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Corona: Deutscher Nachbar fängt pompös mit Impfen an - doch plötzlich hat er keinen Impfstoff mehr

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Detailarbeit: Im Sozialmedizinischen Zentrum Süd, dem Kaiser Franz-Josef-Spital, wurde am 27. Dezember das erste medizinische Personal in Wien geimpft.
Detailarbeit: Im Sozialmedizinischen Zentrum Süd, dem Kaiser Franz-Josef-Spital, wurde am 27. Dezember das erste medizinische Personal in Wien geimpft. © imago images / photonews.at

Die Corona-Zahlen in Österreich sind hoch, während ein Streit über die Hygienekonzepte an Skiliften tobt. Auch bei den Covid-19-Impfungen gibt es Probleme. Der News-Ticker.

+++ Dieser Ticker ist beendet. Wir bedanken uns fürs Mitlesen. +++

Update vom 30. Dezember, 15.30 Uhr: 141 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen sprach die Polizei in einem Wiener Balkan-Restaurant aus, wie das Portal oe24.at berichtet. In den Räumlichkeiten sei eine aus Serbien stammende Großfamilie angetroffen worden, bestehend aus 35 Erwachsenen und acht Kindern. Keiner der Anwesenden habe einen Mund-Nasen-Schutz getragen, zudem seien die Abstandsregeln nicht eingehalten worden. Zudem sei die Küche in Betrieb gewesen, Kellner hätten bedient.

Da die Restaurant-Tür abgeschlossen war, musste sich die Polizei eines Tricks behelfen. So seien Mitglieder der „Gruppe Sofortmaßnahmen“ aus dem Wiener Rathaus gerufen worden, die sich undercover auf die Feier schleusten und den Beamten somit Zugang verschafften. Die Veranstaltung sei aufgelöst worden, es würden auch Verstöße gegen das Tabakgesetz, das Gebrauchsabgabengesetz und die Straßenverkehrsordnung verfolgt.

Update vom 30. Dezember, 11.30 Uhr: Zahlen und Statistiken - das ist die Coronavirus-Lage* in Österreich:

Covid-19 in Österreich, Stand 30. Dezember
gemeldete Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden:2.550
registrierte Corona-Tote binnen eines Tages:90
Aktive Corona-Fälle in Österreich:18.312
Corona-Patienten in Krankenhäusern:2.407
Covid-19-Patienten auf Intensivstationen:395

Quelle: Gesundheitsministerium

Wien, 27. Dezember: Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht in der Medizinischen Universität Wien mit der Frau, die die erste Corona-Impfung in Österreich erhalten hat.
Wien, 27. Dezember: Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht in der Medizinischen Universität Wien mit der Frau, die die erste Corona-Impfung in Österreich erhalten hat. © Dragan Tatic/BUNDESKANZLERAMT/dpa

Erstmeldung vom 30. Dezember: München/Wien - Was ist denn da los? 4.500 Impfungen gegen das heimtückische Coronavirus* sind in Österreich verabreicht worden. Doch: Das war es, und zwar bis zum 12. Januar.

Coronavirus-Pandemie in Österreich: 14 Tage lang keine Impfungen gegen Corona

„Wir erwarten in dieser Woche nach der ersten Vorlieferung eine erste Teillieferung“, erklärte Bundesgesundheitsminister Rudolf „Rudi“ Anschober (Die Grünen) nach ersten symbolischen Impfungen gegen Corona zwischen dem 27. und 30. Dezember: „Am 12. Jänner sollen flächendeckend die Alten- und Pflegeheime in Österreich eine Impfmöglichkeit erhalten.“

Impf-Stopp in Österreich! Dabei verzeichnete das Gesundheitsministerium, also Anschobers Behörde, am 30. Dezember gleichzeitig 90 neue Todesfälle binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit Covid-19*.

Der Wiener Boulevard titelt bereits: „Skandal!“ Dabei hatte es sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nicht nehmen lassen, bei der allerersten Corona*-Impfung in der Medizinischen Universität Wien höchstpersönlich dabei zu sein.

Coronavirus-Pandemie in Österreich: Polarisierender Streit um Skigebiete - mitten im harten Lockdown

Die Opposition aus SPÖ und FPÖ hatte die Fotos der Kurz‘schen Stippvisite umgehend scharf kritisiert. Jetzt wartet Österreich also auf weitere Impfdosen, während mitten im harten Corona-Lockdown* ein polarisierender Streit um die geöffneten Skigebiete zwischen Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten entbrannt ist.

Lesen Sie alle Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in Österreich hier im News-Ticker. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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