1. Startseite
  2. Deutschland

Corona in Bayern: Der Druck auf Markus Söder wächst - Landtag geht jetzt entscheidenden Schritt

KommentareDrucken

Es knirscht in der bayerischen Landesregierung in der Corona-Krise: Die Freien Wähler erhöhen den Druck auf die CSU. Neue Forderungen an Ministerpräsident Söder werden laut.

+++ Dieser Ticker ist beendet. +++

Update von 9. Juni, 6.52 Uhr: Am Montag (8. Juni) traten in Bayern weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft - nicht jedoch für eine Branche. Deshalb wird es in München eine Demonstration geben. Alle Informationen dazu lesen Sie in unserem neuen Ticker für den Freistaat.

Update vom 8. Juni, 22.29 Uhr: Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko bei einer Groß-Demo, wie sie am Wochenende unter anderem in München stattfand (siehe unten)? Eine Virologin äußerte sich nun dazu - und traf überraschende Aussagen*. 

Die Coronavirus-Krise hat das Leben, auch im Einkaufs-Verhalten, drastisch verändert. Einige Dinge könnten auch nach der Krise erhalten bleiben, besonders im Digitalen.

Abseits von Corona: Die Anordnung von Markus Söder, dass im Eingangsbereich jeder Landesbehörde ein Kreuz aufzuhängen sei, erregte 2018 Aufsehen. Nun geht der Streit ums Kreuz weiter*.

Coronavirus in Bayern: Hochzeitsbranche in der Krise - Demo in München geplant

Update von 21.56 Uhr: Durch die Corona-Krise fallen in diesem Jahr zahlreiche Hochzeiten in Bayern aus. Für die Hochzeitsbranche ist dies existenzbedrohend. Mit einer Demonstration in München soll am morgigen Dienstag (9. Juni) auf die schwierige Situation aufmerksam gemacht werden. 

„Die Hochzeitsbranche ist mit Beginn von Corona zum Stillstand gekommen“, sagte die Münchner Hochzeitsplanerin Doreen Winking, die die Protestaktion mitorganisiert hat. „Die Lockerungen, die kommen, reichen für uns nicht aus.“ Alle zwölf Hochzeiten, die sie in diesem Jahr organisieren sollte, seien ausgefallen. Es gehe nicht darum, Corona-Maßnahmen insgesamt infrage zu stellen. „Aber eine ganze Branche hat praktisch kein Einkommen - und das wird sich bis zum Jahresende fortführen. Wir brauchen Lösungen und Antworten“, so Winking.

Corona in Bayern: Druck auf Söder wächst - Landtag geht entscheidenden Schritt

Update von 15.24 Uhr: Nach den Pfingstferien gilt im bayerischen Landtag eine Maskenpflicht. Die Einführung zum 15. Juni sei ein wichtiger Schritt zum Vollbetrieb, teilte der Landtag am Montag in München mit. Zuvor hatte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) das weitere Vorgehen mit den Parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen und dem Virologen Oliver T. Keppler besprochen.

Die Maskenpflicht, die es bisher im Parlament nicht gab, gilt demnach für alle Personen im Gebäude mit Ausnahme der Abgeordneten. Für die Parlamentarier gelte auf allen Gemeinschaftsflächen und in den Sitzungssälen nur eine „dringende Empfehlung“ zum Tragen von Masken. Eine Begründung für die Sonderregelung für Abgeordnete lieferte der Landtag zunächst nicht. In den Sitzungssälen könnten die Masken bei den derzeitigen Abstandsregelungen am Platz abgelegt werden, hieß es.

Update von 14.49 Uhr: In Bayern sind bisher 47 402 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2501 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Montag (Stand 10.00 Uhr) auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag demnach bei 43 690 Personen.

