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Corona in Baden-Württemberg: 80 Corona-Neuinfizierte in Schlachthof - doch der Betrieb geht weiter

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Coronavirus in Baden-Württemberg: Kontaktbeschränkungen werden gelockert, das öffentliche Leben hochgefahren. Die Infektionszahlen sind aber weiter hoch. Nun ist Corona in einem Schlachthof ausgebrochen.

Update vom 13. Mai, 11.02 Uhr: Die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt weiter an, auch in Baden-Württemberg nimmt die Anzahl der offiziell positiv getesteten Personen weiter zu. Wie das Robert Koch-Institut am Mittwoch erklärt, steigt die Zahl der betroffenen Personen in Baden-Württemberg um weitere 159 Fälle an. Damit wurden bislang etwa 33.518 Personen offiziell mit dem Virus infiziert. 1.594 Personen sind bislang in dem Bundesland am Coronavirus gestorben. 

Corona in Baden-Württemberg: 80 Corona-Neuinfizierte in Schlachthof - doch der Betrieb geht weiter

Update vom 12. Mai, 11.29 Uhr: In Birkenfeld bei Pforzheim sind weitere 80 Mitarbeiter eines Schlachthofs positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steige die Zahl der Angestellten, die mit Covid-19 infiziert sind oder waren, auf rund 400, teilte eine Sprecherin des Landratsamtes im baden-württembergischen Enzkreis am Dienstag mit. Das entspricht knapp einem Viertel der Belegschaft von etwa 1100 Mitarbeitern. Die Ergebnisse hatte die Behörde am Montagabend veröffentlicht. Mehrere Medien berichteten darüber.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Ausbruch in einem Schlachthof - 150 Mitarbeiter bereits wieder genesen

Inzwischen seien allerdings fast 150 Mitarbeiter wieder genesen. Das bedeutet, dass sie zwar wieder zur Arbeit dürfen. Sie unterliegen aber weiter der Betriebsquarantäne und dürfen sich nur zwischen Wohnung und Arbeitsstätte bewegen, betonte die Sprecherin weiter.

In einer Pressemitteilung vom Vorabend erklärte die Firma, einen „Pandemieplan 2.0“ erarbeiten zu wollen. „Die Gesundheit der Menschen, die bei uns arbeiten, liegt uns am Herzen“, wurde Martin Müller, Geschäftsführer von Müller Fleisch, darin zitiert.

Seit einiger Zeit sind die infizierten Mitarbeiter, die in beengten Wohnverhältnissen lebten, vom Landratsamt in Ausweichunterkünften untergebracht. Laut Sprecherin war eine Schließung des Unternehmens - auch in Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt - geprüft, aber verworfen worden. Dafür gebe es keine rechtliche Handhabe, solange die Firma sich an die Auflagen halte, hieß es.

Baden-WÜrttembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist nun in einen schweren Unfall verwickelt worden.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Mehr als 33.300 Infektionen und 1570 Todesfälle

Update vom 12. Mai, 10.49 Uhr: Die aktuellen Coronavirus-Zahlen für das Bundesland Baden-Württemberg zeigen, dass das Bundesland innerhalb Deutschlands nach wie vor mit am stärksten von der Pandemie betroffen ist. Laut einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur, die sich auf die Informationen des Robert-Koch-Instituts beruft, sind in Baden-Württemberg bis Dienstagvormittag mehr als 33.300 Coronavirus-Infektionen sowie mindestens 1570 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2 registriert worden. Ähnlich stark betroffen sind derzeit nur die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen. 

Trotz der anhaltend hohen Infektionszahlen nahmen am Wochenende zahlreiche Menschen an Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung teil, unter anderem in Stuttgart und München. Dabei wurden oftmals Abstandsregeln und die Maskenpflicht nicht beachtet. In München könnte dieses Verhalten nun Konsequenzen haben, berichtet tz.de*. 

Unter den Demonstraten waren auch nicht selten Verschwörungstheoretiker. Sie scheinen inmitten der Corona-Krise zunehmend Gehör zu finden. Merkur.de* hat die bekanntesten Theorien analysiert und den Wahrheitsgehalt geschildert.

