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Silvester mit Raclette: So schmeckt der Klassiker besonders gut

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Raclette Silvester Weihnachten Verbraucher
Raclette zu Silvester und Weihnachten kann eine echte Bereicherung sein. Es braucht nur ein paar gute Tipps. © Franziska Gabbert/dpa

Zu Silvester ist Raclette bei den Deutschen besonders beliebt. Mit einigen simplen Tricks und Tipps klappt der Klassiker besonders gut.

Offenbach – Raclette gehört für viele zur Winter- und Weihnachtszeit und auch zu Silvester einfach dazu. Die Vorbereitungen sind schnell erledigt, da die Zutaten nur klein geschnitten und in Schälchen gepackt werden müssen. Dem Geschmack ist zudem keine Grenze gesetzt. Jeder kann sein Pfännchen individuell mit dem füllen, was ihm schmeckt. Damit der Abend schön gemütlich wird und man sich auch während dem Essen entspannt unterhalten kann, gilt es einigen möglichen Problemen zuvorzukommen.

Raclette ist ein geselliges Essen, das sich gut für Weihnachten und Silvester eignet.
Der Silvester-Klassiker Raclette ist ein geselliges Essen. Wenn man die Zutaten auf dem Tisch verteilt, ist es auch nicht mehr stressig. © picture alliance / Patrick Seeger

Vor allem für Silvester ist Raclette bei vielen längst zur Tradition geworden und das nicht ohne Grund. Das Essen wird regelrecht zelebriert. Immer wieder kann genascht werden. Der Abend vergeht wie im Flug und eine schöne Atmosphäre baut sich auf. Zumindest im besten Fall, die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus.

Raclette an Weihnachten und Silvester: Zutaten auf mehrere Teller verteilen

Denn zu wenig Auswahl, zu volle Pfännchen und Zutaten die am anderen Ende des Tisches gehortet werden, vertreiben schnell die gute Laune. Ein zu voller Bauch macht außerdem müde und von der Silvester-Partystimmung ist dann schon ab 22 Uhr kaum noch was zu spüren. Mit einigen Tipps kann das alles jedoch vermieden werden.

Ein Problem bei Raclette ist, dass schnell Zutaten gehortet werden. Entweder weil der Gast Angst hat, es reicht nicht für alle oder weil er nicht ständig fragen will, ob ihm jemand etwas anderes reichen kann. Diese Vorratshaltung sollten Gastgeber einplanen. Also einfach die Zutaten auf mehr Tellern verteilen oder komplett auf eine Art Extra-Buffet in der Küche umstellen, wo sich jeder etwas auf seinen Teller nimmt.

Sorten klassischer Raclette-Käse:Fettgehalt:
Wallisermindestens 50 %
Schweizer Raclette-Käse (in anderen Teilen der Schweiz produziert)zwischen 46 und 54,9 %
Raclette de Savoiemindestens 50 %

Tipps für kreative Rezepte für Raclette an Weihnachten und Silvster

Ein Buffet hat zudem den Vorteil, dass sich die Gäste bewegen müssen und so ein bisschen Schwung in die Sache kommt. Wem das allerdings zu viel Aktivität ist und der Platz für mehr Teller einfach nicht ausreicht, der kann die Zutaten auch auf eine Drehplatte stellen. Die sogenannte „Lazy Susan“ gibt es in vielen Geschäften und Online zu kaufen. Auch ein zweites Raclette-Gerät bietet sich bei mehreren Personen an, denn dann kann die Zwei-Pfännchen-Taktik angewendet werden. Das eine kann schon gegessen werden, währen das andere noch in der Hitze bruzelt.

Bei Raclette lässt sich außerdem viel ausprobieren. Kreative Rezepte gibt es im Netz viele. Warum also nicht mal komplette Gerichte vorbereiten und das Pfännchen zum Beispiel mit Schweinefilet Zwiebeln und Mascarpone füllen? Geschmackvolle Marinaden machen das Fleisch zudem richtig lecker. Kochbuchautorin Cornelia Schinharl empfiehlt eine orientalische Variante:

Raclette an Silvester: Es komm auf den Käse an

Ein weiteres Problem bei Raclette ist außerdem, wenn die Grillplatte im Laufe des Abends immer mehr verkrustet. Passen Sie deshalb auf, was auf die Platte gelegt wird. Käse eignet sich nämlich nicht, der sollte in den Pfännchen bleiben. Wenn der Grill dennoch schwarz wird, einfach zwischendurch immer mal wieder sauber schaben.

Und auch beim Käse kann viel falsch gemacht werden. Wichtig ist vor allem, dass der Fettgehalt mindestens 45 Prozent beträgt, heißt es in der Zeitschrift „Essen & Trinken – Für jeden Tag“. Pro Person werden etwa 200g Raclette-Käse gerechnet.

Raclette aufpeppen: Zusätzlich zum Käse machen die Soßen den Unterschied

„Geeignet sind mittelalter Gouda, klassischer Raclette-Käse aus der Schweiz oder Bergkäse, Ziegengouda, aber auch schnittfester Schafskäse“, sagte TV- und Sternekoch Björn Freitag in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Kenner isst übrigens die Rinde beim Käse immer mit. Blauschimmelkäse kann auch mal im Pfännchen landen, zum Beispiel mit Birne, Zitronensaft und Walnüssen. Ein rechtzeitiger Einkauf beim Käse bietet sich zudem an. Schnell sind die Regale im Supermarkt leer. Und wichtig für Allergiker beim Silvester-Raclette*: Nach 3 Monaten Reifezeit ist echter Raclette-Käse gemäß Richtlinien und der schweizerischen Verordnung über Speziallebensmittel laktosefrei. Bei der Herstellung von Raclette-Käse werden außerdem keine getreidehaltigen Ingredienzen und Hilfsmittel eingesetzt.

Damit das Raclette abwechslungsreicher wird, eignen sich auch selbstgemachte Soßen und Chutneys. Sie peppen jedes Pfännchen auf. Bei Mango-Chutney einfach Zwiebeln kurz anbraten, Chili und Mangowürfel dazu und einen Schuss weißen Balsamico-Essig. Richtig winterlich wird das Raclette mit einem Glühwein nach dem Essen. Der kann auch ganz einfach zuhause selbst gemacht werden. (Svenja Wallocha mit dpa) *24vita.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Video: Raclette-Käse aus der Schweiz

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