Bislang haben sich in Brasilien mehr als 10,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert - nur in den USA und in Indien sind die Zahlen noch höher. Zuletzt überschritt das Land die Marke von 250.000 Toten in Verbindung mit dem Virus. Trotz der dramatischen Lage lief die Impfkampagne dort erst im Januar an und wurde noch dazu von Komplikationen geprägt.
Angesichts fehlender Impfstoffe setzten Rio und andere wichtige Städte die Impfungen zuletzt sogar aus. Hinzu kommt: Die im Amazonas-Gebiet nachgewiesene Mutation des Erregers gilt als ansteckender als die ursprüngliche Variante.
Ein Hoffnungsschimmer nun: Am Samstag (27. Februar) kam eine wichtige Lieferung mit Grundstoffen zur Herstellung von 12,2 Millionen Dosen des AstraZeneca-Vakzins in Rio de Janeiro an, wie brasilianische Medien berichteten. Der Arzneistoff-Import aus China soll den Beginn einer Erfolgsgeschichte markieren - so erhoffen es sich zumindest viele Brasilianer. (frs mit Material der dpa)