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Rückruf: Hersteller warnt vor Frühstücksklassiker - Achtung, Erstickungsgefahr!

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Schulkind isst aus einer Schuessel.
Ein Hersteller für Kindernahrung ruft einige seiner Müslis zurück und warnt Eltern davor sie weiter an ihre Kinder zu verfüttern. (Symbolbild) © Ute Grabowsky/photothek.net via www.imago-images.de

Haferflocken, Nüsse & Co.: Als Müsli lassen sie uns energiegeladen in den Tag starten. In seinem „Kinder-Müsli“ hat ein deutscher Hersteller jetzt aber Verunreinigungen entdeckt, die gefährlich sein könnten.

Frankfurt am Main - Müsli ist bekanntermaßen das optimale Frühstück, wenn es darum geht, den Körper schnell und für den ganzen Tag mit richtigen Energie-Boostern zu versorgen. Haferflocken, Nüsse & Co. sind zudem nicht nur echte Vitamin-Bomben, sondern halten auch noch lange satt. Dabei muss der Frühstücksklassiker nie eintönig werden, kann man ihn doch auf vielfältige Arten - ob mit Milch, Yoghurt oder Früchten - zubereiten.

Video: Müsli ist gesund - sofern es keine „Zuckerbombe“ ist

„Für Kleinkinder, die schon fast wie die Großen essen“ wollen, stellt das deutsche Unternehmen „Milupa“ eigens sogar „Kinder Müsli“ für Ein- bis Dreijährige her. Auf den ersten Blick mag Müsli vielleicht Müsli sein, aber der Hersteller achtet bei diesen Frühstücksprodukten besonders darauf, dass sie kindgerecht sind. So schreibt „Milupa“ über sein Kinder-Müsli: „Unsere Körner sind so fein gemahlen, wie dein Baby sie in seinem Alter braucht. Bis der Brei auf dem Löffel deines Kindes landet, durchläuft er vom Feld bis zur Verarbeitung über 650 Qualitätskontrollen.

„Milupa“ ruft Kinder-Müsli zurück - gleich mehrere Sorten sind betroffen

Offenbar hat eine eben dieser Kontrollen* nun aber so beunruhigende Ergebnisse geliefert, dass „Milupa“ sofort reagiert. „Vorsorglich“ ruft das Unternehmen seine Müsli-Sorten „Früchte“, „Bircher“ und „Porridge Hafer & Früchte“ umgehend zurück. Wenngleich ihre Zutaten normalerweise extra klein gemahlen werden, könnten diese Müsli-Sorten etwas beinhalten, das besonders für Kleinkinder gefährlich werden kann: Apfelstiele. Denn wie das Unternehmen jetzt mitteilte, war offenbar eine ganze Charge getrockneter Apfelstückchen eines Zulieferers damit verunreinigt.

„Milupa“ vermutet in einigen seiner Kinder-Müslis Apfelstiele - vorsichtshalber ruft das Unternehmen diese Produkte jetzt zurück.
„Milupa“ vermutet in einigen seiner Kinder-Müslis Apfelstiele - vorsichtshalber ruft das Unternehmen diese Produkte jetzt zurück. © Screenshot www.milupa.de

Befinden sich wirklich Apfelstiele im Frühstücksbrei der Kinder, können sie sich an ihnen nicht nur im Mundraum verletzen. Versuchen die Kleinen sie zu schlucken, könnten sie auch in die Atemwege gelangen und sich dort verkeilen. Im schlimmsten Fall ersticken die Kinder dann an ihnen. Die Müsli-Sorten, die „Milupa“ jetzt zurückruft, enthalten allesamt Äpfel - und könnten somit mit den holzigen Resten verunreinigt sein. Ab dem 11. September 2020 wurden sie bundesweit in Drogeriemärkten und im Lebensmitteleinzelhandel verkauft.

Müsli-Rückruf-Aktion: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist entscheidend

Auch Eltern, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie* ihren Bedarf an Babynahrung derzeit eher online decken, sollten kontrollieren, ob sie vom Rückruf* betroffen sind. Denn auch hier waren die Müsli-Sorten erhältlich. Nach eingehenden Untersuchungen ist man sich bei „Milupa“ aber sicher, dass nur die Kinder-Müsli mit den folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten betroffen sind:

Haben Eltern die vom Rückruf betroffenen Kinder-Müsli daheim im Schrank, sollten sie diese nicht mehr an ihre Kinder verfüttern, warnt „Milupa“. Die Produkte können sie aber in den Märkten, in denen sie sie gekauft haben, zurückgeben. In jedem Fall will der Konzern entweder den Kaufpreis zurückerstatten oder für Ersatz sorgen. Unter der Service-Hotline 0800 737 5000 können sich betroffene Kunden auch direkt das Unternehmen wenden oder eventuell entstanden Zusatzkosten einfordern. (cos) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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