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Brite will in Frankreich auf Autobahn zum Flughafen joggen

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Die französische Polizei hat einen Briten gestoppt, der über die Autobahn knapp 170 Kilometer zum Flughafen joggen wollte. Nach Angaben der Polizei kein Einzelfall.

Lyon - Für seinen Weg zum Flughafen hat ein britischer Sportler in Frankreich eine ungewöhnliche und nicht ungefährliche Strecke gewählt: Er rannte auf dem Standstreifen der Autobahn - und trug dazu auch noch Kopfhörer. Die Polizei stoppte den Mann rund 40 Kilometer vor dem Flughafen der ostfranzösischen Stadt Lyon, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.

Der etwa 20 Jahre alte Brite hatte am Wochenende an einem Hindernislauf im französischen Alpenort Valmorel teilgenommen. Nach dem sogenannten Spartan Race hatte er aber offenbar noch viel Energie: Er wollte die 170 Kilometer zum Flughafen von Lyon rennend zurücklegen.

Der Polizei fiel er auf der Autobahn auf - mit Trekkingschuhen, Mütze und Kopfhörern auf dem Kopf und Rucksack auf dem Rücken. Lautsprecheransagen aus dem Polizeiwagen bekam er zunächst wegen der Kopfhörer nicht mit. "Wir haben ihm gesagt, dass es verboten ist, und er hat nicht verstanden warum", berichtete ein Polizist. "Man rennt nicht auf der Autobahn, das ist keine Tartanbahn."

Die Beamten unterzogen den Sportler einem Alkoholtest und zeigten ihm, wie er abseits der Autobahn zum Flughafen gelangen kann. Auf eine Geldstrafe verzichteten sie.

Der Polizist zeigte sich erstaunt über die Streckenwahl - ein Einzelfall sei das aber nicht gewesen. "Das ist nicht das erste Mal, dass uns das passiert, und vor allem mit Briten. Es ist seltsam, dass sie auf Autobahnen rennen. Da drüben ist das vielleicht ein Volkssport, aber nicht hier bei uns."

afp

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