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XXL-Rückruf für Sesam: Nicht essen! - Es wurde ein giftiger Stoff gefunden

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Ein Sesambrot liegt in einem Korb.
Sesam findet man in oder auf vielen Produkten - doch in diesem Fall sollte man ihn nicht verzehren. Wegen eines giftigen Stoffs kam es erneut zu einem XXL-Rückruf. (Symbolbild) © YAY Micro/imago images/agefotostock

Erneut kommt es zu einem großen Rückruf. Insgesamt acht Sesam-Produkte sind davon betroffen. Bei Untersuchungen wurde Gift gefunden.

Kassel - Wieder gibt es einen XXL-Rückruf von Semsam-Produkten. Diesmal sind sogar direkt Sesam-Samen betroffen.

Und davon nicht gerade wenige, denn der Rückruf umfasst gleich acht verschiedene Produkte. Diese könnten mit Gift verunreinigt sein, deshalb sollte in jedem Fall auf den Verzehr verzichtet werden.

XXL-Rückruf: Sesam-Produkte der KAR GmbH betroffen

Von dem XXL-Rückruf sind Sesam-Produkte der KAR GmbH betroffen. Die Betroffenen Produkte sind alle von der Marke Sultan.

Bei der Marke Sultan handelt es sich um eine Eigenmarke der KAR GmbH. Mit dieser ist die GmbH als Importeur und Verarbeiter von Rohgewürzen tätig. In dem Portfolio der Firma sind nicht nur die vom XXL-Rückruf betroffenen Sesam-Produkte, sondern insgesamt 96 verschiedene Gewürze und Gewürzmischungen.

XXL-Rückruf: Sesam mit der Losnummer K6 betroffen

Von dem XXL-Rückruf sind nur Produkte mit einem bestimmten Mindesthaltbarkeitsdatum, beziehungsweise einer bestimmten Losnummer betroffen. Konkret werde folgende Produkte zurück beordert:

Von den acht aufgelisteten Produkten sind nur die mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 26.08.2022 und der Losnummer K6 betroffen.

XXL-Rückruf: Deshalb sollten die Sesam-Samen nicht mehr verwendet werden

In der nahen Vergangenheit kam es häufig zu Rückrufen von Sesam-Produkten. Mit dabei auch bekannte Marken wie Knäckebrot von Wasa und Knabber-Snacks von Lorenz. Der Grund war zu meist der gleiche, wie bei dem aktuellen XXL-Rückruf. Der Grund sind Rückstände von Ethylenoxid.

Das Pflanzenschutzmittel ist in Deutschland seit 1981 zur Verwendung in Lebensmitteln verboten. Auch in der Europäischen Union wird Ethylenoxid mittlerweile als potenziell gesundheitsschädlich eingestuft.

Sesam-Samen: Krebserregender Stoff löst XXL-Rückruf aus

Deshalb ist sowohl der Einsatz, als auch das Inverkehrbringen untersagt. In einigen Ländern außerhalb der EU wird es allerdings immer noch zur Sterilisation von Lebensmitteln verwendet.

So unter anderem auch in Indien. Ethylenoxid steht weithin unter dem Verdacht, Krebs zu erregen. Bei Tests mit Tieren hat Ethylenoxid bereits nachweislich zu Mutationen geführt. (Lucas Maier) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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