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Online-Banking Apps im Test: Stiftung Warentest findet grobe Mängel - Daten in Gefahr!

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Stiftung Warentest hat Online-Banking Apps untersucht. Bei dem Test wurden grobe Mängel bei den Banken aufgedeckt. Nur vier Apps werden für gut befunden.

Kassel - Bei einem ihrer letzten Tests hat Stiftung Warentest Online-Banking Apps bewertet. Die virtuellen Bankschalter haben mittlerweile viele Menschen auf ihrem Smartphone. Sie erspart so manchem den Weg in die Bankfiliale. Stiftung Warentest testete die Online-Banking-Apps auf ihre Funktionen und deren Handhabung. Aber auch AGB´s und Datenschutzerklärungen mussten sich einer Prüfung unterziehen.

Test von Online-Banking-Apps: Folgende Apps wurden überprüft

Stiftung Warentest hat für ihren Test 19 Anbieter von Online-Banking ausgewählt. Untersucht wurden deren Apps sowohl in der Android-Version, als auch in der iOs-Variante.

Damit lagen den Experten von Stiftung Warentest am Ende des Tests Ergebnisse für 38 Apps vor. Erstaunlich an dem Ergebnis des Tests ist das nur 4 der getesteten Online-Banking-Anbieter mit gut bewertet werden konnten.

Test von Online-Banking-Apps: Manche Online-Banking-Apps bieten Multi-Banking Funktion

Manche der getesteten Online-Banking-Apps bieten eine spezielle Multibanking Funktion für ihre Kunden an. Laut Stiftung Warentest hat allerdings die Verschärfung von EU-Richtlinien dazu geführt, dass diese Funktion bei weniger Anbietern zu finden ist.

Die Banking-Funktion die von der PSD2 Richtlinie betroffen ist, ermöglicht es Kunden auch Konten von Fremdbanken in derselben App mitzuverwalten. Im Test war dies nur bei einem Drittel der Online-Banking-Anbieter möglich. 

Test von Online-Banking-Apps: Diese Apps sind ausreichend gegen Angriffe geschützt

Stiftung Warentest hob ihrem Testergebnis positiv hervor, dass bei keiner der Online-Banking-Apps Mängel im Sicherheitsbereich festgestellt werden konnten. Alle getesteten Apps sind ausreichend gegen Angriffe von außen geschützt.

Allerdings stellten sie bei einigen Apps ein Datensendeverhalten fest, welches Stiftung Warentest als kritisch einstuft. Darunter fassen die Experten alle Aktivitäten der Online-Banking-Apps zusammen, die sensible Daten an den Anbieter der App zurücksenden. Bei den Android-Versionen der Apps fiel bei folgenden Anbietern ein kritisches Datensendeverhalten auf: 

Bei den iOS-Apps sind folgende laut Stiftung Warentest davon betroffen:

Stiftung Warentest: Folgende Online-Banking-Apps schaffen es bis ganz nach oben

Die Sieger des Online-Banking Tests sind bei beiden Betriebssystemen dieselben. Im Stiftung Warentest Ranking schafften es somit diese 4 Online-Banking Anbieter nach ganz oben (Noten in Klammern - Multi-Banking abkz.: MB):

Alle vier Online-Banking Apps wiesen laut Stiftung Warentest lediglich sehr geringe Mängel in ihren Datenschutzerklärungen auf. Lediglich die Apps des Anbieters Numbrs, und die iOS Variante der Finanzblick App, wiesen ein kritisches Datensendeverhalten auf.

Die Finanzblick Online-Banking Apps wiesen, wenn auch nur sehr geringe, Mängel in ihren AGBs auf. Schlusslicht der Vierer Reihung ist der Anbieter Numbrs, dessen Funktionen nur befriedigend Abschnitten.

Bei der Studie von Stiftung Warentest ist auch die App der Sparkasse auf den vorderen Plätzen zu finden
Bei der Studie von Stiftung Warentest ist auch die App der Sparkasse auf den vorderen Plätzen zu finden © Monika Skolimowska/dpa

Stiftung Warentest: Benutzerfreundlichkeit der Online-Banking-Apps wurden beurteilt

Die Experten von Stiftung Warentest bewerteten die Online-Banking-Apps auch nach ihrer Benutzerfreundlichkeit. Hier konnte lediglich die der Anbieter Outbank ein sehr gutes Ergebnis vorweisen.

Alle anderen Apps bewegen sich zwischen den Bewertungen gut und befriedigend. Die komfortabelsten Überweisungen können in den Apps der Anbieter Finanzblick Online-Banking, Sparkasse und GLS mBank getätigt werden. Hierfür bekamen alle drei die Bestnote im Bereich der Funktionsfähigkeit.

Stiftung Warentest: Das sind die Online-Banking-Schlusslichter

Ähnlich wie an der Spitze der Stiftung Warentest Wertung bilden auch den Schluss vier App-Anbieter. Alle vier Online-Banking Anbieter kamen sowohl mit ihren Android, als auch mit ihren iOS Apps nicht über die Note ausreichend hinaus.

Mit dieser Gewichtung bilden die vier Anbieter das Ende der Bewertung (Noten in Klammern - Multi-Banking abkz.: MB):

Der Verlierer des Tests, der Online-Banking-Anbieter Revolt wies im Test sowohl bei seinen AGBs als auch bei der Datenschutzerklärung sehr deutliche Mängel auf. Auch das Datensendeverhalten seiner App wurde als kritisch von Stiftung Warentest bewertet.

Die Handhabung der Apps war auch bei den vier Schlusslichtern des Tests mit der Note gut zu bewerten. Bei den Apps der Targobank wurden die Überweisungen aus der App nur mit der Note Mangelhaft bewertet. Bei denen der HVB waren es die Umsatz- und Kontostandesabfragen, die nur mit mangelhaft bewertet werden konnten.

Stiftung Warentest: Video-Chats ebenfalls im Test

Die Stiftung Warentest nahm vor kurzem auch Video-Chats* unter die Lupe. Hierbei stellten sie bei vielen Probleme beim Datenschutz fest.

Aber nicht nur Apps wurden in letzter Zeit bei Stiftung Warentest auf den Prüfstand gestellt. Auch Hafer-Drinks* mussten sich dem Urteil der Experten unterziehen.

Der Discounter Lidl ruft einen Salami-Snack zurück. Er kann zu inneren Verletzungen führen.

Passend zur aktuellen Grill-Saison hat Stiftung Warentest zuletzt Elektro-Grill-Geräte getestet*. Die meisten schnitten gut ab.

Das Thema Car-Sharing wird in vielen Städten immer mehr zum Thema. Stiftung Warentest hat jetzt Car-Sharing per App getestet*.

Die Stiftung Warentest hat sich zuletzt auch dem Thema Früh-Rente* angenommen. So kommen vielleicht auch Sie in den Genuss einer Rente mit 63 Jahren.

Auch der Discounter TK Maxx ist gezwungen ein Produkt zurückzurufen. Von dem Rückruf ist eine Flasche für Kinder betroffen.*

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*hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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