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Trotz Corona: China feiert größtes Bierfest des Landes - mehr „Oktoberfest"-Besucher denn je erwartet

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China scheint die Corona-Krise hinter sich gelassen zu haben. Denn in der Stadt Qingdao wird bereits wieder gefeiert. Das chinesische „Oktoberfest" hat begonnen.

Qingdao - Es wirkt so, als würde die gesamte Welt gegen ein tödliches Virus kämpfen, während in China schon wieder gefeiert wird. Und tatsächlich hat in der ostchinesischen Stadt Qingdao das landesweit größte Bierfest begonnen. Das chinesische „Oktoberfest" soll zu seinem Auftakt sogar noch mehr Menschen als im Jahr zuvor angelockt haben. An die rund sechs Millionen Besucher, die jährlich auf die Münchner Theresienwiese zum Original strömen, wird das Fest in China aber nicht herankommen.

Trotz Corona: Hunderttausende Besucher zu chinesischem „Oktoberfests“ erwartet

Das Bierfest in Qingdao wirkt wie ein Crossover aus der traditionellen Münchner „Wiesn“ und einer grell-bunten Las Vegas-Raveparty. Viel Neonlicht gepaart mit großen Trinkhallen. Zahlreiche Menschen aus dem ganzen Land strömen in die ostchinesische Stadt in der Provinz Shandong um an der 50. Auflage des chinesischen „Oktoberfests" teilzunehmen. Bis 23. August geht das Spektakel noch, das jedes Jahr hunderttausende Besucher anlockt. Und weil in China die Corona-Pandemie - nach eigenen Angaben - weitestgehend unter Kontrolle ist, lassen es sich die Menschen dort nicht nehmen, ordentlich zu feiern. Jedoch weiß niemand wie hoch die Dunkelziffer* an Infizierten in dem Land der Mitte ist.

Ganz ohne Beschränkungen geht es dann aber doch nicht. Für die Besucher gelten strenge Regeln. So müssen sie, sobald sie das Gelände betreten, einen Mund-Nase-Schutz tragen. Außerdem wird bei jedem Gast die Temperatur* gemessen und er muss sich registrieren lassen. Angestellte müssen sich wöchentlich einem Corona-Test unterziehen.

Bierfest in Qingdao: Chinesen lassen sich durch Corona nicht ihre Feierlaune verderben

Die strengen Regeln scheinen die Besucher aber nicht abzuschrecken. Im Gegenteil, wie die chinesischen Staatsmedien berichten, kamen bereits mehr Gäste als in den Jahren zuvor. China gibt an, schon seit einigen Monaten keine größere Infektionswelle mehr zu haben. Auf lokale Ausbrüche werde mit strengen Maßnahmen reagiert, so die chinesische Regierung. Größere Herde gibt es in der Stadt Dalian, in der Provinz Xinjiang und in der Sonderverwaltungszone Hongkong. (tel) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

Während es so scheint, das China das Virus unter Kontrolle hat, kämpfen andere Länder noch intensiv gegen dessen Ausbreitung. Deshalb hat das Auswärtige Amt auch Warnungen für Reisen in diese Länder ausgegeben.

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