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Glühwein ganz einfach selber machen: So schmeckt er wie auf dem Weihnachtmarkt

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Glühwein lässt sich auch ganz einfach zu Hause selber machen. Sie sollten allerdings einige Fehler vermeiden, damit er richtig lecker wird.

Offenbach – Wenn die Temperaturen fallen, steigt die Lust auf warme Getränke. Unter den alkoholischen Varianten ist der Glühwein eines der beliebtesten im Winter. Wer auch ohne einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nicht auf Glühwein verzichten mag, kann ihn ganz leicht zu Hause selbst machen. Damit er am Ende auch lecker schmeckt, gilt es jedoch einige Fehler zu vermeiden.

Bei der Herstellung von Glühwein wird in der Regel roter oder weißer Wein mit verschiedenen Gewürzen und Zucker erhitzt. Welcher Wein dafür genommen wird, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Neben Zucker kann beim Süßen auch Honig oder Agavendicksaft genutzt werden. Auch Fruchtsäfte, wie Traube oder Apfel, bieten sich an.

Glühwein selbst machen: So kommt auch zu Hause Weihnachtsmarkt-Stimmung auf

Die Zubereitung des Glühweins ist relativ simpel und kann je nach Geschmack variiert werden. Ein Rezept der Kochbuchautorin Anne Baun empfiehlt:

Bei der Zubereitung die Kardamomkapseln mit der breiten Seite eines großen Messers aufdrücken oder im Mörser anstoßen. Dann Kardamom, Nelken, Piment, Sternanis, Zimt und Koriander in einen Teebeutel geben und zubinden. Rotwein in einen Topf gießen und mit dem Gewürzsäckchen in dem Topf erhitzen. Hitze reduzieren und 15 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lassen (nicht kochen lassen). Derweil die Orange in Scheiben schneiden und ebenfalls zugeben. Teebeutel ausdrücken und den Glühwein mit Zucker und Rum abschmecken.

Glühwein-Rezept: Tipps für die Zubereitung - Vermeiden Sie diese Fehler

Wichtig ist, dass der Glühwein langsam erwärmt wird. Die Flüssigkeit darf niemals kochen, denn ab etwa 80 Grad beginnt der Alkohol zu verdampfen. Auch für die Gewürze ist zu große Hitze nicht gut, sie können dadurch bitter werden. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 50 bis 60 Grad.

Glühwein
Glühwein einfach selbst machen: Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden. © Patrick Seeger/dpa

Auch beim Zimt gibt es große Unterschiede in der Qualität. Günstig ist dabei nicht immer gut. Gewürze sollten außerdem eher sparsamer eingesetzt werden. Oft wird der Geschmack unterschätzt und der Glühwein schließlich ungenießbar.

Selbstgemachter Glühwein: Geduld und der richtige Wein sind entscheidend

Natürlich spielt auch die Qualität des Weins eine Rolle. Wer einen guten Geschmack will, sollte deshalb nicht unbedingt die Flasche für 1,50 Euro nehmen, sondern darauf achten, einen vernünftigen Wein auszusuchen. „Brigitte.de“ empfiehlt Landweine, vor allem aus Frankreich aber auch italienischer Merlot, spanischer Tinto, Dornfelder oder Trollinger aus deutschen Gebieten eignen sich.

Ein Fehler der beim Glühwein machen ebenfalls gerne gemacht wird, ist zu wenig Zeit einzuplanen. Lassen Sie den Glühwein nach dem Erhitzen ein paar Stunden durchziehen. Dadurch entfalten sich die Aromen.

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Glühwein ist übrigens keine neue Erfindung. Bereits im Mittelalter waren Würzweine beliebt, auch wenn sie damals vor allem kalt getrunken wurden. Das wohl älteste handschriftliche Glühweinrezept wurde vor einigen Jahren im Hauptstaatsarchiv Dresden entdeckt und stammt von 1834.

Wer beim Glühwein machen übrigens noch Weinreste übrig hat, sollte die keinesfalls wegwerfen. Sie sind im Haushalt ein wahrer Alleskönner. (svw) *op-online.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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