Update von 9.16 Uhr: Skifahren trotz Corona - geht das? Unser Reporter probiert den frisch eröffneten Tuxer Gletscher am Ende des Zillertals. Die Anfahrt schafft er in Rekordzeit - doch Corona-Regeln? Schwierig.*

Seit November 2018 regieren CSU und Freie Wähler in Bayern gemeinsam. In der Corona-Krise entzweien sich die Partner mehr und mehr. Kracht es diese Woche?*

Update vom 8. Juni, 6.50 Uhr: Nach der Corona-Zwangspause gehen im Freizeitbereich die Lockerungen weiter. Ab Montag dürfen Fitnessstudios, Tanzschulen und Freibäder ihren Betrieb wieder aufnehmen - dabei sind jedoch die inzwischen üblichen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. So gilt beim Betreten und Verlassen der Einrichtungen sowie in den Sanitäranlagen eine Maskenpflicht, es muss regelmäßig gelüftet und ausreichend Desinfektionsmittel bereitgestellt werden. In Tanzschulen darf nur mit dem eigenen Partner oder kontaktlos getanzt werden, in Fitnessstudios müssen beispielsweise Abstände zwischen Trainingsgeräten beachtet werden und in Freibäder dürfen nur begrenzt viele Besucher kommen.

Ein Ex FC Bayern-Trainer als Graffiti? In München ist genau das jetzt in der Stadt zu sehen: Grund des Protests ist ein brisantes Thema, das Corona hervorgerufen hatte.

Coronavirus in Bayern: Sommer-WM der Biathleten in Ruhpolding fällt aus

Update vom 7. Juni, 18.18 Uhr: Die Sommer-Weltmeisterschaft der Biathleten in Ruhpolding fällt aus und wird ersatzlos gestrichen . Wie der Weltverband IBU am Sonntag mitteilte, ist eine Durchführung der ursprünglich vom 20. bis 23. August geplanten Titelkämpfe in Bayern aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht möglich, da noch bis 31. August keine Großveranstaltungen in Deutschland durchgeführt werden dürfen.

Eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt wurde geprüft, musste aufgrund der bestehenden Unsicherheiten aber verworfen werden, wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte. Der DSV und die Veranstalter in Ruhpolding haben daher beschlossen, sich um die Austragung der Sommer-WM 2022 zu bewerben. Dieser Schritt werde vom Weltverband ausdrücklich begrüßt, hieß es vom DSV.

Aiwanger und FDP erhöhen Druck auf Söder: Neue deutliche Corona-Lockerungen in Bayern gefordert

Update von 17.21 Uhr: Die FDP fordert die Wiedereröffnung von Bars, Clubs und Kneipen in Bayern. „Tausende Lokale stehen vor der Insolvenz, Zigtausende Beschäftigte wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen“, sagte FDP-Landeschef Daniel Föst am Sonntag. Die Öffnung der Schankbetriebe dürfe wegen der Corona-Krise nicht „auf den Sankt-Nimmerleins-Tag“ aufgeschoben werden.

„Mit klaren Schutz- und Hygieneregelungen können wir auch Lokale, Kneipen und Bars kontrolliert öffnen und damit vor der drohenden Pleite retten“, so Föst. Denkbar seien beispielsweise Einlasslimits, Thekenverbote, eine begrenzte Aufenthaltsdauer für Besucher, beschränkte Öffnungszeiten und Abstandsregelungen.

Corona in Bayern: Herrmann positioniert sich klar zu den Rassismus-Protesten

Update von 17.01 Uhr: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann befürwortet die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt. „Wir sind zwar gerade auch im Auftreten unserer Polizei weit entfernt von solchen Exzessen wie in manchen amerikanischen Städten. Aber auch in Deutschland gibt es immer wieder rassistisches Unwesen“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgabe). „Deshalb müssen wir darüber einen ständigen gesellschaftlichen Dialog führen.“

Gleichzeitig mahnte Herrmann, den Sicherheitsabstand bei solchen Kundgebungen künftig besser einzuhalten. Immerhin hätten in Bayern mehr als 90 Prozent der Teilnehmer Mund-Nasen-Schutz getragen. „Entscheidend ist jedenfalls das klare Bekenntnis gegen Rassismus in den USA und überall auf der Welt“, so der CSU-Politiker.

