1. Startseite
  2. Deutschland

Sommerurlaub in Corona-Krise: Nach klarer Ansage von Maas - Tourismusbeauftragter äußert sich optimistischer

KommentareDrucken

Ob ein Wanderwochenende in Österreich im Sommer möglich ist? Kanzler Kurz zeigt sich zuversichtlich. (Symbolbild)
Ob ein Wanderwochenende in Österreich im Sommer möglich ist? Kanzler Kurz zeigt sich zuversichtlich. (Symbolbild) © dpa / Swen Pförtner

Können wir im Sommer wieder in den Urlaub fahren? Heiko Maas äußert sich zu den Urlaubsplänen mit einer eindeutigen Einschätzung. In Österreich wird über einen besonderen Plan diskutiert.

Sommerurlaub in Corona-Krise: Nach klarer Ansage von Maas - Tourismusbeauftragter äußert sich optimistischer

Update vom 26. April, 13.11 Uhr: Während sich der Bundestourismusbeauftragte nach dem deutlichen Statement von Außenminister Heiko Maas etwas wohlwollender äußerte, sorgte die Maas‘ Ansage bei Vertretern der Reisebranche aus der Wirtschaft für Ärger und Empörung. Alle weiteren Entwicklungen zum Thema Sommerurlaub trotz Corona lesen Sie in unserem aktuellen News-Ticker.

Update vom 26. April, 8.56 Uhr: Nachdem Bundesaußenminister Heiko Maas den Urlaubsplänen der Deutschen am Freitag eine klare Absage erteilt hatte, hat sich nun auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, zum Thema Sommerurlaub geäußert. Er hält trotz Corona-Krise Sommerurlaub in Deutschland für möglich - nicht jedoch große Fernreisen. Er sprach sich allerdings auch für vorsichtige Lockerungen der geltenden weltweiten Reisewarnung aus. 

Sommerurlaub in der Corona-Krise - Tourismusbeauftragter: „Große Fernreisen werden (...) eher ausfallen“

„Große Fernreisen werden in diesem Jahr eher ausfallen“, kündigte Bareiß gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an. „Es steht für viele Heimaturlaub auf dem Programm. Ich gehe davon aus, dass das möglich sein wird, hoffentlich auch schon im Sommer.“ Dazu seien aber klare Sicherheitskriterien nötig. „Sicherheitsabstände, regelmäßige Desinfektion oder auch Tests für Personal und Mitarbeiter sind sicher vorstellbar“, erklärte Bareiß. 

Deutschland sei groß und habe sehr viele schöne Reiseziele. „Aber in der Tat kann es natürlich an besonders beliebten Zielen auch zu Problemen kommen“, räumte der Tourismusbeauftragte ein. „Sicherheitsregeln und Abstand spielen diesen Sommer eine große Rolle. Handtuch an Handtuch am Nordseestrand wird es dieses Jahr nicht geben.“ Bisher seien die Menschen verantwortungsvoll mit der Lage umgegangen und Bareiß vertraue darauf, dass Reisen, wenn auch mit Einschränkungen, möglich sein werde

Sommerurlaub in der Corona-Krise: Maas plädiert für vorsichtigen Lockerungskurs in puncto Reisewarnung

Update vom 24. April, 12.26 Uhr: Vielen Urlaubsplänen der Deutschen erteilt Bundesaußenminister Heiko Maas am Freitag eine deftige Absage. Er bekräftigte erneut, dass er nicht mit einer normalen Sommerurlaubssaison in diesem Jahr rechne. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müssen wir davon ausgehen, dass es einen Sommerurlaub, wie wir ihn kennen, in diesem Jahr nicht geben wird.“ In Deutschland gilt eine weltweite Reisewarnung für Touristen bis zum 3. Mai. Ende April soll entschieden werden, wie es damit weitergeht. 

