Um das Feinstaubrisiko für den Einzelnen zu mindern, schlug der Kardiologe die Nutzung von Apps vor, die zeigen, wie hoch die Feinstaubbelastung der Außenluft ist. Zudem würde das Tragen von Mund-Nasen-Schutzen helfen. Für den Ultrafeinstaub brauche man eine FFP2-Maske. „Aber letztlich sind es Politiker, die etwas tun müssen: Grenzwerte festlegen“, mahnte Münzel.
Als Nebeneffekt der Corona-Pandemie ist die Luftverschmutzung an vielen Orten weltweit massiv zurückgegangen. Das liegt in den Augen des Mediziners daran, dass man auf Covid-19 schneller reagiert habe. Das Virus töte unmittelbar. „Feinstaub dagegen tötet langsamer, mehr im Verborgenen. Die Feinstaubtoten haben wir bisher mehr oder weniger hingenommen“, erklärte Münzel abschließend. (ph) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks