In den Produkten wurden Anfang Oktober das erste Mal gefährliche Keime nachgewiesen. Es handelte sich um sogenannte Listerien. Bei Personen mit geschwächten Immunsystem können die Keime tödlich sein. So wurden mehrere Todesfälle mit dem Verzehr der Wurst in Verbindung gebracht und auch zahlreiche Krankheitsfälle ließen sich auf die verseuchte Wurst zurückverfolgen.
Das Problem an dem Fall war, dass der Name „Wilke“ häufig nicht direkt auf der Verpackung stand, denn die Wilke-Wurst wurde meist als Eigenmarke oder im Großhandel vermarktet. Zudem könnte die verkeimte Wurst auch in anderen Fertigprodukten enthalten sein. Alle Details in diesem Fall sind noch immer nicht geklärt. Mit der Mammutaufgabe der Lebensmittelentsorgung wurde bereits begonnen. Rund 300 Tonnen Lebensmittel sind es, die nach der Entdeckung in den Müll wandern. Die ersten Waren, die vernichtet wurden, waren die Restwaren aus dem Lager. Die Ausmaße des Keimbefalls werden die Behörden wohl noch länger beschäftigen. Ein solch großer Skandal ist glücklicherweise jedoch selten. Währenddessen gibt es aktuell einen Masken-Rückruf - manche Masken erhöhen nämlich das Infektionsrisiko, berichtet hna.de*.
cd/dpa
*hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.