Doch Maas setzt bereits vor diesem Datum klare Zeichen und plädiert für einen vorsichtigen Lockerungskurs bei den Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. „Wir werden sehr, sehr vorsichtig mit den Lockerungen umgehen. Alles, was wir vermeiden wollen, ist eine zweite Welle, die uns deutlich härter treffen wird, sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich“, sagte der SPD-Politiker am Freitag nach einem Gespräch mit seiner schwedischen Kollegin Ann Linde in Berlin. Ziel sei, eine zweite Welle in Deutschland zu verhindern: „Das wollen wir unter allen Umständen vermeiden.“

Sommerurlaub in Corona-Krise: Österreichs Kanzler Kurz macht Deutschen Hoffnung

Update vom 23. April, 7.07 Uhr: Glaubt man den Worten von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz am Mittwochabend in der ARD-Talkshow „Maischberger. Die Woche“, dann scheint ein Sommerurlaub in Österreich für die Deutschen trotz Corona-Krise gar nicht mehr so unwahrscheinlich. „Natürlich ist es das Ziel, dass wir die Grenzen wieder runterfahren“, sagte Kurz und zeigte sich damit zuversichtlich, dass Reisen zwischen Deutschland und Österreich wieder möglich sein wird. Bei der Eindämmung des Coronavirus seien beide Länder auf einem guten Weg - und das sei die Voraussetzung für ein Wiederaufleben des Tourismus. Einen konkreten Zeitpunkt für die Grenzöffnungen nannte der österreichische Kanzler jedoch nicht. 

Update vom 22. April, 16.25 Uhr: Am Mittwoch äußerte sich Außenminister Heiko Maas (SPD) erneut zum Thema „Sommerurlaub 2020“. Er gehe davon aus, dass ein normaler Sommerurlaub in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Krise ausfällt. „Eine normale Urlaubssaison wird es in diesem Sommer nicht geben können“, betonte er. „Das wäre nicht verantwortbar“, so Maas weiter. 

Das Hauptaugenmerk in allen Ländern sei derzeit die Eindämmung des Coronavirus, sagte Maas. Auch im europäischen Schengen-Raum, der normalerweise keine Binnengrenzkontrollen mehr hat, gebe es weiter viele Einreise- und Ausgangssperren sowie Quarantänemaßnahmen, „die einen Urlaub, der den Namen Urlaub verdient hätte, gar nicht möglich machen“.

Man prüfe fortlaufend, ob man Reisebeschränkungen schrittweise wieder aufheben könne, erklärte der Minister: „Und ich kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt dafür keinerlei Anhaltspunkte erkennen.“ Wichtig sei bei dem Thema eine europäische und internationale Abstimmung.

Sommerurlaub in Corona-Krise: Beliebtes Reiseziel der Deutschen droht der Super-GAU

Update vom 22. April, 13.10 Uhr: Wird es 2020 möglich sein, den Sommerurlaub an beliebten Reisenzielen zu verbringen? Während sich Außenminister Maas bereits mit einer deutlichen Aussage dazu äußerte, sprach sich der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU) für einen Urlaub in Deutschland aus. „Der Sommerurlaub dieses Jahr wird wahrscheinlich eher in Deutschland stattfinden“, sagte er gegenüber der Funke Mediengruppe

Doch wie sieht es in den beliebten Reisezielen der deutschen Bürger aus? Fakt ist: Frankreich, Italien und Spanien hat das Coronavirus schlimm getroffen. sie zählen zu den Ländern, die am meisten mit den Folgen des Coronavirus Sars-CoV-2 zu kämpfen haben. 

Sommerurlaub trotz Corona-Krise: Düstere Prognose für Urlaubsziel Spanien

In Italien rechnet man indes nicht damit, dass der Tourismus im Sommer wieder an Fahrt gewinnt. „Wir können erst öffnen, wenn es absolute Sicherheit gibt. Wer will sich schon an den Strand legen, wenn er Angst vor einer Ansteckung hat?“, so wird Mauro Vanni vom Verband der Badeanstalten in Rimini vom „Focus“ zitiert.

Indes soll der Tourismus in Spanien vor dem Ende des Jahres 2020 nicht mehr hochfahren, wie die Regierung in Madrid warnte. So sollen touristische Aktivitäten erst wieder aufgenommen werden, wenn es „Garantien für außerordentlich sichere Bedingungen“ gebe, wie Regierungssprecherin María Jesús Montero sich zu dieser Thematik äußerte.

In Frankreich hofft man indes, dass der Zugverkehr bis zum Sommer wieder ohne Einschränkungen aufgenommen werden kann. Dies erklärte der Chef der Staatsbahn SNCF. 

