufen, da sie zu große Mengen Blausäure enthalten.

Nun wurde auch vor einem Baby-Pflegeprodukt via Katwarn gewarnt - Eltern sollten besonders vorsichtig sein. 

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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