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Coronavirus in China: Nun mehr Tote als durch Sars - Forscher äußern schrecklichen Verdacht

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In China gibt es inzwischen mehr als 800 Tote durch das Coronavirus. Forscher äußern schrecklichen Verdacht.

Update vom 9. Februar:

In China steigt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer weiter an: Inzwischen sind es 811Menschen. Dies teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Damit starben mehr Menschen durch das neuartige Coronavirus als bei der ebenfalls durch ein Coronavirus verursachten Sars-Epidemie aus den Jahren 2002 und 2003 mit weltweit 774 Toten.

Die Gesamtzahl der Coronavirus-Krankheitsfälle in China wuchs indes auf knapp 37.200. Hubei ist das Zentrum der Epidemie, von der dortigen Millionenmetropole Wuhan hatte der Erreger seinen Ausgang genommen. Mittlerweile hat sich das Coronavirus in mehr als zwei Dutzend weitere Länder ausgebreitet. In Deutschland gibt es inzwischen 14 bestätigte Ansteckungsfälle. 

Dennoch scheint es, als nehme US-Präsident Donald Trump die Lage noch recht locker. Zwar rief er den nationalen Notstand aus, gehandelt wurde aber bislang kaum.

Das Virus breitet sich auch immer weiter aus. In Deutschland ist der Kreis Heinsberg besonders hart getroffen.* Hier gibt es die meisten Infizierten.

Ausgerechnet China erwartet in der Corona-Krise Lob - und verfolgt damit handfeste Pläne, kommentiert Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis.

Coronavirus in China: Immer mehr Tote - Forscher äußern schrecklichen Verdacht

Update vom 8. Februar, 8.17 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das neuartige Coronavirus in China war erneut schnell gestiegen. Bis Samstag kletterte die Zahl der Patienten, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, innerhalb eines Tages um 3399 auf 34 546. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Die Zahl der Toten legte um 86 auf 722 zu. Allein die besonders schwer betroffene Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich in der Metropole Wuhan ausgebrochen war, meldete 81 neue Todesopfer. Außerhalb von Festland-China gibt es in mehr als zwei Dutzend Ländern über 270 weitere Fälle, davon 14 in Deutschland.

Zudem ist das erste ausländische Todesopfer des Virus bekannt gegeben worden. Ein 60-Jähriger US-Bürger kam bereits am 6. Februar in Wuhan ums Leben.

Coronavirus in China: Zahl der Opfer steigt drastisch

Update vom 6. Februar, 08.51 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in China durch das Coronavirus hat erneut deutlich zugenommen. Wie die chinesische Regierung am Freitag mitteilte, starben seit dem Vortag 73 Menschen an den Folgen der Infektion. Die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer der Epidemie in Festlandchina stieg damit auf 636.

Die Zahl der landesweit registrierten Krankheitsfälle durch den Erreger wuchs nach Angaben der Regierung seit Donnerstag um weitere 3143 Fälle auf insgesamt 31.161. Die allermeisten Infektionen treten nach wie vor in Hubei auf. 

Die chinesische Regierung sieht sich unterdessen wegen Mängel im Umgang und anfänglicher Vertuschung im Zusammenhang mit dem Coronavirus unter Beschuss. Nach dem Tod eines Arztes, der schon im Dezember gewarnt hatte, startet China nun eine Untersuchung zum Coronavirus-Krisenmanagement gestartet.

Update vom 6. Februar, 08.58 Uhr: Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus in China ist erneut deutlich gestiegen. Wie die chinesischen Behörden am Donnerstag mitteilten, starben seit dem Vortag weitere 73 Menschen an den Folgen der Infektion. Die offizielle Gesamtzahl der Todesfälle in Festlandchina wuchs damit auf 563.

70 der neuen Todesfälle wurden in der zentralchinesischen Provinz Hubei verzeichnet, dem Zentrum der Epidemie. Von der Millionenmetropole Wuhan in Hubei hatte der Erreger im Dezember seinen Ausgang genommen. Die Provinz ist weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt. Auch in anderen Regionen verhängten die chinesischen Behörden Verkehrsbeschränkungen.