Indes zeigt sich der Tourismus-Primus Tui zuversichtlich. "Wir gehen davon aus, dass wir im Hochsommer wieder Gäste in verschiedene Urlaubsziele fliegen werden", ließ ein Sprecher des Unternehmens verlauten. Sobald die Menschen reisen könnten, würden sie das auch wieder tun, hieß es weiter. „Wir sind dann entsprechend startklat und in der Lage, wieder Reisen anzubieten.“

Sommerurlaub trotz Coronavirus-Krise: Außenminister Maas macht klare Ansage 

Update vom 21. April, 11.14 Uhr: Außenminister Heiko Maas hat zum Thema Sommerurlaub und Reisebeschränkungen ein Statement abgegeben. „Es ist für uns nur sehr sehr schwer zu prognostizieren, wie die Dinge laufen werden. Der internationale Flugverkehr sei komplett am Boden“, sagte Maas am Dienstag. Im Moment würde daran gearbeitet die Verbreitung des Coronavirus zu unterbinden. Ob und wann die Reisebeschränkungen aufgehoben werden können, wäre zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

"Ich wünsche mir, dass wir so schnell wie möglich wieder offene Grenzen haben in Europa“, sagte er, schränkte aber ein: „Aber genauso wie wir bis ende August die Großveranstaltungen abgesagt haben, wird es diesen Sommer auch keinen Urlaub mit vollen Strandbars und gut besuchten Stränden geben.“ Man arbeite mit anderen europäischen Staaten zusammen, um eine App zur Kontaktnachverfolgung über Grenzen hinweg zu ermitteln." 

Indes wird in Deutschland ein Impfstoff an Menschen getestet. In Nordrhein-Westfalen ist die Maskenpflicht nun ebenfalls eingeführt worden. Die Menschen haben kreative Ideen für Atemschutzmasken - doch eine Drogerieketter warnt vehement vor einer Lösung.

Sommerurlaub in der Corona-Krise: CSU-Politiker hat bestimmte Reiseziele im Blick

Update vom 21. April, 6.52 Uhr: Derzeit ist warnt die Bundesregierung ausdrücklich vor Reisen ins Ausland. Nichtsdestotrotz machen sich viele Deutsche Gedanken über ihren nächsten Sommerurlaub. Vielleicht sieht die Lage in der Corona-Krise in den nächsten Wochen ganz anders aus? 

Entwicklungsminister Gerd Müller hält den Sommerurlaub auch außerhalb Deutschlands für möglich - und hat dabei eine bestimmte Region im Blick. „Urlaub in Deutschland kann in diesem Sommer wieder möglich sein“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). „Ich glaube auch, dass es in der Mittelmeer-Region eine Chance dazu gibt - einschließlich in Nordafrika.“

Der Tourismus sei für nordafrikanische Staaten wie Tunesien, Marokko oder Ägypten ein wichtiger Wirtschaftszweig. Voraussetzung für Reisen in die Region seien aber „funktionierende Hygiene-Konzepte nach europäischen Standards“, betonte Müller.

Sommerurlaub in Corona-Krise: Mallorca droht Super-Gau

Update vom 20. April, 16.02 Uhr: Obwohl die Beschränkungen langsam aber sicher gelockert werden, ist eine Entwarnung noch in weiter Ferne. Auch der Sommerurlaub scheint mehr als fraglich. Im Gespräch mit einer portugiesischen Zeitung zeigte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nun jedoch optimistisch - zumindest was den Urlaub im eigenen Land angeht. „Ich denke, wir werden intelligente Lösungen finden, um einen Sommerurlaub zu machen. Vielleicht ein wenig anders als in den Jahren vor Corona“, wird von der Leyen in dem Interview zitiert. 

Update vom 20. April, 12.43 Uhr: Nachdem Österreichs Tourismusmanagerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) gegenüber Deutschland andeutete, im Hinblick auf Sommerurlaube in der Alpenrepublik gesprächsbereit zu sein, hat sich nun auch die österreichische Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) dazu geäußert. Die österreichische Regierung ist demnach grundsätzlich bereit, eine Öffnung der Grenzen für Sommerurlauber aus Deutschland zu erwägen. 

Coronavirus: Österreichs Wirtschaftsministerin kündigt Sommerurlaubs-Gespräche an

„Dazu wird es sicherlich Gespräche geben, aber das auch Schritt für Schritt“, teilte die Wirtschaftsministerin am Montag in Wien mit. Natürlich hingen die Fortschritte im Tourismus von der Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland und Österreich ab. Derzeit sei noch unklar, wann genau ein solcher Schritt umgesetzt werden könne. Die Deutschen stellen in Österreich die wichtigste Gruppe unter den Touristen. Experten vermuten, dass bis zu zwei Drittel der österreichischen Beherbergungsbetriebe ein Ausbleiben der deutschen Touristen nicht verkraften könnten. 

