Für alle anderen ist es eine Frage der Toleranz. Wie lange hält man Stand und kann der Staubschicht beim Wachsen zusehen?
Die Fragen aller Fragen beim Staub wischen lautet, ob man dem Hausstaub eher mit einem feuchten oder einem trockenen Putzlappen zu Laibe rücken sollte. Die richtige Antwort lautet: Das Putztuch sollte auf jeden Fall feucht sein. Ein trockener Lappen wirbelt den Staub im schlimmsten Fall nur auf.
Doch auch mit einem feuchten Putzlappen ist es noch nicht getan. Reinigungsexperten sagen, es kommt auch auf das richtige Werkzeug und die entsprechende Putztechnik an. So rät Claudia Windfelder, Online-Coach für Haushaltsfragen, am besten immer von oben nach unten, von innen nach außen sowie von hinten nach vorne zu wischen.
Außerdem sollte das Putztuch dabei in kreisenden Bewegungen über die verstaubte Fläche geführt werden, damit der Staub sich an einer Stelle sammelt und gut abgetragen werden kann.
Bei der Wahl des Putztuches scheiden sich allerdings die Geister. So raten die einen, auf jeden Fall ein antistatisches Mikrofasertuch zum Staub wischen zu benutzen. Andere Reinigungsexperten wie Claudia Windfelder raten jedoch genau davon ab. Sie ist Fan von Lappen aus natürlichen Fasern wie Baumwolle.
Zwar können die Mikrofasertücher den Staub gut aufnehmen, seien sie jedoch schlecht für die Umwelt, da beim Waschen bedenkliche Mikroplastik-Partikel ins Abwasser gelangen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass die raue Oberfläche der Mikrofasertücher Möbel oder Ablagen beim Staub wischen beschädigen kann.
Und für Fall des Groben reicht auch erst einmal der Staubsauger im Kampf gegen die Staubmäuse. Bei eingestaubten Bilderrahmen auf der Kommode, zwischen den Lamellen des Vorhangs oder des Heizkörpers könnte das allerdings schwierig werden. Da muss dann doch das richtige Putztuch her.
Nachdem die Life-Hacks zum Putzen geklärt werden, stellt sich noch die Frage, ob es Möglichkeiten gibt, generell weniger Staub in der Wohnung zu haben. Und ja, die gibt es.
Und ein weiterer Tipp vereinfacht das Staubwischen: Er liegt klar auf der Hand, doch beachten ihn die wenigsten. Wer weniger Staubfänger besitzt, muss weniger Staub wischen oder ist schneller damit fertig. Denn das Aufwendige beim Staub wischen ist ja die lästige Kleinarbeit, das um die Porzellanfiguren und Kerzenständer drumherum wischen.
Krimskrams verlängert also nur unnötig die Putzzeit und man hat noch weniger Lust dazu. Also warum nicht mal im ganz großen Stil klar Schiff machen und nicht nur Staub wischen, sondern sich auch von unnötigem Ballast befreien. libe
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