Update vom 11. Mai, 23.15 Uhr: Boris Palmer spaltet nach seinen Aussagen zur Coronavirus-Pandemie die Grünen. Nach dem Corona-Shitstorm gegen den Tübingen-OB gibt es jetzt unerwartet Unterstützung für den umstrittenen Politiker aus den eigenen Reihen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Vater scheitert mit Kita-Klage  

Update vom 11. Mai, 15.51 Uhr: In Baden-Württemberg ist ein Vater von zwei Kindern im Kindergartenalter mit einem Eilantrag gegen die Beschränkung des Kitabetriebs durch die Corona-Verordnung des Landes gescheitert. Der Verwaltungsgerichtshof des Landes erklärte am Montag in Mannheim, das Infektionsschutzgesetz sehe die Schließung von Kitas ausdrücklich vor. Beeinträchtigungen in der vom Grundgesetz geschützten Berufsausübung und allgemeinen Handlungsfreiheit habe die Familie wegen des Gesundheitsschutzes hinzunehmen.

Dem Gericht zufolge ist der Mann selbständig in der Immobilienbranche tätig, seine Frau wegen eines orthopädischen Leidens erkrankt und arbeitsunfähig. Seit dem 17. März konnte das Paar seine Kinder nicht mehr in die Kita schicken. Seit dem 27. April habe die Familie Anspruch auf eine Notbetreuung, die allerdings um zweieinhalb Stunden kürzer als üblich ausfällt. 

Corona in Baden-Württemberg: Erschreckender Trend für Arbeitsmarkt - Infektionszahlen weiter hoch

Update vom 11. Mai, 12.21 Uhr: In Sachen Arbeitslosigkeit könnte Baden-Württemberg im Zuge der Corona-Krise mit am härtesten getroffen werden. In dem Bundesland im Süden Deutschlands sowie im Nachbarbundesland Bayern hat laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts schon rund ein Fünftel der Unternehmen beschlossen, Jobs abzubauen. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, kündigt Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut an. 

So gaben 22 Prozent der befragten Betriebe in Baden-Württemberg an, einen Beschäftigungsabbau bereits beschlossen zu haben. Von der Corona-Krise ist Baden-Württemberg aber auch nach wie vor durch die hohen Infektionszahlen stark betroffen. So sind bis Montagvormittag in dem Bundesland dem Robert-Koch-Institut zufolge mehr als 33.200 Infizierte und mindestens 1542 Todesfälle nach einer Coronavirus-Infektion registriert worden. 

Der Antrag auf Kurzarbeitergeld muss von den Unternehmen bis Monatsende gestellt werden
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wird wohl auch Baden-Württemberg stark spüren. (Symbolbild) © dpa / Jens Büttner

Corona in Baden-Württemberg: Kretschmann betont Meinungsfreiheit - auch in Corona-Zeiten

Update vom 11. Mai, 10.38 Uhr: In Baden-Württemberg und auch allen anderen Bundesländern nehmen immer mehr Schüler nach und nach wieder am Präsenzunterricht teil. Nun hat der Städte- und Gemeindebund vor massiven Schwierigkeiten beim Hochfahren des Schul- und Kitabetriebs gewarnt. Welche Probleme er konkret befürchtet, lesen Sie ebenfalls bei Merkur.de*.

Update vom 10. Mai, 22.34 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der sich mit einem heftigen Corona-Shitstorm herumschlagen muss, hat gelassen auf die wachsenden Proteste gegen die staatlichen Vorgaben zur Bekämpfung des Coronavirus reagiert. Das müsse die Meinungsfreiheit aushalten. „Wir machen nichts falsch. Aber man kann nicht erwarten, dass alle Menschen in einer Demokratie einer Meinung sind“, sagte Kretschmann am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. „Es ist ihr gutes Recht, dagegen zu protestieren.“ 

Die Politik richte sich in der Corona-Krise trotzdem weiter nach dem Rat von Wissenschaftlern. Die Einschränkungen würden Schritt für Schritt gelockert, die Gefahr sei aber noch nicht vorbei. Alle müssten weiterhin sehr vorsichtig sein.