Bis Ende April will Österreich nun einen Plan für das stufenweise Hochfahren von Gastronomie und Tourismus vorlegen. Dabei werde es Auflagen wie etwa Abstands- und Hygieneregeln geben, hieß es vorab. 

Coronavirus: Sommerurlaub in Österreich? Außenministerium ist vorsichtig

Update vom 19. April, 18.05 Uhr: Das österreichische Außenministerium scheint den Vorschlag, die Grenzen für Sommerurlauber aus Ländern wie Deutschland zu öffnen (Eintrag von 12.55 Uhr), mit aller Vorsicht aufgenommen zu haben.

Auch das Gesundheitsministerium zeigte sich skeptisch, will jedoch „zu gegebener Zeit die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen prüfen“, wie die Nachrichtenagentur APA zitiert. Dabei sei jedoch zu klären, ob es Gesundheitschecks bedarf, inwiefern der Aufenthalt in Österreich zeitlich und räumlich begrenzt sein wird oder welchen Pflichten Hotels und Co. nachgehen müssen.

Kanzlerin Angela Merkel sieht in den Lockerungen aber auch Risiken - und attackiert ihre Kollegen am Telefon außergewöhnlich scharf. Dabei macht Merkel ihre größte Sorge deutlich.

Corona: Urlaub im Sommer - Ballermann-Hauptsaison ist in Gefahr

Update vom 19. April, 16.14 Uhr: Im Mai beginnt eigentlich die Hochsaison für die Party-Hotspots auf Mallorca - doch aufgrund der Corona-Krise droht dem Ballermann sogar das Aus. Der Saisonauftakt mit dem Bierkönig-Opening fällt in diesem Jahr definitiv aus. Nun ist sogar die Hauptsaison in Gefahr. 

Bis Ende des Jahres will die spanische Regierung die zweite Stufe ihres Plans zur Wiederaufnahme des Tourismus zünden, doch bis dahin könnte es schon zu spät sein. Eine komplette Saison ohne Auslandstouristen werde es wohl nicht geben, doch im November oder Dezember ist auch am Ballermann eher nichts los.

Hoffnung macht dagegen der balearische Tourismusminister Iago Negueruela, der von einem „Saisonstart-Light“ im Juli oder August sprach, wie die Bild berichtet. Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass die Party-Hochburg Ballermann dann wieder voll hochgefahren wird. 

Zwar sind die Balearen und Kanaren die am wenigsten befallenen Regionen in Spanien, doch für die Betreiber des Ballermanns geht‘s trotzdem ums nackte Überleben. So droht den Betriebe wie dem „Bierkönig“ oder dem „Megapark“ aufgrund der Corona-Pandemie ohne staatliche Hilfe der Super-GAU.

Corona: Sommerurlaub verboten? Überraschender Deal mit Österreich plötzlich möglich - „Wenn Länder ...“

Update vom 19. April, 12.55 Uhr: Für viele Deutsche ist es die schönste Zeit des Jahres: Sommer, Sonne, Urlaub - in einem anderen Land. In diesem Jahr aber könnte es für viele Bundesbürger anders aussehen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist nämlich davon auszugehen, dass die Deutschen in diesem Jahr ihren Urlaub zu Hause verbringen müssen. 

Oder etwa doch nicht? Eine Sommerreise in eines unserer Nachbarländer könnte womöglich doch machbar sein. So deutet die österreichische Tourismusministerin Elisabeth Köstinger gegenüber Die Presse in Sachen Reisemöglichkeit im Sommer Gesprächsbereichtschaft mit Deutschland an. 

„Die Einschränkung der Reisefreiheit wird uns in den nächsten Monaten noch erhalten bleiben“, so Köstinger: „Wenn Länder aber auch auf einem sehr guten und positiven Weg sind, wie beispielsweise Deutschland, dann gibt es durchaus auch die Möglichkeit, dass man sich bilateral einigt.“ 

Urlaub in der Alpen-Republik Österreich wäre also möglich? Das wäre doch auch ganz wunderbar. „Es gibt keinen Stichtag, es könnte ja zu weiteren Wellen der Infektion kommen“, und das hätte zur Folge, „dass wieder weitreichende Maßnahmen getroffen werden müssen“, warnt Köstinger vor verfrühter Euphorie. 