Aiwanger erhöht Druck auf Söder: Freie Wähler fordern deutliche Corona-Lockerungen in Bayern

Update von 15.08 Uhr: Noch vor Fronleichnam sollen die Corona-Auflagen für den bayerischen Handel und Tourismus aus Sicht der Freien Wähler (FW) weitgehend aufgehoben werden. „Wir wollen erreichen, dass die derzeit geltenden Reisebeschränkungen und extrem strengen Regelungen zum Infektionsschutz noch vor dem 11. Juni deutlich gelockert werden“, erklärte Fraktionschef Florian Streibl am Sonntag in München.

Die Grenzen zu Österreich, Tschechien und Italien seien für Deutsche wieder offen - umgekehrt aber nicht. Bayerische Hoteliers müssten nun „hilflos der Karawane an Urlaubern hinterhersehen, die in ihren Autos Richtung Süden und Osten rollen und dort in Hotels einchecken, die bereits wieder Spa- und Wellness-Bereiche öffnen dürfen“, so Streibl.

Auch der grenznahe Handel sei von dieser „Gerechtigkeitslücke“ im Tourismus schwer getroffen. Ohne weitere Lockerungen seien in den Grenzregionen Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil der bayerischen Wirtschaft zu befürchten, warnte der Vorsitzender der FW-Landtagsfraktion.

Die Freien Wähler um Hubert Aiwanger stellen neue Corona-Forderungen an Söder.
Die Freien Wähler um Hubert Aiwanger stellen neue Corona-Forderungen an Söder. © dpa / Peter Kneffel

Coronavirus im Freistaat: 47.360 Infizierte in Bayern

In Bayern sind bis Sonntag 47.360 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 2500 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Sonntag (Stand 10 Uhr) auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 43.620 Menschen.

Update von 10.02 Uhr: Immer wieder gibt es in Bayern Corona-Lockerungen, doch nicht für Bars und Kneipen. Die Dachauer Feierbar schließt deshalb, Klaus Fiedler muss aufgeben.*

Corona in Bayern: Hubert Aiwanger spricht über die Arbeit in der bayerischen Regierung

Update vom 7. Juni, 8.17 Uhr: Das Corona-Krisenmanagement hat die Zusammenarbeit der schwarz-orangen Koalition in Bayern nach Ansicht von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger belastet. „Nach wir vor gilt, wir ergänzen uns gut, aber es stimmt, dass wir jetzt gegenseitig etwas robuster auftreten. Wichtig ist das Grundvertrauen, aber wie in einer Beziehung sind auch Bewegungsfreiheit für Beine und Ellbogen wichtig.“ Das sagte der Vize-Regierungschef und Wirtschaftsminister der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Die CSU sei durch ihre Rolle in Berlin anderen Zwängen ausgesetzt als die Freien Wähler. Dadurch seien Spannungen in die Koalition hereingetragen worden, wie Aiwanger betonte. „Medial waren wir gezwungen, uns deutlicher zu Wort zu melden. Der Fokus lag ausschließlich auf Söder, unsere treibende Rolle bei vielen Öffnungen ist nicht rübergekommen.“ Ihm sei es dabei aber nicht nur um parteistrategische Fragen gegangen, sondern auch um Inhalte im Krisenmanagement. „Ich hätte viele Öffnungen gerne früher gehabt, aber nicht bekommen.“

Die Stimmung in der Koalition sei aber nicht dauerhaft belastet. „Mein Verständnis einer Koalition ist weiterhin, dass wir Dinge hinter den Kulissen klären und gemeinsam nach außen vertreten. Aber wenn in einer Koalition die Position des kleineren Koalitionspartners zu wenig durchdringt, kann man das nicht auf Dauer laufen lassen“, sagte Aiwanger. Dass die CSU in Umfragen seit Wochen wieder von der absoluten Mehrheit und damit einer Alleinregierung träumen könne, beunruhige ihn nicht. „Die Freien Wähler sind bei Wahlen immer stärker als in Umfragen, aber es entsteht gegenüber den eigenen Anhängern der Druck, sich lauter zu Wort zu melden.“

Coronavirus in Bayern: Mehrere hundert Menschen bei Demos gegen Beschränkungen

Update vom 6. Juni 2020, 17.47 Uhr: Mehrere hundert Menschen sind für Demos gegen die Corona-Beschränkungen in verschiedenen bayerischen Städten auf die Straße gegangen. In München zählte die Polizei 200 Demonstranten, in Nürnberg 450 und in Augsburg 200. In allen drei Städten blieb es friedlich. Die Abstandsregeln und Hygienevorschriften seien eingehalten worden.