Seit Mittwoch wurden nach Angaben der Regierung in Peking insgesamt 3694 neue Krankheitsfälle in Festlandchina durch das Virus registriert. Die offizielle Gesamtzahl der Ansteckungsfälle in Festlandchina stieg damit auf 28.018.

Coronavirus in China: Zahl der Toten und Infizierten steigt immer weiter

Update vom 5. Februar, 08.43 Uhr: Trotz der weitflächigen Quarantäne-Maßnahmen in China ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus erneut deutlich gestiegen. Wie die chinesischen Behörden am Mittwoch mitteilten, starben seit dem Vortag weitere 65 Menschen an den Folgen der Infektion. Die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer in Festlandchina wuchs damit auf mindestens 490 an. Hinzu kommt ein Verstorbener in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong.

Die Zahl der mit dem Erreger infizierten Menschen in Festlandchina wuchs nach Angaben der Regierung um weitere 3887 Fälle an. Die offizielle Gesamtzahl der Krankheitsfälle stieg damit auf 24.324.

Vor der Küste Japans ist nun ein Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne gestellt worden. Auch acht Deutsche sind an Bord. Der Coronavirus hat unterdessen für viele Haustiere drastische Konsequenzen. Auch, da sich hartnäckig das Gerücht hält, das Coronavirus würde etwa von Hunden und Katzen übertragen.

Update vom 4. Februar, 06.43 Uhr: Durch den neuartigen Coronavirus ist erstmals auch ein Patient aus Hongkong ums Leben gekommen. Die Krankenhausbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregionen bestätigte am Dienstag den Tot eines 39-Jährigen. Wie die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ berichtete, hatte der Mann zuvor die besonders schwer vom Virus betroffene Stadt Wuhan besucht. Seit Ausbruch der neuen Lungenkrankheit ist es erst der zweite bestätigte Todesfall außerhalb des chinesischen Festlands. Zuvor war auch ein Patient auf den Philippinen ums Leben gekommen. Mittlerweile gibt es 426 Todesopfer und mehr als 20.000 Erkrankungen in China.

Coronavirus: Höhepunkt der Epidemie noch nicht in Sicht

Die News vom 3. Februar, 10.31 Uhr: Der Höhepunkt der Epidemie in China ist jedoch noch nicht erreicht. „Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Epidemie in zehn Tagen bis zwei Wochen erwartet wird“, sagte der Chef des nationalen Expertenteams im Kampf gegen das Coronavirus, Zhong Nanshan, nach Angaben chinesischer Staatsmedien vom Montag, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Dafür müssten aber die vorbeugenden Maßnahmen verstärkt werden. 

Der Experte hatte zuvor den Höhepunkt der Coronavirus-Epidemie für Ende dieser Woche erwartet. Warum Zhong Nanshan nun seine Aussage änderte, begründete er nicht. 

Der neuartige Erreger Coronavirus 2019-nCoV breitet sich trotz radikaler Maßnahmen weiter aus. Das Virus konnte bereits in jeder Provinz und Region Chinas nachgewiesen werden. Zhong Nanshan rechne nach eigenen Worten, laut dpa, nicht mit einem „nationalen Ausbruch“, sondern spricht demnach nur von einem „partiellen Ausbruch“. 

In Deutschland ist das Virus bei zehn Menschen nachgewiesen.

Alle bisherigen News zum Coronavirus finden Sie hier. Außerdem ereignete sich in Berlin ein ungeheuerlicher Vorfall: Ein deutscher TV-Star schmiss aus Angst vor dem Coronavirus ihre chinesische Untermieterin raus. 

