Die konkurrierende Deutsche Telekom kündigte postwendend juristische Maßnahmen gegen den Kabeldeal an. Wie unter anderem RP Online unter Berufung auf den Evangelischen Pressedienst (epd) berichtet, seien beim Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg insgesamt drei Klagen gegen die Genehmigung des Deals durch die EU-Kommission eingegangen.
Neben der Telekom klagen demnach auch die kleinen Kabel-Anbieter Netcologne aus Köln sowie Tele Columbus mit Sitz in Berlin. Telekom-Sprecher Henrik Schmitz sagte, man wolle mit der Klage Nachteile für Wettbewerber, Verbraucher und Inhalteanbieter verhindern. Auf dem Fernsehmarkt ergäben sich durch den Zusammenschluss von Vodafone und Unitymedia „verschiedene, gravierende Wettbewerbsnachteile“, die bei der Genehmigung unzureichend beachtet worden seien. „Die Marktmacht der fusionierten Kabelnetzanbieter gegenüber der deutschen Wohnungswirtschaft wird zementiert, künftiger Wettbewerb praktisch ausgeschlossen“, so Schmitz.
ms mit dpa