Update vom 6. Juni 2020, 14.42 Uhr: In Bayern infizieren sich laut der Johns-Hopkins-University durchschnittlich nur noch 45 Personen täglich mit dem Coronavirus. Insgesamt haben sich (Stand 6. Juni, 10 Uhr) 47.389 Personen in Bayern infiziert, 43.600 gelten als geheilt und 2.494 sind gestorben. Das bedeutet, dass aktuell nur noch 1.295 Menschen infiziert sind. 

Freibäder verschieben Eröffnung - zahlreiche Coronavirus-Demos fürs Wochenende angekündigt

Update vom 5. Juni, 18.47 Uhr: Am kommenden Wochenende wollen in mehreren bayerischen Städten erneut Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung demonstrieren. 50 entsprechende Veranstaltungen seien für das Wochenende angemeldet, teilte das Innenministerium am Freitag in München mit. Der Schwerpunkt der Demonstrationen liegt mit 46 geplanten Veranstaltungen erneut auch dem morgigen Samstag

Unter anderem sind in Nürnberg, Passau und München größere Kundgebungen geplant. Mit etwa 1000 angemeldeten Personen wird eine der größten Veranstaltungen am Samstag vor dem Augsburger Plärrergelände erwartet. Auf der Münchner Theresienwiese findet anders als in den Wochen zuvor diesen Samstag keine Kundgebung statt - laut Informationen des Innenministeriums sagten die Veranstalter sie kurzfristig ab*. 

Schon am vergangenen Wochenende waren in mehreren bayerischen Städten Tausende Menschen gegen die Corona-Beschränkungen auf die Straßen gegangen. Allerdings kamen in einigen Städten zu den Kundgebungen weit weniger Demonstranten als erwartet. Auch am Freitag gab es Proteste.

Coronavirus in Bayern: 47.349 Infizierte und 43.460 Menschen sind genesen

Update vom 5. Juni, 17.02 Uhr: Inzwischen sind in Bayern 47.349 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bislang sind außerdem 2494 Personen nach einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auch 43.460 Menschen geschätzt. Dies teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Freitag (Stand 10.00 Uhr) mit. 

Update von 13.32 Uhr: Vorgezogene Lockerung im Freistaat: Laienmusiker in Bayern dürfen ab kommendem Montag wieder in Gruppen von bis zu zehn Musikern gemeinsam proben. Wie bei allen Lockerungen seien Umsicht und Vorsicht wichtig, „aus einer schönen und lange ersehnten Musikprobe sollen keine Infektionen entstehen“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Die Lockerung gelte für alle Instrumentalmusiker und sehe Sicherheitsabstände von zwei Metern vor, bei Blasinstrumenten seien gar drei Meter Abstand nötig. Alle Musiker müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen - außer bei Blasinstrumenten.

Ursprünglich war der Probenbetrieb erst ab dem 15. Juni im Zuge der Ende Mai vom Kabinett beschlossenen Lockerungen für kulturelle Veranstaltungen wie Theater und Konzerte vorgesehen. „Wir werden das jetzt ab Montag schon wieder ermöglichen - unter Hygieneauflagen“, betonte Herrmann. Ausgenommen bleiben aber weiterhin Chöre.

Übrigens: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wird in Expertenkreisen derzeit als möglicher Kanzlerkandidat gehandelt. Dazu hat sich mittlerweile auch CDU-Politiker Friedrich Merz, der wohl ebenfalls ins Rennen um den Kanzler-Posten gehen will, geäußert. 

