Das Erzeugnis entstammt dem Hersteller Jermi Käsewerk GmbH aus Laupheim - wie die Lidl-Zentrale in Baden-Württemberg ansässig. Der verunreinigte Käse wird bundesweit in sämtlichen Bundesländern angeboten, die einzige Ausnahme stellt Mecklenburg-Vorpommern dar, wie das Portal Produktrueckrufe.de berichtet.
Welche Gefährdung birgt das Käseprodukt von Lidl konkret? Die Verunreinigung wurde bei Untersuchungen in Form von Listeria monocytogenes festgestellt. Durch den Genuss des Käse-Erzeugnisses können sich Verbraucher eine Listeriose - so wird eine Infektion mit Listerien genannt - einfangen. Das kann besonders für Risikogruppen wie Schwangere, Neugeborene oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem mittelfristig sehr schlimme gesundheitliche Auswirkungen haben.
Hersteller Jermi entschuldigt sich für die Verfehlungen, Lidl betont, dass ausschließlich die Ziegenkäserolle der Marke „Meine Käserei“ betroffen ist - eine 100-Gramm-Packung. Darüber hinaus sind - wie auch HNA.de* ausführt - lediglich bestimmte Verkaufs-Chargen von dem Käse-Rückruf betroffen: Es handelt sich um die Mindesthaltbarkeitsdaten 05.11.2020, 06.11.2020 sowie 09.11.2020. Das Identitätskennzeichen der bemängelten Produkte lautet „DE BW 331 EG“.
Der verunreinigte Weichkäse kann bei jeder Lidl-Filiale auch ohne Vorlage des Bons zurückgegeben werden und es wird der Kaufpreis zurückerstattet. Diese Lebensmittelverunreinigung* ist kein Einzelfall: Auch ein Joghurt-Rückruf durchkreuzt die Pläne von Lidl und Aldi: Wer jüngst einen Almighurt der Marke Ehrmann gekauft hat, sollte aufpassen. (PF) *Merkur.de und HNA.de sind Angebote des Ippen Digital Netzwerks