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„Concordia“-Krisenstab: Das ist jetzt unser Ziel

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Das "Costa Concordia"-Unglück forderte zahlreiche Menschenleben.
Die havarierte "Costa Concordia" © dpa (Symbolbild)

Giglio - Mehr als zwei Wochen nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes „Costa Concodia“ hat für den Krisenstabsleiter Gabrielli ein Ziel oberste Priorität. Weitere Leben zu retten steht erst an Platz zwei.

Für Franco Gabrielli ist nun der Schutz der Umwelt vor einer Ölpest das vorrangige Ziel. „Erst ging es darum, Leben zu retten, jetzt bleibt uns das Ziel, einen Umweltnotstand zu verhindern“, sagte Gabrielli am Sonntag auf der Insel Giglio, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

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Concordia: 2300 Tonnen Treibstoff an Bord

In den Tanks der gekenterten „Costa Concordia“ lagern etwa 2300 Tonnen Treibstoff, überwiegend gefährliches Schweröl, das noch nicht abgepumpt werden kann. Das 290 Meter lange Kreuzfahrtschiff später abzutransportieren werde sieben bis zehn Monate dauern, erklärte Gabrielli. Mit der Zeit für die Sicherung des Schiffes und für die Vorbereitungen für einen Abtransport könnte die havarierte „Costa Concordia“ somit noch bis zu einem Jahr vor der Insel Giglio liegen.

Luxusliner läuft auf Grund - Tote und Verletzte

Der Verantwortliche für die Bergungsaktion machte auch einen klaren Unterschied zwischen der Suche nach Lebenden oder nach Toten. Wenn er hinter einer verschlossenen Tür einen lebenden Menschen vermute, treibe er zu einem Vorgehen bis an die Grenzen an. Es gehe aber auch darum, an das Leben der Bergungskräfte zu denken. Vermute er hinter der Tür einen Toten, schütze er im Zweifelsfall den Helfer.

dpa

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