Coronavirus in Bayern: Pflegebonus soll bis Ende August ausbezahlt werden

Alle Mitarbeiter von Pflege- und Rettungsdiensten sollen den Pflegebonus der Staatsregierung von mehreren Hundert Euro während der Corona-Zeit bis Ende August ausbezahlt bekommen - sofern sie ihn beantragt haben. „Wir machen das schnellstmöglich“, sagte der Präsident des Landesamtes für Pflege, Markus Schick, „Antenne Bayern“ (Freitag). „Bis Ende August ist unser Ziel, und das werden wir auch schaffen.“ Dem Bericht zufolge hatten mehrere Pflegekräfte sich bei dem Radiosender gemeldet, weil sie noch kein Geld bekommen haben.

Bis Ende des Monats kann der bayerische Corona-Pflegebonus beantragt werden. Die Einmalzahlung beträgt bei Beschäftigten mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 25 Stunden 500 Euro, ansonsten 300 Euro. Berechtigt sind unter anderem Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, stationären Senioren-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten, aber auch Rettungssanitäter und -assistenten, Notfallsanitäter und nichtärztliche Einsatzkräfte im Rettungsdienst. Einen weiteren Pflegebonus gibt es von Seiten des Bundes.

„Stand heute haben wir über 320.000 Anträge erhalten“, sagte Schick weiter. Anfang nächster Woche solle der 100.000. Bescheid rausgehen. „Es geht voran, wir arbeiten fleißig und auch am Wochenende.“

Sommerurlaub in Coronavirus-Zeiten: Das Chaos wird immer größer. Auf Mallorca entbrennt ein heftiger Streit um die Öffnung der Clubs.

Corona-Krise in Bayern: Einige Freibäder verschieben Öffnung

Update vom 5. Juni, 12.25 Uhr: Freibäder in Bayern mussten während der Corona-Krise geschlossen bleiben. Nach und nach wurden Lockerungen verkündet - nun steht auch die Öffnung der Freibäder bevor. Daraus wird aber zumindest in München vorerst nichts.* „Temperaturen um die 17 Grad, Regen und Gewitter sind bis Mittwoch vorhergesagt – also „Schafskälte“ und definitiv kein Badewetter. Aufgrund dieser Prognose haben die SWM beschlossen, den Start der Sommerbadsaison um drei Tage zu verschieben“. Das teilten die Stadtwerke München mit. 

Die Zeit wird aber auch genutzt: „In dieser Zeit wird auch das Reservierungs-Programm zusätzlichen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass die Badegäste von Anfang an auf ein stabiles Buchungssystem zugreifen können.“ Schyrenbad, Dantebad, Bad Georgenschwaige und Prinzregentenbad öffnen an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni. Die Sommerbäder Michaelibad, Westbad, Ungererbad folgen wie geplant am Samstag, 13. Juni, heißt es weiter.

Bäderchefin Christine Kugler sagte dazu: „Bei sonnigem Sommerwetter hätten wir uns gefreut, die Badegäste ab Montag bei uns zu begrüßen. Nun nutzen wir diese kalte, regnerische und gewittrige Schlechtwetterphase für den letzten Feinschliff in den Bädern sowie für finale Tests bei der Online-Reservierung. Wenn die Schafskälte vorbeigezogen ist, hoffen wir auf eine tolle Badesaison mit sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein.“

Coronavirus in Bayern: 31 Landkreise und kreisfreie Städte ohne Neuinfektionen

Update vom 4. Juni, 17.36 Uhr: In Bayern haben 31 Landkreise und kreisfreie Städte in den vergangenen sieben Tagen überhaupt keine Corona-Neuinfektionen registriert. „Dies ist eine sehr positive Nachricht“, betonte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Donnerstag in München mit Blick auf die Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dass sich die Infektionszahlen derzeit auf einem „erfreulich niedrigen Niveau“ bewegen, ist Huml zufolge dem „verantwortungsvollen Handeln der großen Mehrheit der bayerischen Bevölkerung zu verdanken“. Insgesamt gibt es im Freistaat 71 Landkreise und 25 kreisfreie Städte. 

