Warum ist dieser Zeitraum so groß? Frau Szyk sagt dazu: „Anhand der vom Robert Koch-Institut geschätzten Gruppengröße wissen wir, wie viele Personen sich in der Warteschlange vor Ihnen befinden. Die Division dieser Zahl durch die Impfrate ergibt die geschätzte Wartezeit. Natürlich ist jede der vier Prioritätsgruppen recht groß. Wir können nicht genau wissen, welchen Platz Sie in dieser Gruppe bekommen, da alle Personen in einer Gruppe die gleiche Priorität haben. Deswegen auch der große Zeitraum. Selbstverständlich hoffen wir alle, dass Bundesgesundheitsminister Spahn recht behält und sich die Anzahl der verfügbaren Impfungen und damit die Impfrate im Laufe dieses Jahres erhöhen wird. Sobald dies passiert, werden wir unsere Zahlen anpassen.“
Allgemein möchte die Entwicklerin des Corona-Impfrechners darauf hinweisen, dass es sich bei der Kalkulation lediglich um eine Schätzung handelt. „Es ist unmöglich, den genauen Termin zu garantieren, weil sich die Situation täglich ändert. Wir versuchen aber sicherzustellen, dass das Tool immer aktuell ist und die Informationen so genau wie möglich sind.“
Der Corona-Impfrechner wurde von der Diplom-Ingenieurin Bogna Szyk, Absolventin der Technischen Universität Wien, und ihrem Kollegen Philip Maus der Universität Pisa entwickelt. Der Impfrechner ist in Zusammenarbeit mit dem Start-up Omni Calculator entwickelt worden. Omni Calculator wurde im Rahmen des Axel Springer Plug and Play Accelerator Programms in Berlin gegründet. Das Start-up wird von 30 internationalen Wissenschaftlern betreut. Der Corona-Impfterminrechner ist kein Angebot der Bundesregierung. *echo24.de und *mannheim24.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.