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Corona in Bayern: Polizei droht mit Anzeigen - See-Stege wegen großem Andrang gesperrt

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Corona-Krise in Bayern: Bisher bekam Ministerpräsident Markus Söder viel Zuspruch für seine Maßnahmen gegen das Virus. Nun aber äußern die Kassenärzte deutliche Kritik.

+++Dieser Ticker ist abgelaufen. Wir informieren Sie in unserem neuen Ticker über alle News rund um das Coronavirus in Bayern.+++

Update 3. April, 9.44 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht in wenigen Minuten live auf einer Pressekonferenz und informiert über die aktuelle Lage in der Coronakrise. Wir informieren hier live und immer aktuell. Auch über die jüngten Entwicklungen der Corona-Krise in Deutschland.

Auch in Bayern steigt die Zahl der Corona-Fälle, die in Bayerns Krankenhäusern aufschlagen. Sowohl in den Intensivstationen als auch insgesamt. Nun warnt Siegfried Hasenbein, der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) vor einem Mangel an Schutzausrüstung*. In Nordrhein-Westfalen will ein Virologe der Dunkelziffer* auf die Spur kommen.

Lesen Sie auch: Drei Mal fuhr die Polizei vor, drei Mal erwischte sie eine Floristin aus Unterhaching, wie sie trotz der Coronavirus-bedingten Geschäftsschließungen Blumen verkaufte. Das könnte sie teuer zu stehen kommen.

Lesen Sie auch: Im Landkreis Traunstein hat die Polizei bei einer Corona-Kontrolle eine französische Familie aufgehalten. Die Überprüfung der Identität ergab Erstaunliches.

Coronavirus in Bayern: Neue Symptome festgestellt

22.27 Uhr: Herzspezialisten appellieren an die Menschen in Bayern, trotz der Corona-Krise bei Herzinfarkt-Symptomen sofort ein Krankenhaus aufzusuchen. „Eine Zeitverzögerung kann schwere gesundheitliche Folgen wie eine Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen mit dem plötzlichen Tod nach sich ziehen“, sagte Heribert Schunkert vom Deutschen Herzzentrum München am Donnerstag laut Mitteilung. Symptome wie plötzlicher Brustschmerz oder Luftnot müssten deshalb auch während der Corona-Pandemie immer ärztlich abgeklärt werden.

Auch in Zeiten großer Auslastung der Kliniken durch Corona-Patienten seien die Krankenhäuser ausgerüstet, um Menschen mit Herzbeschwerden schnell zu helfen, betonte Schunkert. Ebenso versuche man durch hohe hygienische Standards, das Risiko einer Infektion mit Sars-CoV-2 im Krankenhaus für alle Menschen zu minimieren.

In Spanien und Italien, den europäischen Staaten mit den meisten Corona-Infektionen, waren nach Angaben der Deutschen Herzstiftung zuletzt deutlich weniger Patienten mit Herzinfarkt in den Notaufnahmen verzeichnet worden - wohl aus Angst vor einer Ansteckung oder um die Ärzte nicht zu „belasten“. Der Stiftung zufolge sterben jedes Jahr etwa 47.000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt, in Bayern sind es rund 7.000.

Coronavirus in Bayern: See-Stege wegen großem Andrang gesperrt

20.37 Uhr: In Deutschland erkranken immer mehr Menschen am Coronavirus. Doch die Kurve der Neuinfektionen flacht immer mehr ab. Für CSU-Chef Markus Söder ist es aber zu früh für Schlussfolgerungen.*

19.50 Uhr: Jetzt gibt es Konsequenzen. Die Gemeinden im Landkreis Starnberg sind aufgefordert, alle öffentlich zugänglichen Stege an den Seen zu sperren. Der Landkreis wird auf seinen Flächen - etwa dem Badegelände Kempfenhausen, Flächen an Ammer- und Wörthsee - ebenso verfahren. Grund für die Aufforderung aus dem Landratsamt ist, dass sich in den vergangenen Tagen hunderte Ausflügler auf den Stegen tummelten, teils ohne auf den Mindestabstand von 1,5 Meter zu achten. Die Polizei hatte ein Einschreiten gefordert, wie Merkur.de* berichtet.

Corona in Bayern: Polizei verstärkt Kontrollen am Wochenende - und droht mit Anzeigen

19.35 Uhr: Das Bayerische Innenministerium hat mit Blick auf das Wochenende klargestellt, dass Motorradausflüge im Freistaat aufgrund der Ausgangsbeschränkungen derzeit verboten sind. Als Transportmittel zum Ausgangsort eines Spaziergangs dürfen sie zwar genutzt werden. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bat allerdings darum, bei Zweifeln lieber Zuhause zu bleiben. 

„Wir brauchen alle Kräfte im Kampf gegen das Virus. Wir müssen Rettungswesen und die Krankenhäuser soweit wie möglich entlasten“, sagte er mit Blick auf die Unfallgefahr. „Abgesehen davon, dass ohnehin besondere Vorsicht angeraten ist, wenn man das Motorrad zu Beginn der Saison aus der Garage holt: Belassen Sie es bei kurzen Fahrten in die Arbeit oder zum Einkaufen.“

In weiten Teilen des Freistaats kündigte die Polizei verstärkte Kontrollen an (geht der Staat hier zu weit?*). „Wir versuchen damit, extremen Auswüchsen vorzubeugen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. „Wir werden bei den Kontrollen aber das Gespräch suchen und an die Vernunft der Fahrer appellieren, damit sie die Heimreise antreten.“ Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd droht darüber hinaus im Zweifelsfall mit Anzeigen. „Wenn die Begründung des Spazierengehens zum Beispiel von der Route her keinen Sinn ergibt, werden wir unsere Schlüsse ziehen“, sagte eine Sprecherin. Man hoffe aber auf die Vernunft der Menschen: „Es geht um unser aller Gesundheit.

Coronavirus in Bayern: Polizeikontrollen am Wochenende

Auch in Niederbayern will die Polizei am Wochenende verstärkt Strecken und Ziele in den Blick nehmen, die zu Ausflügen genutzt werden. „Schon am vergangenen Wochenende waren da einige Parkplätze gut gefüllt“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums. „Bei diesen Kontrollen ist das Fingerspitzengefühl der Kollegen besonders gefordert.“ Das Polizeipräsidium Unterfranken kündigte via Twitter ebenfalls verstärkte Kontrollen an.

In Oberfranken ist eine Ausweitung nach Angaben des dort zuständigen Polizeipräsidiums dagegen nicht vorgesehen. „Wir machen das weiter mit hoher Intensität wie bisher, mit durchschnittlich 1500 bis 2000 Kontrollen am Tag“, sagte ein Sprecher. „Aber wir gehen davon aus, dass die Ahnungsquote am Wochenende höher sein wird.“

Coronavirus - Psychische Belastungen bei den Bayern: hunderte Ärzte bieten nun Hilfe an

17.14 Uhr: Angesichts zunehmender psychischer Belastungen während der Corona-Krise hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) ein Unterstützungsangebot gestartet. Hunderte psychotherapeutisch tätige Ärzte und Psychotherapeuten seien dem Aufruf gefolgt und würden per Videosprechstunde Hilfe anbieten, wie die KVB am Donnerstag mitteilte.

