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Afghanistan: Schwerer Anschlag auf Nachschubkonvoi

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Die Polizei teilte weiter mit, die meisten Lastwagen hätten gepanzerte Fahrzeuge für die Truppen in Afghanistan geladen gehabt.
Die Polizei teilte weiter mit, die meisten Lastwagen hätten gepanzerte Fahrzeuge für die Truppen in Afghanistan geladen gehabt. © dpa

Islamabad - Bei einem Anschlag auf einen Nachschubkonvoi für die ausländischen Truppen in Afghanistan sind in Pakistan rund 25 Öltanker und Lastwagen in Flammen aufgegangen.

Die Polizei teilte am Montag mit, hunderte Lastwagen hätten sich an der Grenze in Chaman gestaut. Extremisten hätten am Sonntagabend vermutlich einen Sprengsatz an einem der Tanklastwagen ferngezündet und damit ein Feuer ausgelöst, das andere Lkw erfasst habe. Eine verkohlte Leiche sei gefunden worden, bei der es sich wahrscheinlich um den Fahrer des Öltankers gehandelt habe. Bei einem Feuergefecht zwischen den Extremisten und pakistanischen Sicherheitskräften nach dem Anschlag sei mindestens ein Soldat verwundet worden.

Die Polizei teilte weiter mit, die meisten Lastwagen hätten gepanzerte Fahrzeuge für die Truppen in Afghanistan geladen gehabt. Die Lastwagen hätten sich an dem Grenzübergang in der südwestpakistanischen Provinz Baluchistan gestaut, nachdem afghanische Fahrer die Strecke aus Protest gegen verschärfte Grenzkontrollen der Pakistaner blockiert hatten. Die amerikanischen und NATO-Truppen beziehen den Großteil ihres Nachschubs durch Pakistan.

Die Strecke durch Chaman ist die wichtigste nach der über den Khyber-Pass im Nordosten Pakistans. Besonders auf der Route über den Khyber-Pass werden die Konvois immer wieder von Aufständischen angegriffen. Zur Entlastung der gefährlichen Strecken durch Pakistan wird neuerdings auch eine Versorgungsroute für die Truppen aus Tadschikistan genutzt, die durch das Einsatzgebiet der Bundeswehr in Nordafghanistan führt. Auch auf der nördlichen Route ist es nach Angaben der Bundeswehr bereits zu Angriffen der Taliban gekommen.

dpa

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