Dennoch ist sie vorsichtig optimistisch: „Dadurch, dass wir die Ausbreitung des Coronavirus relativ gut im Griff haben, und als Bundesregierung schon Lockerungen der Maßnahmen Schritt für Schritt in Aussicht stellen können, planen wir durchaus auch, dass es im Sommer Ferientourismus geben wird.“

Coronavirus: Urlaub im Sommer - Reisen nach Mallorca oder Italien? Maas mit knallharter Aussage

Berlin - Die Corona-Krise* sorgt noch immer weltweit für viele Einschränkungen, auch in Deutschland muss weiterhin mit dem Kontaktverbot und vielen Einschränkungen gelebt werden. Doch wann kehrt Europa zur Normalität zurück? Ist gar der langersehnte Sommer-Urlaub in Gefahr? 

Video: Zwischenbilanz von Jens Spahn nach 4 Wochen Corona-Pandemie

Coronavirus in Deutschland: Ist der Sommer-Urlaub in Gefahr?

Momentan gilt prinzipiell noch immer eine Reisewarnung, doch können Bürger in den nächsten Monaten ihren Sommer-Urlaub wie geplant antreten? Heiko Maas, Bundesaußenminister, äußerte sich nun zu Anfragen vieler besorgter Bürger. Im Gespräch mit Bild erklärt Maas, dass dem Urlaub im Ausland auch weiterhin vorerst eine Absage erteilt werden müsse. Auch Markus Söder zeigte sich am Donnerstag skeptisch dem gegenüber.

„Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich überhaupt keinen Grund, die Reisewarnung aufzuheben“, erklärt Maas zunächst. Demnach würden viele Länder momentan strenge Einreiseregeln für Einreisende anordnen, die Zahl der Infektionen* könne durch das Reisen ansteigen.

Maas spricht nun über Urlaubspläne im Sommer.
Maas spricht nun über Urlaubspläne im Sommer. © dpa / Bernd von Jutrczenka

Die Hoffnung vieler ist groß, dass der neuartige Erreger Sars-CoV-2 durch warme Temperaturen an Aktivität verliert. Ein Virologe erklärt, ob Außentemperaturen das Coronavirus beeinflussen*.

Corona in Deutschland: Heiko Maas bestätigt besorgte Nachfragen 

Ein weiteres Problem sei die aktuelle unbeständige Lage weltweit. So könne nicht garantiert werden, dass Touristen aus ihrem Urlaubsland auch wieder ausreisen dürften. Solange dies nicht garantiert werden könne, müssten die Reisewarnungen bestehen bleiben. 

Wie Maas gegenüber Bild weiter erklärt, würden sich die Anfragen besorgter Bürger momentan häufen. Doch eine endgültige Aussage könne bislang nicht getroffen werden. Zwar werde die Lage in den nächsten drei Wochen neu bewertet werden, doch allzu große Hoffnungen auf Urlaub im Ausland sollten sich Bürger aus Deutschland zunächst nicht machen. 

Corona in Deutschland: Heiko Maas überrascht mit knallharter Ansage 

Wie Maas in dem Gespräch weiter erklärt, gebe es bislang „keinen einzigen Anlass“ und vor allem keine „Hinweise“ darauf, dass sich die Situation bis zum Sommer entspannt haben könnte. 

Heiko Maas verdeutlicht in dem Gespräch, dass es für leichtsinnige Urlauber in Zukunft keine Rückholaktionen geben werde. Sollten Bürger trotz der aktuellen Reisewarnung ihren Urlaub im Ausland antreten wollen, würden sie im Ernstfall nicht durch die Regierung zurückgeholt werden. 

„Wir werden eine solche Rückholaktion, wie die 240.000 Menschen, die wir zurückgebracht haben, im Sommer nicht nochmal machen können“, verdeutlicht Maas weiter. 

Das Coronavirus sorgt auch in NRW für Einschränkungen, nun legt eine große Kaufhauskette Klage dagegen ein. In Italien denkt man unterdessen über die Lockerung der Corona-Maßnahmen nach. Das droht Italien zu spalten.*

In Bayern wird ab 27. April eine Maskenpflicht eingeführt - wir erklären die Hintergründe und geben einen Überblick über die Lage in allen anderen Bundesländern.

Indessen versuchte ein streng gläubiger Hindu in Indien die Corona-Pandemie mit einem bizarren Glaubensritual zu stoppen.

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare