Was dann folgt, damit hat die Bäckerei nicht gerechnet: Der Post wird über 2.500 mal geliket und 21.134 mal geteilt (Stand 20.10.2019, 13.30) - eine überwältigende Reaktion. Die Facebook-Fans sind begeistert von der Bäckerei Frick. „Super Text“, kommentieren die Fans. „Und einfach so wahr! So viel zum Thema Umwelt.“
Die Bäckerei Frick zeigt sich gerührt über so viel Anteilnahme und veröffentlicht gleich den nächsten Brief.
Darin bedanken die Betreiber sie sich und erklärt gleichzeitig, dass sie weder „altmodische Technikverweigerer“ noch „militante Umweltschützer“ sein wollen. Zudem erklären sie, dass sie „nur ihren Job machen möchten: Tagtäglich leckeres Brot und Brötchen für ihre Kunden produzieren“.
Die Kunden freut's - das Finanzamt im nächsten Jahr wohl eher weniger, wenn Kunden dem Vorschlag der Bäckerei tatsächlich nachkommen sollten. Aldi reagiert mit einer Auslagerung der Bezahlvorgänge auf eine virtuelle Cloud - das hat auch für die Kunden Folgen.
Doch die Bäckerei Frick ist nicht alleine, wenn es darum geht, sich gegen die Kassenbon-Pflicht zu wehren. Die Umweltbelastung durch die „Belegerteilungspflicht“ möchten Edeka und Netto durch neue Kassenbons eindämmen - für die Kunden bedeutet das eine spürbare Änderung.
Auch in Bäckereien in München wird über hohe Kosten und Umweltbelastung der Bonpflicht geschimpft - das könnte großen Ärger geben. Auch aus der Politik hagelt es Kritik. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) verteidigte nun das neue Gesetz - und stellt sich drastischen Vorwürfen.
Mit Zuckermasse und Himbeermarmelade macht ein Bäcker aus dem Landkreis Erding auf die eingeführte Kassenbon-Pflicht aufmerksam. Die Kunden finden die Idee toll. Auch das „Coating“ revolutioniert gerade die Konsumwelt.
cw