Update von 15.29 Uhr: CSU-Generalsekretär Markus Blume hat im Interview mit der Zeit über die Corona-Krise gesprochen. Die bayerische Regierung hatte immer wieder zur Vorsicht aufgerufen. Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Bayerns Nachbarstaat Thüringen, setzt jetzt dagegen auf die Selbstverantwortung der Bürger. Hat die bayerische Regierung dafür ein zu skeptisches Menschenbild?

„In dieser größten Krise der Nachkriegsgeschichte wollten die Menschen auf einen starken Staat vertrauen können. Eine offene Gesellschaft muss auch resilient sein. Als wir befürchten mussten, in ein exponentielles Infektionsgeschehen zu geraten, hat das rasche Handeln unser Land vor Schlimmerem bewahrt“, sagte Blume - und verteidigte die aktuellen Maßnahmen: Wer jetzt noch von massiven Grundrechtseinschränkungen redet, der hat wohl noch nie in einem Land gelebt, in dem das wirklich der Fall ist“, erklärte er gegenüber der Zeit. 

Blume deutete aber auch eine mögliche Änderung des Kurses in Zukunft an: „Meine Hoffnung ist, dass wir für die kommenden Phasen tatsächlich mehr auf Eigenverantwortung setzen können, weil die Leute Bescheid wissen.“

Übrigens: Fragen zum Corona-Konjunkturpaket beantwortet Angela Merkel an diesem Donnerstag ab 19.20 Uhr im ZDF und ab 20.15 Uhr in der ARD

Coronavirus in Bayern: 47.389 Infektionen im Freistaat

Update von 15.10 Uhr: In Bayern sind inzwischen 47.389 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 2491 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Donnerstag (Stand 10 Uhr) auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 43.480 Menschen.

Söder äußert sich zu Corona-Konjunkturpaket - Mehrwertsteuer-Vorschlag lässt aufhorchen

Update von 10.54 Uhr: CSU-Chef Markus Söder sieht mit dem 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket der Bundesregierung (Details im Überblick*) eine gute Chance für einen Aufschwung nach der Corona-Krise. „Ob es ein Wumms ist, weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall ein großer Schritt nach vorne“, sagte Söder am Donnerstag in Berlin. Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwochabend gesagt: „Wir wollen mit Wumms aus der Krise kommen.“ Söder sagte, falls es Corona-Rückschläge im Herbst gebe oder sich die Wirtschaft nicht erhole, könne es sein, dass man die Mehrwertsteuerregelung verlängern müsse.

Der bayerische Ministerpräsident betonte: „Ziel muss sein, nach der Corona-Starre kein dauerhaftes Corona-Koma zu bekommen, sondern eben einen Aufschwung zu generieren.“ Das Paket werde einen nachhaltigen Effekt haben, aber keine nachhaltige Belastung für kommende Generationen mit einem Rucksack voller Schulden. Das Konjunkturpaket soll für 2020 und 2021 einen Umfang von 130 Milliarden Euro haben. 120 Milliarden entfallen dabei auf den Bund. Unter anderem gehört dazu ein Familienbonus von 300 Euro pro Kind.

Coronavirus in Bayern: Auch nach Lockerungen prekäre Lage für Wirte im Freistaat

Update vom 4. Juni 2020, 6.34 Uhr: Auch nach den Lockerungen der vergangenen Wochen bleibt die Lage für die bayerischen Wirte prekär: Für viele ist es angesichts der Infektionsschutzregeln schwer, rentabel zu arbeiten. Einzelne Betriebe haben inzwischen sogar wieder ihre Türen geschlossen. „Bei schönem Wetter draußen sind zwar vermeintlich die ein oder anderen Biergärten voll, aber die haben auch nur 40 bis 50 Prozent ihrer normalen Kapazität und das ist noch keine Garantie, dass ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb möglich ist“, erklärte der Landesgeschäftsführer des Branchenverbands Dehoga, Thomas Geppert, die Lage. Und in den Innenbereichen der Lokale sei vor allem in den Städten noch ganz wenig los.