Damit reagiert der Vorstand der KVB auf Berichte über zunehmende häusliche Gewalt oder auch über das vermehrte Auftreten von Panik- und Depressionssymptomen. Man wolle ein „niederschwelliges und unbürokratisch zu nutzendes Angebot“ schaffen. Die aktuelle Krise sei eine „gewaltige gesamtgesellschaftliche Herausforderung mit noch unklaren Auswirkungen auf unser künftiges Leben“, so die Mitglieder des Vorstands. Betroffene können sich nun auf der Website der KVB informieren, welche Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern Hilfe per Videosprechstunde anbieten. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen, so die KVB.

15.15 Uhr: Am heutigen Donnerstag (Stand 13.30 Uhr) wurden in München 173 neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 3.099 Infektionen registriert. Enthalten sind bereits 645 geheilte Personen.

Coronavirus in Bayern: 19.153 Menschen positiv getestet - 277 Tote

14.35 Uhr: In Bayern sind inzwischen 19.153 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 277 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Donnerstag (Stand 10.00 Uhr) auf seiner Homepage mit. Den Angaben zufolge waren es am Vortag 17 151 infizierte Personen und 241 Todesfälle gewesen.

Corona-Krise: Riesiges Loch im bayerischem Staatshaushalt

13.31: Uhr: Die Corona-Krise reißt ein riesiges Loch in den bayerischen Staatshaushalt. Durch Steuerstundungen und Rückerstattung von Vorauszahlungen habe der Freistaat bereits heute zwei Milliarden Euro weniger in der Kasse, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Donnerstag in München. Bis Jahresende dürften die Steuereinnahmen fünf Milliarden Euro unter Plan liegen - eher mehr.

Auf der anderen Seite stellt der Freistaat 60 Milliarden Euro bereit, um kleine und mittlere Unternehmen in Not mit Kreditbürgschaften oder stillen Staatsbeteiligungen zu retten und Arbeitsplätze zu erhalten. 60 Milliarden sei die Größe eines Jahreshaushalts, betonte Füracker. Aber es gebe keine Alternative. Bayerische Unternehmen dürften jetzt nicht zum Schnäppchen für chinesische Investoren werden.

13.21 Uhr: In Bayern gelten Ausgangsbeschränkungen. Dennoch ist der Andrang - besonders bei gutem Wetter - von Ausflüglern auf den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen enorm*. Einwohner trauen sich teilweise nicht mehr, in den Supermarkt zu gehen. Ein Virologe zieht bei der Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen im Talk von "Maischberger" (ARD) Merkels Zielvorgabe inzwischen allerdings in Zweifel.

Coronavirus in Bayern: Wanderer verunglückt - Bergwacht mit Appell

11.24 Uhr: In Bayern verunglückte ein Wanderer in der Nähe von Traunstein. Darauf folgte eine dramatische Rettung, bei der die Einsatzkräfte auch wegen des Coronavirus ein Risiko eingehen mussten*.

11.22 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus  Söder prognostiziert im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland auf lange Sicht einen Bedarf von „Milliarden“ Masken. „Wir werden auf Dauer enorm viel Masken brauchen. Ich glaube, dass wir am Ende in Deutschland Milliarden Masken brauchen“, sagte der CSU-Chef am Donnerstag im niederbayerischen Weng (Landkreis Landshut).

Zuerst brauche man die Masken für das medizinische Personal und dann prioritär auch für Alten- und Pflegeheime, sagte Söder. Man brauche die Masken dann aber auch „in der breiten Entwicklung auch irgendwann, wenn es um den Arbeitsschutz geht, um das Miteinander“.

Coronavirus: Klinik in München gibt Alltagsbetrieb auf - Hintergründe klar

9.54 Uhr: Am gestrigen Mittwoch (1. April) wurde bekannt, dass die Münchner Klinik „Helios“ ihren Alltagsbetrieb aufgeben müsse. Jetzt sind die Hintergründe dieser Vorsichtsmaßnahme bekannt geworden. Nach Informationen der tz-Redaktion sind insgesamt mindestens 14 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Demnach seien auch Mitarbeiter betroffen.

Wie es heißt, seien die Testergebnisse im Laufe des 1. April eingetroffen, woraufhin man sich mit dem Referat für Umwelt und Gesundheit in Verbindung gesetzt habe und die vorübergehende Schließung des Krankenhauses vereinbart hätte, so Marten Deseyve, Klinikumsprecher gegenüber der tz. Als weitere Maßnahme sollen nun alle Mitarbeiter und Patienten getestet werden. „Die Abstriche werden bei uns im Haus genommen und dann an ein externes Labor geschickt“, so Sprecher Deseyve. Wie lange das Krankenhaus geschlossen bleibe, sei im Augenblick noch nicht vorherzusagen. 

Einer der Gründe für die Schließung war auch die Erkenntnis, dass auf mindestens zwei Stationen Infektionen festgestellt worden sind. Dabei handele es sich um eine gemischt internistische Station sowie um elne chirurgische, so der Sprecher weiter. Die Patienten müssen nun vorerst im Klinikum bleiben. Die Mitarbeiter wurden aufgefordert, auch außerhalb des Krankenhauses einen Mundschutz zu tragen.

Coronavirus in Bayern: Ministerin warnt vor Lebensmittel-Engpässen

Update vom 2. April, 09.16 Uhr: Wegen fehlender Erntehelfer in der Corona-Krise könnten einige Obst- und Gemüsesorten laut Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber teurer und knapp werden. Beim Wegbrechen von Lieferketten, etwa aus Italien, „könnte es durchaus auch zu Engpässen kommen“, sagte die CSU-Politikerin am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. „Wenn die Ware knapp wird, könnte es auch passieren, dass der Preis für Obst- und Gemüse steigen kann.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) rief indes zu mehr Selbstversorgung in Bayern auf. „Wir müssen deshalb alles tun, um jetzt bei uns den Salat zu pflanzen, die Gurken zu pflanzen und dergleichen mehr“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident am Mittwochabend in der BR-Fernsehsendung „Jetzt red i“. Das gelte für Gemüsebauern und Gärtnereien wie für private Gartenbesitzer. „Wir müssen hier sehr stark auf die Selbstversorgung setzen“.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. © picture alliance/dpa / Sven Hoppe

Hat die Politik die Zahnärzte vergessen? Dr. Siegfried Marquardt aus Tegernsee hat einen Brief an Jens Spahn geschickt. Darin spricht er von einem „unfassbaren Skandal*“.

Coronavirus in Bayern: Münchner Klinik gibt Betrieb auf

Update von 22.01 Uhr: Wegen einer Vielzahl von Corona-Infektionen unter Patienten und Mitarbeitern gibt eine Münchner Klinik den normalen Krankenhausbetrieb vorübergehend auf. „Es geht darum, dass wir keine neuen Patienten aufnehmen, und die Patienten, die entlassen werden könnten, aktuell nicht entlassen“, erläuterte der Sprecher des Helios Klinikum München West, Marten Deseyve, am Dienstagabend auf Anfrage. „Alle Patienten, die jetzt da sind, bleiben auch weiter da.“ So sollten Infektionsketten unterbrochen werden. Bislang wurden 14 Patienten und 2 Mitarbeiter positiv getestet, wie Deseyve sagte.

