Auch Sportler sollten nach dem Training lieber mal zur Trinkflasche mit Gurkenwasser greifen, und dann erst zum Magnesium. Das im Gurkenwasser enthaltene Kalium und Natrium gibt dem Körper, was er braucht und beugt Muskelkrämpfen vor. Laut einer amerikanischen Studie soll Gurkenwasser gut für akute Fälle geeignet sein.
Gurkenwasser kann laut der Studie die Dauer eines Muskelkrampfes im Schnitt um die Hälfte reduzierte. „Als Wirkmechanismus wird vermutet, dass der saure Geschmack im Rachen die Aktivität der impulsgebenden Nervenzellen senkt und somit krampflösend wirkt“, heißt es in dem Bericht. Die Autoren der Studie empfehlen einen Milliliter Gurkenwasser pro Kilogramm Körpergewicht einzunehmen.
Viele Profi-Sportler schwören auf Gurkenwasser als Fitness-Drink, um auch nach einem Workout den Körper wieder mit ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyten zu versorgen. Das kommt im übrigen auch denjenigen zugute, die nach einer langen Party-Nacht mit einem Kater zu kämpfen haben. Auch wenn es vielleicht das letzte ist, was Verkaterte am Morgen riechen, geschweige denn schmecken wollen - es hilft. Der Körper wird durch den Gurkensud wieder mit dem nötigen Wasser und Nährstoffen versorgt. Die Kopfschmerzen sind bald Vergangenheit.
In Dingolfing in Bayern wird Gurkenwasser sogar in einem Pilotprojekt als Streusalzersatz eingesetzt, um die Straßen im Winter sicherer zu machen, wie „br.de“ berichtet. Eine Kooperation mit der Firma Develey macht diese Maßnahme möglich. Verwendet wird hier die Salzlake, in der die Gurken bei der Produktion etwa zwei Monate eingelegt waren. Vorher wurde das Gurkenwasser noch aufwendig geklärt und entsorgt, nun befreit es die Wege von Schnee und Eis. Nach Gurke riecht es deshalb auf den Straßen nicht, denn das Salzwasser wird vorher gereinigt, der Salzgehalt zudem verdoppelt. Eine umweltfreundliche Alternative, die sich nach Angaben der Projektbetreiber bewährt hat. (svw)