Übrigens: Auch Christian Deutschländer, Leiter der Politik-Redaktion des Münchner Merkur, hat sich zu den Corona-Demonstrationen am vergangenen Wochenende geäußert. Die Bilder lassen „am Verstand“ zweifeln*, kommentiert er. 

Corona in Baden-Württemberg: Diese Lockerungen gelten ab Montag

Update vom 10. Mai, 16.30 Uhr: Ab Montag wird in Baden-Württemberg das öffentliche Leben weiter hochgefahren. Dann werden die Kontaktbeschränkungen gelockert. So sind Geschwister ausgenommen von der Fünf-Personen-Obergrenze bei Treffen in geschlossene Räumen.

Zudem dürfen sich die Bürger mit einer Person außerhalb der eigenen Familie oder der Wohngemeinschaft gemeinsam im Freien aufhalten, ohne den Mindestabstand von anderthalb Metern einhalten zu müssen. In einem Auto dürfen Personen aus zwei verschiedenen Haushalten mitfahren beziehungsweise jemand außerhalb der eigenen Familie respektive der eigenen Wohngemeinschaft.

Öffnen dürfen neben Sonnenstudios auch körpernahe Dienstleistungen mit ähnlichen Hygienebedingungen wie Friseure. Darunter fallen Massage-, Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- und Piercing-Studios. Gleiches gilt für Spielhallen. An Fahr- und Musikschulen darf wieder unterrichtet werden.

Auch Freiluft-Sportanlagen für Sportaktivitäten ohne Körperkontakt wie Tennis, Golf oder Bogenschießen dürfen sich zurückmelden. Mannschaften dürfen vorerst nur individuell oder in Kleingruppen trainieren, dabei ist direkter körperlicher Kontakt verboten. Erlaubt ist auch Sport an der frischen Luft mit Tieren, was Reitanlagen und Hundeschulen betrifft. Sportboothäfen dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen, Luftsport wird ebenfalls wieder erlaubt.

Am Samstag gingen in Berlin, Baden-Württemberg und Bayern Tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Viele missachteten die grundlegenden Schutzmaßnahmen, wie etwa den nötigen Abstand. Nicht nur deshalb, sind es Bilder, die „am Verstand zweifeln lassen“, kommentiert der Münchner Merkur*. Derweil kommt es in Finnland zum Eklat: Maltas Botschafter in Finnland hat seinen Job verloren - weil er Kanzlerin Angela Merkel 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit Hitler verglich.*

Corona in Baden-Württemberg: Proteste in Stuttgart mit Anti-Merkel-Slogan - Tausende Demo-Teilnehmer

Update vom 9. Mai, 17.33 Uhr: Einem Demonstrationsaufruf gegen die Coronavirus-Beschränkungen sind am Samstag (9. Mai) in Stuttgart mehrere Tausend Menschen gefolgt. Die Polizei verzeichnete auf dem Demonstrationsgelände einen regen Zustrom an Menschen, sagte ein Polizeisprecher. Es sei ziemlich voll geworden. Eine genaue Teilnehmerzahl konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Die Polizei achtete auf die Einhaltung des Infektionsschutzes und des geforderten Abstands. Größere Probleme habe es nicht gegeben. Die Vorgaben seien meist eingehalten worden, es sei friedlich geblieben.

Für die als überparteilich bezeichnete Demo auf dem Cannstatter Wasen hatte der Initiator Michael Ballweg ursprünglich 50.000 Teilnehmer angemeldet. Dem schob aber die Stadt Stuttgart einen Riegel vor: Ballweg erhielt die Auflage, die Versammlung auf 10.000 Teilnehmer zu begrenzen.

Corona-Studie aus Hamburg: Ein Rechtsmediziner hält die Angst für überflüssig - „Das ist kein Killervirus“, sagt er.

Corona in Baden-Württemberg: Proteste in Stuttgart mit Anti-Merkel-Slogan

Update 9. Mai, 15.29 Uhr: Fast schon in einem Lockerungswettlauf haben sich viele Bundesländer für weitreichende Öffnungen des sozialen Lebens entschieden. Baden-Württemberg gilt als eines der vorsichtig voranschreitenden Länder, was die Zurücknahme der Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie betrifft. Diesem Ruf macht es nun wieder alle Ehre. So deutet die Regierung nun an, dass Großveranstaltung weit über die Bundesvorgabe vom 31. August, untersagt bleiben könnten. 

Bereits am Mittwoch hatte die Landesregierung einen Fahrplan für die Lockerungen veröffentlicht. Demnach sind „Großveranstaltungen voraussichtlich bis Ende des Jahres nicht möglich“. Mit dem Fahrplan wolle man die Bürger auch auf langfristige Beschränkungen vorbereiten, erklärte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet den Stuttgarter Nachrichten: „Das betrifft vor allem solche Veranstaltungen, wo viele Menschen dicht gedrängt zusammen kommen, wo es feucht fröhlich werden kann. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das die Herde sind, von denen aus sich die Infektion schlagartig verbreitet.“

Coronavirus: Demonstrationen in Stuttgart

Am Samstag haben wieder Tausende Menschen in Stuttgart gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Die Behörden hatten den Protest im Vorfeld unter Auflagen zugelassen. Deutschlandweit mehren sich derzeit Proteste unter dem Slogan „Widerstand 2020“. Die Demo-Teilnehmer erinnern in ihrer Diversität an jene der ersten Pegida Demos. Sie eint jedoch meist eine Ablehnung der etablierten Politik, befürworten in Teilen Basisdemokratie und Tierschutz, warnen vor bedingungsloser Zuwanderung und sind teils skeptisch gegenüber Medien. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch Protestplakate mit dem Slogan „Merkel muss weg“, erinnern an die Pegida-Proteste, die 2014 in überwiegend in Ostdeutschland starteten.

Corona in Baden-Württemberg: 300 Fälle in der Fleischindustrie - Tausende Menschen zu Demo erwartet

Update, 19.17 Uhr: Zur nächsten Demonstration gegen die Coronavirus-Beschränkungen werden an diesem Samstag (9. Mai) in Stuttgart erneut tausende Menschen erwartet. Für die als überparteilich bezeichnete Demo auf dem Cannstatter Wasen hatte der Initiator Michael Ballweg ursprünglich 50.000 Teilnehmer angemeldet. Dem schob die Stadt Stuttgart einen Riegel vor: Ballweg erhielt die Auflage, die Versammlung auf maximal 10.000 Teilnehmer zu begrenzen. Mehr seien für Stadt und Polizei nicht machbar, sagte ein Sprecher der Stadt. 

Vergangenes Wochenende kamen bereits mehrere tausend Menschen zum Wasen, um für die aus ihrer Sicht eingeschränkten Grundrechte zu demonstrieren. Der Veranstalter sprach von 5000 Teilnehmern. Hinter dem Protest steht die Initiative „Querdenken“ von Ballweg. Seine regelmäßigen Demos erhielten zuletzt deutlich Zulauf. 

Derweil hegt die deutsche Bundesregierung hegt offenbar Zweifel an Donald Trumps These, das Coronavirus sei in einem Labor im chinesischen Wuhan gezüchtet worden. 

Corona in Baden-Württemberg: 300 Fälle in der Fleischindustrie - Beliebte Großveranstaltung abgesagt

Update, 16.07 Uhr: In Stuttgart hat der Stadtrat das Cannstatter Volksfest wegen des Coronavirus nun endgültig abgesagt. Gehofft wird noch auf eine kleinere Alternativveranstaltung - ohne Bierzelte. Das berichtete die Stuttgarter Zeitung

Doch nicht nur das Volksfest Ende September stand wegen Corona auf der Kippe. Unklar ist auch, ob der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr woe gewohnt stattfinden kann. Die Entscheidung über den Weihnachtsmarkt soll vor der Sommerpause fallen, so die Stuttgarter Zeitung weiter.

Corona in Baden-Württemberg: 300 Fälle in der Fleischindustrie - Gemeinschaftsunterkünfte unter Quarantäne

Update vom 8. Mai, 13.48 Uhr: In Deutschland werden aktuell vermehrt Coronavirus-Infektionen in der Fleischindustrie bekannt. Unter anderem gleich in Baden-Württemberg. Demnach wurden beim baden-württembergischen Produzenten Müller Fleisch in den vergangenen Wochen etwa 300 Infizierte registriert, beim Unternehmen Westfleisch in Nordrhein-Westfalen mehr als 200.

Überwiegend hätten sich rumänische Werkvertragsarbeiter angesteckt, die oft in Gemeinschaftsunterkünften lebten, berichtete der Spiegel am Freitag unter Berufung auf Behördeninformationen. Man wolle mit Hygienemaßnahmen in den Unternehmen und mit Quarantäne in den Unterkünften reagieren.

Für Baden-Württemberg meldet das RKI am Freitag mehr als 32.800 bestätigte Fälle und mindestens 1517 Tote. 

Corona in Baden-Württemberg: Konkrete Termine für Gastronomie-Öffnungen offenbar fix

Update vom 7. Mai, 11.39 Uhr: Die Termine für Gastro-Wiedereröffnungen* in Baden-Württemberg werden konkreter. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) sagte dem SWR, Außengastronomie solle vom 18. Mai an wieder möglich sein. Die Innenräume der Restaurants könnten vom 25. Mai an wieder öffnen, Hotels und Freizeitparks am 30. Mai.

Es handele sich bei den Terminen allerdings noch nicht um einen gemeinsamen Beschluss. „Ich kann versprechen, dass die Landesregierung den Zeitplan bis zum Wochenende hinterlegt, damit die Gastronomen verbindlich planen können“, sagte Wolf. Die Infektionszahlen* müssten aber stabil bleiben.

Auch Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sprach sich für den Vorschlag aus. Stimmt Baden-Württembergs Landesregierung zu, könnten Biergärten und Cafés mit Außenbereich dann im Mai immerhin noch zwei Wochen Geschäfte machen.

Indes warnen Virologe Drosten und hunderte Kollegen vor Fake-News und üben massive Kritik an Facebook, Twitter und Google.

Corona in Baden-Württemberg: Weitreichende Lockerungen - Kretschmann weist auf „schärfste Waffe“ hin

Update, 19.49 Uhr: Laut Ministerpräsident Winfried Kretschmann sei Abstand auch weiterhin das oberste Gebot während der Corona-Krise. "Der Mindestabstand von eineinhalb Metern ist unsere schärfste Waffe im Kampf gegen die Pandemie. Deshalb werden wir sie noch für lange Zeit brauchen", sagte er am Mittwoch. Das Gleiche gelte für die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen.

Indes wurde bei einer Demonstration in Berlin ein Kamerateam der ARD attackiert. Premierminister Boris Johnson kündigte Lockerungen für Großbritannien an, Spanien hat indes erneut den Notstand ausgerufen

Update, 17.30 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) drängt den Bund zur raschen Einführung der geplanten Corona-App. "Wir haben da schon viel Zeit verloren", kritisierte Kretschmann am Mittwoch im Landtag in Stuttgart. Für die weitere Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus werde es aber "entscheidend" sein, dass große Teile der Bevölkerung die App nutzen. Aufgabe der App soll sein, Bürger schnellstmöglich zu informieren, wenn sie Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten.

Wie Kretschmann sagte, sollen in seinem Land nach den bereits in die Schulen zurückgekehrten Abschlussjahrgängen voraussichtlich ab dem 18. Mai auch die Viertklässler wieder in die Schule. Nach Pfingsten sollen dann in einem rollierenden System alle Schüler in die Schulen kommen (wir berichteten).

Auch wurde ein Ampelsystem eingeführt. Alles aus dem grünen Bereich sei bereits geöffnet oder werde zum 11. Mai geöffnet, darunter etwa Handel, Friseure, Museen oder Zoos sowie Fahrschulen.

Vor Pfingsten würden dann nach dem heutigen Stand im gelben Bereich die Außengastronomie oder Campingplätze geöffnet sowie bei stabiler Infektionsrate auch der Innenbereich von Restaurants. Noch keine Öffnungsperspektive könne es aber für Großveranstaltungen wie Messen, Kongresse, Sportveranstaltungen, aber auch Freizeit- und Kultureinrichtungen wie Theater, Kinos oder Diskotheken geben.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Welche Maßnahmen wird Winfried Kretschmann beibehalten?
Coronavirus in Baden-Württemberg: Welche Maßnahmen wird Winfried Kretschmann beibehalten? © picture alliance/dpa / Sebastian Gollnow

Corona in Baden-Württemberg: Weitreichende Lockerungen - Kretschmann gibt  Statement ab

Update, 16.54 Uhr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sein Statement im Landtag nun beendet.

Update, 16.51: Für Großveranstaltungen wie Messen und Kongresse, aber auch Theater und Musikfestivals, Sauna und Wellnessbetriebe müssten neue Regeln erarbeiten werden. 

Update, 16.43 Uhr: Sport im Freien mit Abstand ist wieder erlaubt. Die Bundesliga-Regelungen seien umstritten, so Kretschmann. „Das ist mir bewusst“, sagt er. Geschäfte mit mehr als 800 Meter Verkaufsfläche dürften öffnen - auch hier gelte aber die Abstandsregel. 

Heimbewohner wie Senioren oder Menschen mit Behinderungen dürften wieder Besuch von einer einzelnen Person erhalten. „Diese Vereinbarung werden wir in Baden-Württemberg schnell umsetzen“, so Kretschmann.

Update, 16.35 Uhr: Ministerpräsident Kretschmann äußert sich nun nach der Merkel-Pressekonferenz im Landtag. „Grundstrukturen“ wie Abstände werden weiter erhalten, sagt er. Man setze auf das Verantwortungsbewusstsein der Bürger - die Nutzung einer App sei dabei aber ein wichtiges Instrument. Der Bund müsse die App deshalb bald „an den Start bringen“. 

Bei den Schulen solle der Unterricht für alle Schüler wieder schrittweise aufgenommen werden. „Natürlich ebenfalls mit Abstandsregeln“. Bis vor den Sommerferien sollen Schüler mindestens „tage- oder wochenweise“ die Schulen besuchen können. Bei der Kinderbetreuung habe man sich auf einen „gemeinsamen Rahmen“ mit allen Ländern verständigt.

Machen Sie mit, und stimmen ab!

Corona in BaWü: Länder entscheiden über schrittweise Öffnung der Gastronomie

Update, 15.50 Uhr: Die Bundesländer sollen über eine schrittweise Öffnung der Gastronomie in der Corona-Krise entscheiden. Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder. Baden-Württemberg und die anderen Länder sollten in eigener Verantwortung vorgehen - vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens sowie landesspezifischer Besonderheiten.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Bund und Länder verlängern Kontaktbeschränkung

Update, 13.51 Uhr: Bund und Länder haben die Corona-Kontaktbeschränkungen in Deutschland grundsätzlich bis 5. Juni verlängert. Allerdings einigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Schalte am Mittwoch auch auf eine Lockerung. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen sollen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen dürfen. 

Zudem sollen alle Geschäfte in Deutschland unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich darauf, die bisherige Öffnungsbeschränkung auf eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern aufzuheben.

Alle weiteren Beschlüsse beim großen Corona-Gipfel erfahren Sie im Live-Ticker zur Pressekonferenz von Angela Merkel.

Merkel und die Länderchefs haben sich geeinigt: Ab 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern muss in Kommunen ein hartes Beschränkungskonzept umgesetzt werden. Wen das aktuell treffen würde.

Die neuen Corona-Lockerungen sorgen weiter für Spannungen zwischen Bund und Ländern. Bei der Schalt-Konferenz mit Merkel scherte ein Ministerpräsident in einem Punkt weit aus.

