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Rückruf bei Edeka aufgehoben: Neue Untersuchung bestätigt- Eier einwandfrei

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Braune Hühnereier in einem Eierkarton (Symbolbild).
Eier-Rückruf bei Edeka aufgehoben. Neue Erkenntnisse: Eier einwandfrei. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/Holger Hollemann

In verschiedenen Edeka-Märkten wurden Eier aus dem Handel genommen, die von einem Rückruf betroffen waren. Jetzt informiert der Produzent über neue Erkenntnisse.

Update vom Montag, 13.07.2020, 16.11 Uhr: Im Fall des Rückrufs von Freilandeiern gibt es neue Erkenntnisse. Die Eier waren Anfang Juli von dem Unternehmen Honerkamps Bauernmarkt EG aus Niedersachsen zurückgerufen worden. Edeka hatte die betroffene Ware aus dem Handel genommen.

Jetzt informiert der Produzent über neue Erkenntnisse. Eine amtliche Gegenprobe hat die Eier erneut auf dioxinähnliche Stoffe geprüft. Grund für den Rückruf war, dass ein vom Unternehmen beauftragtes Analyselabor, eine Überschreitung des Höchstgehalts von dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCB) und nichtdioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (ndl-PCB) festgestellt hatte. Dabei handelt es sich laut dem Produzenten um ein falsches Analyseergebnis.

„Die amtliche Gegenprobe des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat eine vollständige Entlastung für Freilandeier der Honerkamp’s Bauernmarkt KG ergeben“, teilt das Unternehmen mit. Die untersuchten Eier seien hinsichtlich der analysierten Umweltkontaminanten einwandfrei. Aufgrund des freiwilligen Rückrufs des Produzenten hatten die betroffenen Edeka-Märkte in Niedersachen, die betroffenen Freilandeier aus dem Verkauf genommen.

Eier-Rückruf bei Edeka: Katwarn-Alarm

Erstmeldung vom Montag, 06.07.2020, 15.58 Uhr: Kassel - Auf gleich mehreren Kanälen wird von diesem Rückruf gewarnt, auch über die Warn-App KATWARN wurde bereits Alarm geschlagen: Der Produzent Honerkamps Bauernmarkt EG ruft derzeit Freilandeier zurück, bei denen eine Überschreitung des Höchstgehalts bestimmter dioxinähnlicher Stoffe festgestellt worden ist. Die Eier wurden auch bei Edeka vetrieben.

Rückruf bei Edeka: Ware wurde aus dem Handel genommen

Bei diesen Stoffen handelt es sich um sogenannte dioxinähnlichen polychlorierten Biphenylen (PCB) und nichtdioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (ndl-PCB). Werden Lebensmittel über einen längeren Zeitraum verzehrt, die mit solchen Umweltkontaminanten verunreinigt worden, entwickelt sich ein gesundheitliches Risiko für den Menschen.

Daher kam es im Fall der betroffenen Eier, die in verschiedenen Edeka-Märkten vertrieben wurden, zu einem Rückruf. „Wir und die betroffenen Handelsunternehmen haben umgehend reagiert und die Ware vorsorglich aus dem Handel genommen“ heißt es auf der Homepage der Honerkamps Bauernmarkt KG.

Edeka: Diese Eier sind vom Rückruf betroffen

Die gute Nachricht: Nicht in allen Bundesländern wurden die Eier vertrieben. Die Freilandeier wurden lediglich in Edeka-Märkten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verkauft. Genauer: Nur in den Landkreisen Osnabrück und Herford. Verbraucher können die betroffenen Artikel ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben.

Vom Rückruf sind folgende Eier betroffen:

ArtikelFreiland
Stempelcode1-DE 0358331
Verpackunglose, Sechser- und Zehnerpack
Haltbarkeit10.07.2020 bis 01.08.2020
Produktionsdatum12.06.2020 bis 27.06.2020
HerstellerHonerkamps Bauernmarkt KG

Rückruf bei Edeka: Das sind Umweltkontaminante

Bei einem Umweltkontaminant handelt es sich um einen Stoff, „der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, jedoch als Folge der Gewinnung, Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung, Aufmachung, Verpackung, Beförderung, Lagerung oder infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist“, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Das Bundesumweltamt geht übrigens davon aus, dass über 90 Prozent der Dioxine über die Nahrung aufgenommen wird. Etwa zwei Drittel dieser Aufnahme erfolgt angeblich über den Verzehr von Milchprodukten und Fleisch.

Erst kürzlich informierte Edeka über einen weiteren Rückruf*, bei dem vor Salmonellen in Hundefutter gewarnt wurde. Eine mögliche Ansteckung mit den Bakterien könnte auch Hundehalter treffen.

Auch ein Smoothie sorgte für einen Rückruf bei Edeka*: „Frank Juice“ kann eine Allergie auslösen. Momentan gibt es einen Rückruf von Butter. Diese kann eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen. 

Über einen Rückruf von Süßigkeiten informiert ein deutscher Importeur. Laut dem Verbraucherportal Lebensmittelwarnung drohe beim Verzehr Erstickungsgefahr. (Nail Akkoyun)*hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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