Viele Details, die Coronavirus-Erkrankungen betreffen, werden erst nach und nach bekannt. Erst am Dienstag (21. April) gab Dr. Lars Schaade, der stellvertretende Leiter des Robert-Koch-Instituts (RKI), in einer Pressekonferenz bekannt, dass das Virus offenbar mehr Organe befalle, als zunächst angenommen. Aufgrund von chinesischen Berichten war man zunächst davon ausgegangen, dass hauptsächlich die Lunge betroffen sei. Nun wurde bekanntgebeben, dass bei einer Covid-19-Erkrankung wohl auch eine Herz- und Nierenbeteiligung möglich sei.
Neue Erkenntnisse lassen sich durch die detaillierte Dokumentation von Coronavirus-Fällen liefern - aber auch durch Obduktionen von Todesopfern, die an den Folgen des Virus verstorben seien. Schaade erklärte in der Pressekonferenz, dass das RKI* nicht gegen Obduktionen sei - aus ihnen könnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
nema
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