„Es ist immer, war immer und wird immer der einzige Weg sein, in den Dialog zu treten und sich zu engagieren, um Veränderungen herbeizuführen“, sagte Infantino (50). In Bezug auf die Menschenrechtslage habe Katar in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Er freue sich auf eine „fantastische“ WM, sagte Infantino. „Vielleicht hat der Fußball ja einen kleinen Teil zu positiven Veränderungen beigetragen.“
Der britische Guardian hatte zuletzt berichtet, dass in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern in Katar gestorben seien. Katars Regierung hatte daraufhin mitgeteilt, die Sterberate unter Millionen ausländischer Arbeiter liege in einem zu erwartenden Bereich. Der Botschafter in Deutschland, Abdullah bin Mohammed Al Thani, erklärte, der Guardian-Bericht führe die Öffentlichkeit in die Irre.
Infantino mahnte zur Vorsicht, wenn über Zahlen gesprochen werde. Es gehe dabei um Menschenleben. Auf Baustellen mit direktem WM-Bezug habe es seit 2014 drei Todesfälle gegeben und 34 weitere, die nicht direkt mit der Arbeit erklärt werden könnten.