Es liegt also auch beim Verbraucher selbst, das Gerät möglichst lange zu nutzen. Doch je aufwendiger und teurer eine nötige Reparatur ist, desto größer ist die Versuchung, das defekte Gerät gegen ein brandneues Modell auszutauschen. Im Test schnitten die folgenden drei Reparaturservices am besten ab:
Name des Reparaturservice | Qualitätsurteil von Stiftung Warentest |
My Phone Repair | Gut (1,8) |
McRepair | Gut (2,7) |
Letsfix | Befriedigend (2,9) |
Laut Stiftung Warentest ist Klebstoff die größte Hürde für eigene Reparaturversuche. Demnach seien die meisten Gehäuse und Bauteile im Test „nicht nur mit winzigen Schrauben oder Klemmverbindungen gesichert“, sondern darüber hinaus auch „fest miteinander verklebt“. Um diese Verklebungen lösen zu können, müsse man sie erst erhitzen, so das Verbraucherportal weiter.
Nur ein einziges Gerät kam dabei ohne die Klebeverbindungen aus. Bei einem anderen Modell mussten die Tester hingegen sogar ein chemisches Lösemittel verwenden, um einen verklebten Akku von einem Smartphone vernünftig ausbauen zu können.
Damit nicht genug: Die Experten von Stiftung Warentest bemängeln, dass privaten Nutzern von vielen Anbietern weder Reparaturanleitungen noch Original-Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden. Wer selber Hand anlegen möchte, ist also auf Informationen und Ersatzteile von Drittanbietern angewiesen. Vor allem letzteres ist problematisch, da sich die Qualität der Teile vorab nur schwer einschätzen lässt.
Für Bastler empfiehlt es sich also, beim Kauf eines Smartphones oder Tablets auch ein klein wenig auf die im Test untersuchten Kriterien zu achten. Traut man sich das Herumbasteln am eigenen Smartphone aber grundsätzlich nicht zu, sollte man lieber einen Profi heranlassen. Zumindest sei dies umweltfreundlicher, als sich gleich ein neues Modell zu kaufen, so das Verbraucherportal abschließend. (Nail Akkoyun) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.