„Da fehlen die ausländischen Gäste“, sagte Geppert. Zudem seien die Menschen verunsichert und gerade in den Städten fehle es noch an Schwung. In der Folge haben nicht alle Gaststätten offen, die könnten. Einige Wirte hätten gar nicht erst aufgemacht, andere hätten zwar zunächst geöffnet, inzwischen aber gemerkt, dass es sich für sie nicht lohne und wieder geschlossen.

Ein prominentes Beispiel ist der Münchner Ratskeller unter dem Rathaus am Marienplatz. Nach ein paar Tagen Öffnung ist er inzwischen wieder zu. „Da der Ratskeller ein recht großes Lokal ist, können wir den Betrieb bei so wenig Besuchern aktuell nicht aufrecht erhalten“, schrieben die Wirte auf der Facebook-Seite des Restaurants. Erst im Juli soll es wieder geöffnet werden.

Zahlen dazu, wie viele Wirte ihre Häuser wieder geschlossen haben, liegen dem Dehoga nicht vor. Doch es gibt auch Betriebe, die geöffnet sind, obwohl sie damit Geld verlieren, wie Geppert erklärte. Teilweise wollten sie damit Präsenz bei ihren Gästen zeigen, teilweise auch Konzepte ausprobieren.

Corona in Bayern: Große Ankündigung für Kita-Eltern - eklatante Entwicklungen am Arbeitsmarkt erkennbar

Update von 15.35 Uhr: In Bayern sind inzwischen 47.345 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind bisher 2479 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Mittwoch (Stand 10.00 Uhr) auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag bei 43 310 Menschen.

In der Landeshauptstadt München wurden am heutigen Mittwoch, 3. Juni (Stand 13.30 Uhr), 13 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.907 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.888 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle. Am gestrigen Dienstag (2. Juni) wurde lediglich eine neu-infizierte Person gemeldet.

Corona in Bayern: Überraschung bei Fallzahlen in München - große Ankündigung für Kita-Eltern

Update von 12.19 Uhr: Ab Juli sollen alle Kinder in Bayern wieder in Kindergärten und Krippen dürfen. „Kinder brauchen Kinder. Auch den Eltern wollen wir eine Perspektive geben. Daher steht nun die nächste Ausweitung der Notbetreuung bevor“, sagte Sozial- und Familienministerin Carolina Trautner (CSU).

Sofern die Corona-Infektionszahlen es zulassen, sieht das Konzept zwei Schritte vor. Ab dem 15. Juni 2020 können demnach auch Kinder, die im Schuljahr 2021/2022 schulpflichtig werden, wieder in ihre Kitas gehen. Gleiches gilt für die Kinder, die am Übergang von der Krippe zum Kindergarten stehen. Damit könnten dann rund 80 Prozent der Kinder wieder ihre Einrichtungen besuchen. Zum 1. Juli soll das dann wieder allen Kindern möglich sein.

Corona in Bayern: Überraschung bei Fallzahlen in München - eklatante Steigerung der Arbeitslosigkeit

Update von 10.40 Uhr: Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist durch die Corona-Krise deutlich gestiegen. Im Mai waren 290 580 Menschen ohne Job gemeldet und damit 6,9 Prozent mehr als im April. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 44,4 Prozent, wie die bayerische Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,8 Prozent - dem höchsten Wert für einen Mai seit zehn Jahren. „Trotz der Lockerungen der Beschränkungen steht die bayerische Wirtschaft noch vor großen Herausforderungen“, sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart.

Update vom 3. Juni, 10.33 Uhr: Die Corona-Krise bringt auch einige Kuriositäten mit sich. So wie ein Fund aus München, der viele Klischees der bayerischen Landeshauptstadt bestätigt.

Corona in Bayern: Überraschung bei Fallzahlen in München

Update von 15.55 Uhr: In Bayern sind inzwischen 47.298 Menschen positiv auf das Coronavirus* getestet worden. Gestorben sind bisher 2472 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am heutigen Dienstag (2. Juni, Stand 10 Uhr) mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 43.140 Menschen.