Die Klinik hatte ein gehäuftes Auftreten von Covid-19-Fällen verzeichnet, besonders auf einer gemischt internistischen und einer chirurgischen Station, wie tz.de* berichtet.

Coronavirus in Bayern: Nürnberger Bäckerei beweist Humor

Update von 20.29 Uhr: Eine Nürnberger Bäckerei beweist in Corona-Zeiten Humor. Die Bäckerei Nusselt postete auf Facebook Fotos eines besonderen Kuchens - in Form von Klopapier. „Nur solange der Vorrat reicht“ ist der Beitrag betitelt. Damit will Bäckerei-Chef Rainer Nusselt nicht nur die Hamsterkäufe lustig aufarbeiten. Wie der 43-Jährige gegenüber nordbayern.de berichtet, wird aktuell zu wenig über „Bäcker, Metzger und andere Handwerksberufe" und zu viel über die „großen Lebensmittelhändler“ gesprochen. 

„Wir haben Umsatzeinbußen von 50 bis 60 Prozent", sagt Nusselt gegenüber nordbayern.de. „Das trifft uns brutal hart." Seinem Konditormeister kam die Idee mit dem Klopapier-Kuchen. Der Verkauf laufe gut, so Nusselt, „die Leute finden es schön, denn es ist eine lustige Sache in einer schwierigen Zeit“.

Coronavirus in Bayern: Pflegeheime sollen keine neuen Bewohner aufnehmen

Update von 18.09 Uhr: Zum Schutz von Alten, Kranken und Behinderten vor Ansteckungen mit dem Coronavirus sollen Pflegeheime laut Ministerpräsident Markus Söder vorerst keine neuen Bewohner mehr aufnehmen. „Neuaufnahmen sollen in den entsprechenden Einrichtungen reduziert oder ausgeschlossen werden“, sagte der CSU-Chef am Mittwoch nach einer Telefonkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder. Für Neuaufnahmen oder auch Wiederaufnahmen etwa nach einem Krankenhausaufenthalt sollten die Kapazitäten der Reha-Kliniken genutzt werden. Für Bayern sei dies ein sehr gangbarer Weg, es gebe dort noch viele freie Plätze.

Coronavirus in Bayern: Markus Söder äußert sich zu Einschränkungen

Update von 17.15 Uhr: Die Einschränkungen wegen der Corona-Krise werden nach Aussage von CSU-Chef Markus Söder auch im Falle einer Verbesserung nach dem 19. April nicht komplett wegfallen können. Es sei nicht zu erwarten, dass ab dem 20. April, einem politisch festgelegten Termin, „alles wird wie vorher“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Mittwoch nach der Telefonkonferenz von Bund und Ländern. In der Konferenz hatten sich die Regierungschefs darauf verständigt, die bestehenden scharfen Beschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Krise mindestens bis zum Ende der Osterferien zu verlängern. Es brauche jetzt keine Verschärfung, aber auch keine Exit-Strategien zu den Ausgangsbeschränkungen in ganz Deutschland.

Markus Söder gibt Pressestatement: Vorerst keine Maskenpflicht in Deutschland

17.05 Uhr: „Alle waren sich einig“, so Söder. Jeder der eine Maske hat, kann damit einen Beitrag leisten, andere vor sich selbst zu schützen. Würden es viele machen, hätte es auch einen positiven Effekt. Aber es sei kein Ersatz für die Ausgangsbeschränkung. Eine Maskenpflicht soll es derzeit nicht geben, man werde die Situation aber beobachten und Bayern werde womöglich mit Österreich sprechen, wo es eine solche Pflicht schon gebe.

„Ich finde Aprilscherze immer lustig, aber bitte nicht im Zusammenhang mit Corona“, so Söder. Es hätte heute wohl Berichte gegeben, dass die Sommerferien oder auch Lehrergehälter gekürzt werden. Dies sei falsch. 

17.01 Uhr: Besonders die Situation in Altenheimen habe die Ministerpräsidenten beschäftigt. „Wir wollen für jede dieser Einrichtungen einen Hygienecheck machen“, so Söder. Auch soll eine Priorität hinsichtlich Schutzmasken erarbeitet werden. Das Risiko soll soweit heruntergefahren werden, wie möglich.

16.57 Uhr: Markus Söder gibt nach einer Telefonschalte mit den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel ein Pressestatement. „Beschränkungen werden aufrechterhalten bis zum 19.4. Wir wollen keine Verschärfungen, aber auch keine verfrühten Exit-Debatten“, so Söder. Bei der Diskussion sei man sich einig gewesen. „Der 19.4 bedeutet nicht automatisch, dass dann schon wieder alles so wird, wie vor den Beschränkungen“, so Bayerns Ministerpräsident weiter. „Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung“. Die Maßnahmen würden zwar beginnen zu wirken, doch brauche man weiterhin Zeit, beispielsweise um die medizinischen Maßnahmen hochzufahren.

Coronavirus in Bayern: Zahl der Infektionen auf 17.151 gestiegen

16.42 Uhr: In Bayern ist die Zahl der positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getesteten Menschen auf 17.151 gestiegen. Gestorben sind bisher 241 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Mittwoch (Stand 10.00 Uhr) auf seiner Homepage mit. Am Vortag waren es 15.505 infizierte Personen und 191 Todesfälle gewesen.

16.16 Uhr: In einem Seniorenheim im Landkreis Donau-Ries sind neun Bewohner gestorben.* Grund soll das Coronavirus sein.

15.12 Uhr: Die Stadt München hat einmal mehr die aktuellen Zahlen der Corona-Infizierten in der Landeshauptstadt mitgeteilt. Demnach sind heute (Stand 13.30 Uhr) 227 neue registrierte Fälle gemeldet worden. Damit sind in München insgesamt 2.926 Fälle gemeldet.

15.01 Uhr: Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat auf die scharfe Kritik der Kassenärztlichen Vereinigung reagiert. 

Corona: Bayerische Gesundheitsministerin Huml wehrt sich gegen Ärzte-Kritik: Absolut unverständlich

Sie wies die Kritik als nicht nachvollziehbar und absolut unverständlich zurück. Der Einsatz der Versorgungsärzte sei richtig, da gegebenenfalls in der Krise medizinische Maßnahmen auch per Anordnung umgesetzt werden müssten. Huml: „Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn vor Ort keine Einigung über die Festlegung von Schwerpunktpraxen für die Untersuchung und Behandlung von Covid-19-Patienten möglich ist oder sich auf freiwilliger Basis nicht ausreichend Personal zum Betrieb von Schwerpunktpraxen, örtlichen Testzentren oder für die Aufrechterhaltung der ärztlichen Grundversorgung gewinnen lässt.“

Auch die Umstrukturierungen bei der Materialverteilung sei angemessen und Gassens Kritik auch inhaltlich falsch. „Richtig ist: Bei der Verteilung der beschafften Materialien und Gegenständen der persönlichen Schutzausrüstung werden auch künftig ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte neben Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vorrangig bedacht“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Am Anteil an den Materiallieferungen für niedergelassene Ärzte ändere sich nichts.

Coronavirus in Bayern: Deutliche Kritik der KV an Ministerpräsident Söder

13.07 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayern hat scharfe Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder geäußert. Dieser hatte geplant, der KV inmitten der Corona-Krise die Zuständigkeit für die ärztliche Versorgung im Land zu entziehen: "Vielleicht will sich Herr Söder als Krisenmanager beweisen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, im "ntv Frühstart". "Man kann nur hoffen, dass der größte Teil der Krise bewältigt ist. Denn das ist das Chaotisieren der bestehenden Strukturen." Gassen sagte, er sei froh, nicht in Bayern leben zu müssen. 

Der Plan von Markus Söder sieht vor, dass pro Landkreis oder kreisfreier Stadt sogenannte Versorgungsärzte eingesetzt werden. Als medizinische Koordinatoren sollen sie weitreichende Befugnisse bekommen. Unter anderen Aspekten dürften sie auch Haus- und Fachärzte sowie deren Personal aus ihren Praxen abziehen und in Corona-Schwerpunktpraxen einsetzen. 

Im schlimmsten Fall, so Gassen, gebe es also künftig in Bayern 90 Versorgungsärzte mit 90 unterschiedlichen Lösungen. Diese Dezentralisierung zugunsten eines „bayerischen Sonderwegs“ sei laut Gassen aus medizinischer Sicht "brandgefährlich".

Coronavirus in Bayern: Kulturschaffende  fordern schnelle Hilfe

12.51 Uhr: Aprilscherze zur Corona-Krise? Eine hochrangige Behörde warnt vor geschmacklosen Aktionen. Das Münchner Erzbistum hingegen wird für seine Variante gelobt*.

12.18 Uhr: Kulturschaffende und Kinobetreiber in Bayern fordern wegen der Corona-Pandemie von der Staatsregierung schnelle Hilfe. Viele Häuser, Theatergruppen und Akteure der Freien Darstellenden Künste seien akut gefährdet, wenn sie das aktuell entstehende Defizit nicht überbrücken könnten, appellierte der Verband der Freien Darstellenden Künste Bayern an Kunstminister Bernd Sibler (CSU).

Die Betreiber der Arthouse-Kinos erklärten, die nachvollziehbare Schließung aller Kinos stelle für eigenständige Kinobetreiber eine extreme wirtschaftliche Belastung dar, teils sogar eine existenzielle Bedrohung. „Da wird es sicher für viele sehr eng werden“, sagte am Mittwoch der Nürnberger Kinobetreiber Matthias Damm, der den Brief an Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) und den FilmFernsehFonds Bayern mit unterzeichnet hat.

11.12 Uhr: In der Corona-Krise rückt in Bayern die Gesundheitsministerin Melanie Huml ins Rampenlicht. Nun hat Huml Ärger mit dem Chef*. Söder verlangt mehr Tempo und schickt seine Juristen.

Coronavirus in Bayern: Abschlussprüfungen an Oberschulen verschoben

10.37 Uhr: Nach den Abiturprüfungen an den Gymnasien werden wegen der Corona-Krise auch die Abschlussprüfungen an den beruflichen Oberschulen und den Fachoberschulen nach hinten geschoben. „Mir ist es wichtig, dass auch in dieser Ausnahmesituation faire Bedingungen bei den Abschlussprüfungen sichergestellt werden“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Mittwoch in München. Die Prüfungen sollten nun am 18. Juni und nicht wie ursprünglich vorgesehen am 25. Mai beginnen, sofern der Unterricht nach den Osterferien wieder aufgenommen werden könne.

10.31 Uhr: Die Corona-Krise bestimmt den Alltag der Menschen - auch in Bayern. Viele machen sich Sorgen und greifen zu „Hamsterkäufen“ - ein Discounter-Riese hat jetzt ein Zeichen gesetzt und 400.000 Packungen Pasta nach Bayern bringen lassen.

Coronavirus in Bayern: Tiergärten fürchten hohe Einbußen

7.34 Uhr: Zoos und Tiergärten in Bayern sind wegen der Corona-Krise bis zum Ende der Osterferien geschlossen und fürchten hohe Einbußen. „Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen“, sagt Rasem Baban, Direktor im Tierpark Hellabrunn in München. Er rechnet mit Einbußen von zwei Millionen Euro während der fünfwöchigen Schließung. Die Osterferien seien für Zoos der Start in die Saison und besonders besucherstark. „Das kann man nicht aufholen“, sagt er. Und selbst den Tieren falle auf, wie leer es auf dem Gelände sei.

Tiergärten seien an Ostern ein Top-Ausflugsziel, sagt Baban. „Es ist Frühling, alles sprießt, und die ersten Tiergeburten stehen auch an.“ Eine Schließung im Januar wäre einfacher zu verkraften gewesen als um diese Zeit. „Das Wetter soll auch noch schön werden. Es ist zum Verzweifeln“, so der Hellabrunn-Chef. Neben den Eintrittsgeldern sei die Verpachtung der Gastronomie die zweite Einnahmequelle für den Tierpark. Beides fehle nun.

„Die Auswirkungen sind enorm“, sagt auch Barbara Jantschke, Direktorin des Zoos in Augsburg. Sie rechnet mit bis 700 000 Euro an Einbußen durch die Schließung bis zum 19. April. Aus eigener Kraft werde der Zoo den Ausfall an Einnahmen nicht ausgleichen können.

Corona in Bayern: Comedian mit gewagter Söder-Theorie

Update vom 1. April, 6.32 Uhr:Auch aus dem Homeoffice behält Kabarettist Django Asül(47) das politische Geschehen und das Gebaren der Großkopferten während der Corona-Krise im Blick. Es sei interessant, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder(CSU) in einem Notfall reagiert, sagte Asül der Deutschen Presse-Agentur in München: „Er schickt (Kanzlerin) Angela Merkel in Quarantäne und macht (Bundesgesundheitsminister) Jens Spahn zu seinem Vize-Kanzler.“ Damit zeige Söder den Ernst der Lage auf: „Wenn es ernst wurde, hat Angela Merkel immer konsequent konfus und erratisch gehandelt. Söder will scheinbar beweisen, dass Politik in Deutschland auch anders geht.“

Ist da beim bayerischen Regierungschef etwa Mitgefühl im Spiel? „Dass er jetzt so zupackt, spricht auch für seine geheime Sympathie für Merkel“, sagte Kabarettist Asül weiter. „Er will das Thema Corona zeitnah in den Griff kriegen, damit Frau Merkel die Kanzlerdämmerung auch wieder außerhalb der eigenen vier Wände genießen kann.“

Corona in Bayern: Söder verlängert Ausgangsbeschränkungen

Update, 11.50 Uhr: In wenigen Minuten gibt Markus Söder eine Pressekonferenz, in der er sich erneut zur Corona-Krise äußert. Die Live-Berichterstattung und den Live-Stream können Sie hier mitverfolgen*.

Corona in Bayern: Dramatische Prognose für die Wirtschaft

Update, 9.35 Uhr: Die bayerische Wirtschaft wird von den Auswirkungen der Corona-Krise besonders hart getroffen. In einer am Dienstag (31. März) veröffentlichten Berechnung geht das Münchner Ifo-Institut davon aus, dass die Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum im Freistaat höher als im deutschen Durchschnitt sind. Sollten die Schließungen von Firmen drei Monate lang anhalten, erwarten die Wirtschaftsforscher Kosten zwischen 68 und 138 Milliarden Euro. Bei zwei Monaten wären es 49 bis 94 Milliarden.

Anstelle eines leichten Wachstums wird die bayerische Wirtschaft den Berechnungen zufolge 2020 deutlich schrumpfen. Der Unterschied zwischen alter und neuer Prognose liegt bei einer dreimonatigen Schließung zwischen 10,8 und 22,1 Prozentpunkten. „Somit ist Bayern etwas stärker bedroht als Deutschland“, sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. In einer vergangene Woche veröffentlichten Berechnung war das Ifo für Deutschland im vergleichbaren Szenario von einem Einbruch um 10,0 bis 20,6 Prozentpunkte ausgegangen.

Corona in Bayern: Deutschlandweite Maskenpflicht - Söder weicht im Morgenmagazin aus

Update, 9.30 Uhr: Im Morgenmagazin von ARD und ZDF wich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Dienstagmorgen (31. März) der Frage aus, ob es deutschlandweit eine Schutzmasken-Pflicht geben sollte. Derzeit, so Söder, sei nicht geplant eine solche Pflicht einzuführen. Das wichtigste sei derzeit, sich an den Mindestabstand einzuhalten.

Deutschland brauche zunächst mehr Masken, „und zwar die hochwertigen Masken, die medizinisch perfekten Masken für unser gesamtes Personal in Krankenhäusern und Arztpraxen*. Allein daran fehlt es. Deswegen ist es wichtig, dass wir zunächst nicht über eine Pflicht diskutieren, sondern über eine Beschaffung.“ Söder sprach sich für eine „nationale Notfallproduktion“ aus.

Corona in Bayern: Bayerisches Kabinett berät über Maßnahmen

Update vom 31. März, 7.36 Uhr: Gemeinsam mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will das bayerische Kabinett am Dienstag (10.30 Uhr) über die Maßnahmen gegen die aktuelle Corona-Krise beraten. Dabei wird es unter anderem um die bessere Verzahnung der Hilfsgelder aus Bundes- und Landesmitteln sowie den Beschluss der verlängerten Ausgangsbeschränkungen gehen. Am Montag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erklärt, dass die seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkungen bis zum 19. April verlängert werden sollen. Dabei hatte der CSU-Chef auch eine bessere Zusammenarbeit der Länder bei der medizinischen Behandlung von schwer erkrankten Corona-Patienten gefordert.

Corona in Bayern: Verstoß gegen Ausgangsbeschränkungen - Landshuter muss ins Gefängnis

Update von 21.33 Uhr: Weil er zum wiederholten Male gegen die wegen der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen verstoßen hat, musste ein Mann in Landshut nun ins Gefängnis. Bereits zweimal hatte die örtliche Polizei den 27-Jährigen dabei erwischt, wie er sich mit einem Freund zum Alkoholtrinken und Rauchen getroffen hatte. 

Dafür hatte er bereits mehrere hundert Euro Strafe zahlen müssen. Nun muss der Mann nach seinem dritten Verstoß ins Gefängnis. „Wir haben ihn für eine Woche aus dem Verkehr gezogen“, sagte ein Polizeisprecher am Montag laut einem Bericht von Focus.de. Der Übeltäter muss nun bis zum ursprünglich angedachten Ende der Ausgangsbeschränkung am 3. April in der JVA Landshut bleiben. Wie sich die Verlängerung der Ausgangsbeschränkung bis zum 19. April auf seinen Gefängnisaufenthalt auswirkt, ist bislang nicht bekannt. 

Coronavirus in Bayern: Drei weitere Todesfälle in einem Würzburger Pflegeheim

Dass manche Bürger den Ernst der Lage offenbar noch immer nicht begriffen haben, ist angesichts der sich häufenden Meldungen über steigende Infektionszahlen und Covid-19-Todesfälle unverständlich. Gerade Bayern ist innerhalb Deutschlands mittlerweile zum Corona-Hotspot geworden. Erst am Montagabend wurde nun bekannt, dass in einem Würzburger Pflegeheim erneut drei Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind

Inmitten dieser Krisensituation schlägt Andreas Czerny, Geschäftsführer des Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern, Alarm. „Es ist schlicht und ergreifend zurzeit unmöglich, die vom Bayerischen Gesundheitsministerium erlassenen Handlungsanweisungen für Alten- und Pflegeheime, stationäre Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie ambulante Pflegedienste umzusetzen“, kritisiert Czerny, „weil es unseren Einrichtungen nach wie vor an der dafür zwingend erforderlichen Grundvoraussetzung mangelt: an der Schutzausrüstung für unsere Fachkräfte.“ 

Coronavirus in Bayern: AWO stellt eindringliche Forderung an das Gesundheitsministerium

Dazu zählten Atemschutzmasken ebenso wie Schutzkittel und -brillen. Ohne diese Ausrüstung in ausreichender Anzahl könne nicht die Rede von flächendeckendem Infektionsschutz sein, weder für die betreuten Personen, noch für das Personal, betonte Czerny. „Das ist erschreckend, aber aktuell die Realität in betroffenen Einrichtungen und dies zu leugnen, wäre Schönfärberei.“ Die AWO fordert deshalb das Bayerische Gesundheitsministerium auf, die entsprechenden Dienste mit der erforderlichen Schutzausrüstung auszustatten. 

Update von 18.22 Uhr: Infolge der Corona-Krise wurde in Bayern die Aufhebung des Sonn- und Feiertagsverbots für Lastwagen beschlossen. Nun hat der Freistaat diese Regelung verlängert. Sie gilt nun bis zum 19. April, teilte das bayerische Innenministerium am Montag in München mit. „Auch in den kommenden Wochen müssen wir sicherstellen, dass unsere Geschäfte und Firmen rund um die Uhr bestmöglich mit Waren beliefert werden können“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). 

Bereits Anfang März hatte das Ministerium das Sonntagsfahrverbot für Transporte von haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln für den Einzelhandel in Bayern gelockert. Diese Lockerung soll nun auf jeden Fall bis 30. Mai 2020 bestehen bleiben. 

Die Corona-Krise schweißt zudem die deutschen Politiker zusammen. Ungewöhnlich einig zeigen sie sich zur Verkündigung der Ausgangsbeschränkung. Einer stellt sich gegen den Rest.

Coronavirus in Bayern: Am Montag wurden 245 neue Covid-19-Fälle in München bestätigt

Update von 16.55 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Neu-Infizierten in München ist weiter angestiegen, wie die Landeshauptstadt berichtet. Am Montag (Stand 13.30 Uhr) wurden 245 neue Fälle bestätigt. Damit sind in der Landeshauptstadt aktuell insgesamt 2.501 Infektionen gemeldet. Am gestrigen Sonntag waren noch 176 Infizierte gemeldet worden.

In diesen Zahlen enthalten sind 250 Personen, die bereits geheilt sind, sowie leider auch ein vierter und fünfter bestätigter Todesfall: Ein 68-jähriger Münchner sowie eine 66-jährige Münchnerin sind an Covid-19 verstorben. Bisher waren drei bestätigte Todesfälle in Folge des Coronavirus gemeldet worden.

Update von 16.50 Uhr: Drei Mal soll ein Mann in Landshut gegen die Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstoßen haben - nun sitzt er im Knast. Wie die Polizei am Montag berichtete, hatte sich der 27-Jährige am Samstag draußen mit einem Freund zum Alkoholtrinken und Rauchen getroffen. Bereits in den Tagen hatte er laut Mitteilung zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen die Beschränkungen erhalten und mehrere Hundert Euro Strafe gezahlt. Trotzdem habe sich der Mann uneinsichtig gezeigt. „Da haben wir ihn für eine Woche aus dem Verkehr gezogen“, sagte ein Polizeisprecher. Noch bis zum Wochenende soll der 27-Jährige in der JVA Landshut in Gewahrsam bleiben.

Coronavirus in Bayern: Markus Söder garantiert Hilfen für Hotspots in Bayern an

Update von 16.15 Uhr: Markus Söder sieht Erding als einen der bayerischen Hotspots der Corona-Krise an. Noch stärker betroffen ist auch Freising. Der Ministerpräsident sichert Hilfe zu.

Update von 14.46 Uhr: Arztpraxen geraten zunehmend wegen fehlender Schutzmasken unter Druck. Rund 60 Praxen hätten deshalb bis Ende vergangener Woche den Betrieb eingestellt, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) am Montag auf Anfrage mit. „Waren es vor zwei Wochen noch Einzelfälle, dass Praxen schließen, melden sich nun verstärkt Ärzte, die ankündigen, ihre Praxen zu schließen“, sagte ein Sprecher.

Zwar seien weitere Einzelchargen mit Masken aus der Bestellung des Bundes bei der KVB eingetroffen. Teils fehle aber die notwendige Zertifizierung, die nun nachträglich erreicht werden solle. Nach wie vor gebe es keine Entspannung in Bezug auf die Ausstattung der Praxen mit der dringend benötigten Schutzausrüstung. „Von einer zufriedenstellenden Belieferung aller rund 18 000 Praxen im Freistaat sind wir noch weit entfernt“, berichtete der Sprecher.

Coronavirus: Söder verlängert Ausgangsbeschränkungen bis Ende der Osterferien

Update von 13.41 Uhr: Die seit dem 21. März wegen des Coronavirus geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag bei einer Pressekonferenz in München.

Söder hat dabei erneut vor einer voreilige Debatte über eine Exit-Strategie aus den derzeitigen Beschränkungen wegen der Corona-Krise gewarnt. Es gebe keinen Anlass zu Entwarnung, es sei deshalb nicht die Zeit für einen vorschnellen Exit oder eine entsprechende Debatte. „Eine Exit-Debatte, so verständlich sie sein mag, ist jetzt zur Unzeit.“ Wie bei anderen Krankheiten gelte: Wer zu früh aufstehe, der riskiere einen Rückfall. Man habe aber zusammen mit dem Bund „alle Entwicklungen im Blick und alle Zeitachsen im Kopf“.

Nach Worten des bayerischen Ministerpräsidenten ist derzeit keine Schutzmaskenpflicht in Supermärkten wie künftig in Österreich geplant. Er schließe nicht aus, dass das auch in Deutschland eine denkbare Möglichkeit sein könnte, sagte Söder am Montag in München. Er betonte aber: „Derzeit ist das nicht geplant, das zu tun.“ Es seien derzeit keine weiteren Verschärfungen der geltenden Auflagen und Verschärfungen geplant.

Bayern: 14.437 Menschen positiv auf Coronavirus getestet - eine Statistik macht Hoffnung

Im Freistaat sind inzwischen 14.437 Menschen positiv auf das neue Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden, wie Söder ebenfalls berichtete. Den Angaben zufolge sind bislang 133 Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert waren, gestorben. Söder betonte, dass die Ausgangsbeschränkungen aber erste Wirkungen zeigten, „die Kurve flacht ab“. Derzeit verdopple sich die Zahl der Infizierten alle 5 Tage, vor den Maßnahmen habe sich die Zahl alle 2,8 Tage verdoppelt.

Zur Versorgung der Corona-Patienten in Bayern will der Freistaat seine Klinik-Kapazitäten mit Hilfskrankenhäusern deutlich erhöhen. Der Plan sehe den Neuaufbau oder die Reaktivierung von bis zu 26 Kliniken vor, so Markus Söder. Infolge der steigenden Fallzahlen müsse auch in Bayern weiterhin mit einem deutlich höheren Bedarf an Pflegebetten in den Kliniken für Infizierte gerechnet werden. Auch die Verlegung von Ärzten werde derzeit vorbereitet.

Bei der medizinischen Behandlung der Corona-Patienten müssen sich die Bundesländer nach Ansicht von Söder besser untereinander abstimmen. Da einige Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg deutlich stärker betroffen seien als andere, werde man in Deutschland überlegen müssen, wie eine Verteilung funktionieren könne, sagte Söder weiter. Hier gebe es derzeit noch viel Optimierungs- und Verbesserungsbedarf. In Bayern gebe es schon einige Kommunen wie Rosenheim in Oberbayern, in denen die Klinikkapazitäten ausgelastet seien. Daher werde hier schon jetzt über eine Verlagerung der Covid-19-Patienten in andere Krankenhäuser im übrigen Freistaat organisiert.

Coronavirus in Bayern: Schnelltests sollen kommen - Finanzhilfen werden erhöht

In Bayern soll es ab Mai neue Schnelltests für das Coronavirus geben. Das teilte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit. Er habe von bayerischen Firmen entsprechende Rückmeldungen erhalten, dass bis Anfang Mai Schnelltest in „großer Zahl“ möglich würden. „Dann können wir in wenigen Minuten sagen, ob jemand positiv oder negativ ist“, sagte er. Bisher dauern die Tests mehrere Stunden

In der Corona-Krise will die Staatsregierung angesichts der drohenden Welle von Firmenpleiten die Finanzhilfen für bedrängte Mittelständler erhöhen. „Ab morgen werden alle Sätze nochmal angehoben“, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Als Höchstzuschuss können Firmen mit zwischen 50 und 250 Mitarbeitern 50 000 Euro Soforthilfe beantragen, bisher waren es 30 000. Am unteren Ende der Skala können Ein-Mann- und Ein-Frau-Betriebe 9000 Euro Zuschuss bekommen statt bisher 5000. Endgültig beschließen will die Staatsregierung das bei der Kabinettssitzung am Dienstag.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat das Verhalten des weit überwiegenden Teils der Bevölkerung in der Corona-Krise gelobt. Die allermeisten Mitbürger beachteten die Ausgangsbeschränkungen und Verbote und verhielten sich sehr vernünftig und verantwortungsbewusst, sagte Herrmann am Montag in München. Den anderen, die sich verantwortungslos und rücksichtlos verhielten, denen werde die Polizei aber Einhalt gebieten.

Söder informiert zu Coronavirus-Maßnahmen in Bayern: Die Pressekonferenz zum Nachlesen

Update von 13.33 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.

Update von 13.32 Uhr: Söder appelliert zum Abschluss an Arbeitgeber. Bei manchen Jobs arbeite man eng zusammen, deshalb sei es besonders wichtig, die Mitarbeiter zu schützen. „Am Ende brauchen wir jedenfalls mehr Masken und die müssen auch national und international beschafft werden“, so Söder.

Update von 13.28 Uhr: Herrmann äußert sich auch zu Mitterteich, einem Corona-Hotspot in Bayern. „Es wird dort wirklich am Limit gearbeitet“. Sollte das Klinikum niemanden mehr aufnehmen können, stünden umliegende Krankenhäuser bereit. Das Klinikum Amberg beziehungsweise Regensburg stehen beispielsweise zur Verfügung. „Niemand muss Sorge haben, dass irgendjemand nicht mehr versorgt werden könne“, erklärt Herrmann.

Update von 13.26 Uhr: Joachim Herrmann äußert sich zu den Ankereinrichtungen, in denen es „den ein oder anderen Corona-Fall“ gegeben hätte. Die Durchschnittsbelegung in den Räumen sei mittlerweile niedriger, dadurch werde auch die Infektionsgefahr reduziert. Einige Einrichtungen seien in Quarantäne, die Mehrzahl sei aber aufnahmefähig. „Aber wir tun alles für die Gesundheit der Menschen, die dort untergebracht werden“, so der bayerische Innenminister.

Update von 13.19 Uhr: „Wir merken, dass sich China im Moment wieder etwas öffnet“, so Aiwanger auf Nachfrage zu den Schutzmasken. Es bestehe eventuell die Möglichkeit, von dort wieder welche zu beziehen.

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Corona in Bayern: Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung - Söder informiert auf Pressekonferenz (Symbolbild) © dpa / Peter Kneffel

Coronavirus in Bayern: Keine Versorgungsengpässe beim Lebensnotwendigen

Update von 13.14 Uhr: In Bayern drohen nach Einschätzung der Staatsregierung weiter keine Versorgungsengpässe beim Lebensnotwendigen. Das sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Montag in München. „Es wird keine Engpässe geben auf absehbare Zeit.“ Das bezieht sich nach Aiwangers Worten auch auf Strom, Wasser und Energie.

Update von 13.11 Uhr: Nun werden Journalistenfragen beantwortet. In Österreich soll beispielsweise ab Mittwoch eine Schutzmaskenpflicht in Supermärkten gelten, droht so etwas auch in Bayern? „Österreich ist ja deutlich voraus was das Infektionsgeschehen betrifft“, so Söder. Er erklärt aber: „Uns beschäftigt der Gedanke auch. Ich schließe nicht aus, dass das auch hier eine denkbare Maßnahme ist“. Derzeit sei es jedoch nicht geplant.

Update von 13.07 Uhr: „Es ist wichtig, die Maßnahmen fortzuführen“, erklärt Huml weiter. Auch um das Material soll sich weiterhin gekümmert werden, damit diejenigen die helfen auch gut geschützt seien.

Update von 13.02 Uhr: Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml spricht nach Innenminister Joachim Herrmann. „Ich danke allen Kliniken, die jetzt schon dafür gesorgt haben, dass freie Betten da sind“.

Joachim Herrmann zu Corona-Krise in Bayern: 50.000 Kontrollen am Wochenende

Update von 13 Uhr: Am Wochenende gab es in Bayern 50.000 Kontrollen, am Samstag gab es dabei mehr als 7000 Verstöße am Sonntag noch einmal mehr als 1800. Am Samstag seien 2200 „Ahndungen“ eingeleitet worden, am Sonntag noch einmal 1000, wie Herrmann weiter berichtet. „Wir sind ein Volk von 13 Millionen Einwohnern“, erklärt er weiter, die Meisten würden sich sehr vernünftig und verantwortungsvoll verhalten. Doch einige verhalten sich rücksichtslos. „Ich kann nur erneut appellieren“, so Herrmann, der Menschen auffordert, die Vorgaben zu beachten.

Update von 12.57 Uhr: Innenminister Joachim Herrmann spricht und bedankt sich bei allen Helfern bei der Kommunalwahl. „Uns waren diese Wahlen sehr, sehr wichtig“, denn Demokratie dürfe auch in Krisenzeiten keine Pause haben. Nun habe man Oberbürgermeister und Landräte, die ein klares Wählervotum im Rücken haben. 

Organisatorisch waren die Wahlen eine große Herausforderung, so Herrmann. Keine Kommune war auf die Entscheidung vorbereitet, dass die Wahl nur als Briefwahl stattfindet. „Herzlichen Dank auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Post“, so der bayerische Innenminister. Die Wahlbeteiligung bei der Briefwahl sei gegenüber der Hauptwahl gestiegen, das sei „eine völlige Verkehrung dessen“, was aus der Vergangenheit bekannt sei.

Hubert Aiwanger zu Corona-Krise: Eigenproduktion von Schutzmasken in Bayern angelaufen

Update von 12.55 Uhr: Kurzarbeiter dürfen hinzuverdienen, spricht Aiwanger ein wichtiges Thema an. Diese würden sich oft bei Stellen bewerben, wo gerade ein Engpass herrsche, lobt der bayerische Wirtschaftsminister.

Update von 12.53 Uhr: Auch Aiwanger äußert sich zu den Masken. Über 10.000 werden jeden Tag in Bayern produziert. Es gäbe Material um Millionen von Masken zu nähen. In den nächsten Tagen sollen außerdem jedem Landratsamt 1000 Liter Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden. Außerdem soll in Bayern auch ein Schnelltest entwickelt werden. Er habe von bayerischen Firmen entsprechende Rückmeldungen erhalten, dass bis Anfang Mai Schnelltests in „großer Zahl“ möglich würden. „Dann können wir in wenigen Minuten sagen, ob jemand positiv oder negativ ist“, sagte er. Bisher dauern die Tests mehrere Stunden.

Update von 12. 50 Uhr: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger spricht direkt nach Markus Söder. Er informiert über die Soforthilfe, „Geld für die, die es benötigen“. Ab morgen sollen Anträge noch schneller abgearbeitet werden.

Markus Söder informiert über Coronavirus in Bayern: „Ein Engpass ist und bleibt das Material“

Update von 12.47 Uhr: „Jetzt ist wichtig, dass wir diese Herausforderung annehmen und nicht zu früh aufgeben oder sorglos werden“. Wichtig sei jetzt, Leben zu retten, erklärt Söder. „Bitte bleiben Sie gesund“, schließt Söder.

Update von 12.45 Uhr: Söder berichtet von einem Brief, dem ein zehnjähriges Mädchen ihm geschrieben habe: „Bitte verlängern Sie“. Den Wunsch kann er dem jungen Mädchen erfüllen, denn die Maßnahmen seien nötig. Er wisse aber auch, wie schwierig die Situation für alle sei und spricht explizit die „Lagerkoller“-Situation an. 

Update von 12.43 Uhr: Ein Stab von 3000 Personen soll aufgebaut werden, erklärt Söder eine weitere Maßnahme. Dadurch soll die Rückverfolgung der Infektionsketten gewährleistet werden. 

„Ein Engpass ist und bleibt das Material“, so Söder. „Wir sind in enger Abstimmung mit dem Bund“, die Zusammenarbeit werde täglich besser. Am Wochenende hätte der Freistaat bereits eine Million neue Masken bekommen, dazu gehören auch Masken aus Eigenproduktion.

Update von 12.40 Uhr: „Wir haben besondere Hotspots in Bayern“ so Söder und spricht unter anderem Erding an. Dort will der Freistaat helfen - beispielsweise mit neuen Ärzten oder Verlegungen. Auch mehr Tests sollen durchgeführt werden. Auch mit Material und Masken soll geholfen werden.

Update von 12.38 Uhr: Die Maßnahmen würden immer wieder überprüft und evaluiert. Auf die Verhältnismäßigkeit soll geachtet werden, denn „es geht um Leib und Leben“, so Ministerpräsident Söder.

Corona: Söder verlängert Einschränkungen für Bayern - eine Statistik macht aber Hoffnung 

Update von 12.36 Uhr: Rund 5000 Fälle gäbe es mehr, wenn Bayern nicht die Maßnahmen beschlossen hätte. „Deswegen ist wichtig, dass wir an dieser Stelle keine Sorglosigkeit walten lassen“, auch wenn er verstehe, dass die Menschen wieder frei leben möchten. „Dankeschön allen die mithelfen“, so Söder. Aber: „Einige haben es am Wochenende übertrieben“, so Söder.

Update von 12.34 Uhr: Markus Söder vermeldet 14.437 Infizierte, das seien mehr als 1000 neue Fälle im Vergleich zu gestern. Außerdem berichtet er von 133 Todesfällen. „Jeder einzelne tut unglaublich weh“, so der Ministerpräsident. Es sei ein leichter Trend erkennbar, die Kurve der Infektionen flache etwas ab. Derzeit verdopple sich die Zahl der Infizierten alle 5 Tage, vor den Maßnahmen habe sich die Zahl alle 2,8 Tage verdoppelt.

Söder informiert zu Coronavirus in Bayern: Freistaat wird Maßnahmen verlängern, „aber nicht verschärfen“

Update von 12.32 Uhr: Ministerpräsident Markus Söder beginnt. „Die Lage ist weiter sehr, sehr ernst“, es gäbe keinen Anlass „falsche Hoffnungen zu wecken“. Auch Bayern müsse die Maßnahmen verlängern, „aber nicht verschärfen.“ Die Maßnahmen werden nun bis zum 19. April verlängert.

Update von 12.30 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Es soll um den aktuellen Sachstand zum Coronavirus gehen.

Update von 12.26 Uhr: In wenigen Minuten startet die Pressekonferenz mit Markus Söder, Melanie Huml, Joachim Herrmann und Hubert Aiwanger. Hier können Sie die Pressekonferenz im Live-Stream und - Ticker verfolgen.

Paukenschlag in Österreich: Maßnahmen in Österreich verlängert

Update von 11.45 Uhr: Paukenschlag in Österreich. Kanzler Sebastian Kurz trat am Vormittag vor die Presse um über die weiteren Corona-Maßnahmen zu sprechen. Bereits vorab sickerten Details durch: Noch mindestens einen Monat würden die Einschränkungen im öffentlichen Leben gelten. Es könnte sogar noch eine Verschärfung der Maßnahmen geben, hieß es weiter unter Bezug auf einen Insider. Zieht Bayern Ministerpräsident Markus Söder heute nach? Er spricht um 12.30 Uhr auf einer Pressekonferenz. Ein zentraler Punkt dürften die Ausgangsbeschränkungen sein. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.

Coronavirus im Freistaat: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder informiert bei Pressekonferenz in München

Update von 11.03 Uhr: Am heutigen Montag gibt es erneut eine Pressekonferenz zur Coronavirus-Situation in Bayern. Um 12.30 Uhr sprechen Ministerpräsident Markus Söder, die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml, der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in München.

Auch in der JVA Stadelheim wappnet man sich für die Corona-Krise. In Deutschlands größtem Gefängnis gelten ab sofort Sonderregeln, wie tz.de* berichtet.

Corona in Bayern: Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung - Söder informiert bei Pressekonferenz

Ursprungsartikel vom 30. März, 7.33 Uhr

Das Coronavirus verbreitet sich weiter. Allein in Bayern gibt es 13.263 registrierte Fälle, 110 Menschen starben bereits an den Folgen des Virus. Für den Freistaat wurde der Katastrophenfall ausgerufen, Ministerpräsident Markus Söder verkündete eine Ausgangsbeschränkung. Sie gilt zunächst bis einschließlich 3. April. 

Zum Start in das frühlingshafte Wochenende haben in Bayern Hunderte Menschen gegen die in der Corona-Krise erlassenen Auflagen verstoßen. Die Polizei meldete in fast allen Regierungsbezirken zahlreiche Einsätze in Zusammenhang mit der seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkung.

Coronavirus in Bayern: Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung in München

Längeres Verweilen in der Öffentlichkeit ist aktuell nicht erlaubt. Davon zeigte sich eine vierköpfige Gruppe in München laut Polizei jedoch unbeeindruckt und blieb auf dem Steg am Ostufer der Regattastrecke liegen.* „Als sie die Polizei näher kommen sahen, sprangen plötzlich alle auf und fingen an, ‚Hampelmänner‘ an Ort und Stelle zu praktizieren. Auch diese plötzliche sportliche Betätigung half hier aber nicht. Alle vier wurden eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt“, erklärte die Polizei in einer Pressemitteilung.

Trotz der geltenden Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Corona zog es am Wochenende viele Menschen im Landkreis München raus in die Sonne. Die Polizei musste mehrfach einschreiten.

Coronavirus in Bayern: Söder informiert auf Pressekonferenz über weiteren Anti-Corona-Kampf

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die strengen Auflagen für Bayerns Bürger in der Corona-Krise mehrmals verteidigt. Für Montag (30. März) hat die Staatskanzlei nun zu einer Pressekonferenz mit Söder geladen.

Ein zentraler Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.

Eine Münchner Klinik wurde infolge mehrere Infektionsfälle unter Patienten und Mitgliedern des Personals unter Quarantäne gestellt.*

Corona-Krise in Bayern: Bisher bekam Ministerpräsident Markus Söder viel Zuspruch für seine Maßnahmen gegen das Virus. Nun aber äußern die Kassenärzte deutliche Kritik*

*Merkur.de/tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

kam/dpa

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