Berlin - Der dringende Tatverdacht: Verabredung zum Verbrechen bezüglich der Entführung Minderjähriger und schwere Körperverletzung. Clan-Chef Arafat Abou-Chaker ist am Dienstag in Berlin nach einer Gerichtsverhandlung verhaftet worden, wie rbb24.de und AFP berichten.
Die mutmaßlichen Pläne Abou-Chakers bezogen sich offenbar auf Mitglieder der Familie des Rapper Bushido, mit dem Abou-Chaker ehemals Geschäfte machte, jetzt aber verfeindet ist - so sagte es ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft dem RBB. Angeblich wollte Abou-Chaker dem Rapper und seiner Familie Schaden zufügen.
Bei dem Prozess war es eigentlich um eine anderen Fall gegangen: Laut rbb24.de verurteilte das Amtsgericht Tiergarten Abou-Chaker dort wegen Körperverletzung und Bedrohung zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe. Im Treppenhaus einer Physiotherapiepraxis soll Abou-Chaker einem Mann mit den Fingern in die Augen gestochen und ihm das Nasenbein gebrochen haben.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. In Haft kam Abou-Chaker nicht wegen dem Vorfall in der Physiotherapiepraxis, sondern laut Staatsanwaltschaft wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr. Der Clan-Chef sollte einem Haftrichter vorgeführt werden.
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