Die bayerische Landeshauptstadt München wurde am heutigen Dienstag nur ein neuer Corona-Fall bestätigt. Insgesamt wurden in München bislang insgesamt 6.894 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.863 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle. Der heutigen Zahl der Neu-Infizierten nach ist man in München kurz davor, das große Zahl von null Neu-Infektionen zu erreichen. Die Zahlen können jedoch täglich schwanken und zeigen selten einen klaren Trend auf.

Update vom 2. Juni, 12 Uhr: Detailliert listet das Robert-Koch-Institut mittlerweile die Corona-Toten in Deutschland auf. Die Zahlen liefern klare Erkenntnisse zur Coronavirus-Pandemie.

Coronavirus in Bayern: 50 Erntehelfer auf Spargelhof nach Infektions-Alarm in Quarantäne

Erstmeldung vom 2. Juni, 11.30 Uhr:

Aichach - Nachdem am Pfingstwochenende zwei Erntehelfer auf einem Spargelhof im Landkreis Aichach-Friedberg positiv auf das Coronavirus* getestet wurden, befinden sich 50 weitere Erntehelfer nun in Quarantäne

Coronavirus in Bayern: Infektions-Alarm auf Spargelhof - 50 Erntehelfer in Quarantäne

„Die beiden Infizierten wurden isoliert, einer davon ist aktuell im Krankenhaus“, sagte ein Sprecher des Landratsamts Aichach-Friedberg am Dienstag (2. Juni). „Die 50 Kontaktpersonen werden im Laufe der Woche alle auf das Virus getestet. Sofortige Tests machen meist keinen Sinn, da der Erreger dann oft noch nicht nachgewiesen werden kann.“

Das Gesundheitsamt steht laut Sprecher eng mit dem betroffenen Spargelhof in Kontakt. „Da der Betreiber bereits im Vorfeld Abläufe für einen solchen Fall festgelegt hat, läuft die Zusammenarbeit sehr gut und die Isolierten werden gut versorgt“, heißt es vom Gesundheitsamt.

Corona-Regeln in Bayern: Lockerungen treten ab Juni in Kraft - Für Gastronomie, Freibäder und Kultur

Trotz solcher Meldungen kehrt in Bayern nach den Lockerungen, die Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor Pfingsten verkündet hatte, Stück für Stück ein wenig Normalität zurück. Zwar ist der Kampf gegen das Coronavirus* noch nicht vorüber. Auch die Maskenpflicht* wird die Menschen im Freistaat wohl noch längere Zeit begleiten - in der BR-Sendung "Jetzt red I" zeigte Markus Söder einen extremen Weg für Bayern* auf.

Neue Regeln für Bayern, mit denen das gesellschaftliche Leben wieder ein Stück weiter hochgefahren werden soll, gelten ab dem kommenden Montag (8. Juni). Freibäder sollen dann wieder geöffnet werden - ebenso wie Tanzstudios und Fitnessstudios. Neuigkeiten gibt es Mitte Juni auch aus dem Kulturbereich: Theater und Kinos dürfen unter strengen Hygiene- und Abstandsvorschriften ab dem 15. Juni wieder den Betrieb aufnehmen. Unter bestimmten Auflagen werden dann auch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen wieder möglich sein.

Bereits umgesetzt wurden neue Richtlinien für die Gastronomie*. Seit dem 2. Juni dürfen Betriebe wieder bis 22 Uhr geöffnet haben.

nema mit dpa

Weitere Nachrichten für Bayern lesen Sie aktuell immer hier.

Ist Ministerpräsident Markus Söder auf dem Weg zum Kanzlerkandidaten* der Union. Der CSU-Chef legt sich auf jeden Fall nicht mehr auf Bayern fest. In Mecklenburg-Vorpommern hat sich ein Priester mit dem Coronavirus infiziert. Der Mann hatte Zahlreiche Kontaktpersonen und mindestens eine ist ebenfalls positiv.

Eine neue Corona-Studie kommt zu dem Schluss, dass eine Blutgruppe schwere Krankheitsverläufe begünstigen könnte.

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare