Die Corona-Lage in Dänemark sei derzeit „unter Kontrolle“ und zusätzlich laufe die Impfkampagne mit den anderen verfügbaren Impfstoffen zufriedenstellend. Was allerdings mit den bereits gelieferten Johnson & Johnson-Impfdosen geschieht, das ist im Moment noch unklar.
Möglich scheint eine Lösung, wie sie hier in Deutschland mit dem Impfstoff „Vaxzevria*“ von AstraZeneca bereits praktiziert wird. In Dänemark ist eine Diskussion darüber entfacht worden, ob die Impfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca jetzt auf freiwilliger Basis verimpft werden sollten. Beide Präparate sind sogenannte Vektorimpfstoffe. Wie echo24.de* bereits berichtete, könnte der „Vektor*“ laut Wissenschaftlern die gefürchteten Blutgerinnsel verursachen.
Doch Dänemark hat immerhin bereits 8,2 Millionen Dosen des Johnson & Johnson-Impfstoffes bestellt und die ersten Lieferungen sind auch schon Mitte April dort eingetroffen, zugelassen wurde das Präparat zur Eindämmung der Corona-Pandemie allerdings noch nicht. Außerdem klingt es so, als ob das letzte Wörtchen noch nicht gesprochen wäre.
Hersteller | Johnson & Johnson |
Herkunft | New Brunswick, New Jersey, USA |
Impfstoff | Ad26.COV2.S |
Art des Impfstoffs | Nicht replizierender viraler Vektor |
Auf Anfrage von ntv erklärte die dänische Gesundheitsbehörde, die Entscheidung, die Impfungen mit dem US-Vakzin von Johnson & Johnson auszusetzen, könnte noch einmal überdacht werden. „Es können neue Erkenntnisse aufkommen, oder die Situation in Dänemark kann sich ändern“, zum Beispiel wenn sich die dänische Corona-Lage wieder verschlechtert und die Impfungen dringender werden, oder wenn andere Impfstoffe schlechter verfügbar werden.
Das deutsche Gesundheitsministerium, das ja bis Ende des Sommers jedem Erwachsenen in Deutschland ein Impfangebot machen will, hat sich bisher nicht zu einem Johnson & Johnson-Impfstopp geäußert. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.