Corona in Baden-Württemberg: Lockerungen bei Fahrschulen - Unterricht mit Mundschutz

Update, 13.32 Uhr: Die Fahrschulen in Baden-Württemberg sollen von kommenden Montag (11. Mai) an wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen. Zunächst hatte dies die Stuttgarter Zeitung aus dem Verkehrsministerium in Stuttgart erfahren. Der Beschluss kommt aus dem Corona-Lenkungskreis der Landesregierung vom Dienstagabend (5. Mai). Wie die Stuttgarter Zeitung weiter berichtet, wollte Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit diesem Thema am heutigen Mittwoch (6. Mai) in die Verhandlungen mit der Kanzlerin und den anderen Ministerpräsidenten gehen.

Schon vor Tagen hatte Landesverkehrsminister Winfried Hermann einen Stufenplan zur Eröffnung der Fahrschulen vorgelegt und zugesagt, dass er zwar eine bundeseinheitliche Lösung wünsche, aber auch einen Alleingang von Baden-Württemberg bei der Wiedereröffnung der Fahrschulen für möglich halte. Der Unterricht in Fahrschulen soll mit Mundschutz stattfinden.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Bundesländer müssen Verantwortung für Lockerungen übernehmen

Update, 12.25 Uhr: Die einzelnen Bundesländer übernehmen Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen, müssen aber auch auf mögliche negative Folgen sofort reagieren. Bund und Länder verständigten sich am Mittwoch darauf, dass die Länder sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder.

Corona in Baden-Württemberg: Folgen weitere Lockerungen? Kretschmann wird vor Merkel-Gipfel deutlich

Stuttgart - Lockerungen der Beschränkungen in Deutschland* nahen - unter anderem bei Schulen, Kitas, im Einzelhandel und beim Sport. Der Bund will die Verantwortung allerdings für darüber hinaus gehende Öffnungen - gerade bei den Kontaktbeschränkungen - weitgehend den Ländern überlassen. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder hervor. Wie Baden-Württembergs Winfried Kretschmann damit umgehen wird, wird sich allerdings noch zeigen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Am Tag des Corona-Gipfels - Kretschmann wird deutlich

Am Tag des großen Corona-Gipfels kritisierte Kretschmann Alleingänge anderer Länder. „Anstatt die heutige Beratung abzuwarten, sind jetzt eine ganze Reihe von Kollegen mit eigenen Öffnungen vorgeprescht“, so der Grünen-Politiker. Er verurteilte das unabgestimmte Vorpreschen mehrerer Länder. „Zusammenbleiben kann man nicht, wenn jeder schon vorher beschlossen hat, was er macht“, betonte Kretschmann weiter. 

Bereits am Dienstag (5. Mai) hat Kretschmann über die Corona-Lage in Baden-Württemberg* und weitere Lockerungen informiert. Ab kommender Woche soll wieder „kontaktloser Outdoor-Sport im Freien“ erlaubt werden, „bei dem man die Abstandsregeln einhalten kann, etwa Golf, Leichtathletik und Tennis“, erklärte der Ministerpräsident weiter.

Baden-Württemberg: Ministerpräsident Winfried Kretschmann äußert sich zu Corona-Zahlen

Für Baden-Württemberg wurden am Mittwoch (6. Mai) 32.576 Infizierte gemeldet. Laut den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind das 94 Personen mehr als am Vortag. 1481 Personen sind in Baden-Württemberg an den Folgen des Coronavirus* gestorben. 

Am gestrigen Dienstag beschrieb Kretschmann die Lage folgendermaßen: „Im Schnitt haben wir derzeit 196 Fälle am Tag. Es sind aktuell weniger als 6.000 Personen, die an Covid-19 erkrankt sind. Am 6. April waren es drei Mal so viele Fälle.“  Kretschmann weiter: „Der R-Wert* liegt knapp unter 7, und damit unter dem Bundesdurchschnitt.“ 

Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video

nema

Corona-Krise in Deutschland: Kontaktsperre, Obergrenze, Urlaub: Diese neuen Corona-Regeln sollen gelten - ein Überblick

Bei Anne Will warnt eine Expertin vor einem großen Lockerungsfehler, Wolfgang Kubicki kassiert für eine flapsige Aussage Zorn.

Die Pläne für die Grenzöffnungen werden vorangetrieben - es gibt bereits konkrete Daten.

*Merkur.de und echo24.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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