Coronavirus: Mehr Tote in China durch das neuartige Virus als bei Sars

Update vom 3. Februar: In China sind schon jetzt mehr Menschen durch das neuartige Coronavirus ums Leben gekommen als bei der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Montag den bisher stärksten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages. An der Lungenkrankheit starben demnach erneut 57 Menschen. Damit stieg die Gesamtzahl auf 361 Tote - mehr als es 2002/2003 in der Volksrepublik durch das Schwere Akute Atemwegssyndrom (Sars) gegeben hatte. Weltweit waren damals allerdings 774 Tote zu beklagen gewesen.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in China kletterte den Angaben zufolge erneut sprunghaft um 2829 auf 17.205 Fälle. Die Behörden sprachen zudem von mehr als 20.000 Verdachtsfällen. 

Ein Instagram-Video mit möglichem Coronavirus-Hintergrund irritiert viele Betrachter.

Coronavirus in China: Forscher mit wichtigem Durchbruch

Update vom 2. Februar, 17.03 Uhr: Italienische Forscher haben nach Medienberichten das Coronavirus isoliert. „Das ist international eine wichtige Nachricht. Sie bedeutet, dass es mehr Möglichkeiten gibt, es zu verstehen und zu studieren, um es eindämmen zu können“, sagte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza am Sonntag. Die Ergebnisse der Wissenschaftler vom nationalen Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani in Rom würden der internationalen Gemeinschaft für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt.

An dem Spezialinstitut in Rom werden auch Untersuchungen im Fall eines Corona-Verdachts in Italien durchgeführt. Es gibt in dem Mittelmeerland zwei bestätigte Fälle von chinesischen Touristen, die mit dem Virus aus ihrem Heimatland infiziert sind. Die Forscher selbst erläuterten nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa, sie hätten das Virus weniger als 48 Stunden nach der Diagnose für die beiden Patienten isolieren können. Australische Forscher hatten bereits vor einigen Tagen im Labor das Coronavirus nachgezüchtet.

Die Angst vor dem Coronavirus ist weltweit zu spüren: Die „Aida Perla“ durfte nun in der Karibik nicht anlegen, da etliche Passagiere über Grippe-Symptome geklagt hatten.

Update vom 2. Februar, 15.24 Uhr: Erstmals seit Ausbruch des Coronavirus wurde auch eine Millionenmetropole außerhalb der schwer betroffenen Provinz Hubei in China stillgelegt. Für die neun Millionen Bewohner von Wenzhou wird auch beschränkt, wie oft sie vor die Tür gehen dürfen. Jede Familie könne ein Mitglied auswählen, das alle zwei Tage zum Einkaufen könne, teilte die Stadtregierung mit. „Andere sollten grundsätzlich nicht das Haus verlassen.“

Wenzhou liegt mehr als 800 Kilometer östlich vom Ursprungsort der Epidemie in Wuhan. Der öffentliche Nahverkehr wurde stillgelegt, ebenso der Überlandverkehr mit Bussen in andere Regionen. An den meisten Bezahl- und Kontrollstellen der Zufahrtsstraßen zu der Metropole wurde der Straßenverkehr gesperrt. Schulen und Universitäten bleiben vorerst geschlossen. Diverse Ausnahmen gelten nur für die medizinische Versorgung und die Bekämpfung der Seuche.

Coronavirus: Schreckliche neue Zahlen über Nacht aus China - Forscher entdecken neuen Verbreitungsweg

Update vom 2. Februar, 11.03 Uhr: Für das erste von zwei neuen Krankenlagern in der schwer von der neuen Lungenkrankheit betroffenen Metropole Wuhan sind 1400 medizinische Kräfte des chinesischen Militärs entsandt worden. Das in Schnellbauweise in nur einer Woche errichtete Huoshenshan-Nothospital soll am Montag eröffnet werden und eine Kapazität von 1000 Betten haben, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete.

Zu dem Personal gehörten auch viele, die vor 17 Jahren bei der Sars-Pandemie in einem ähnlichen Behelfs-Krankenhaus in Xiaotangshan in Peking gearbeitet hatten. Auch seien Experten dabei, die am Kampf gegen Ebola in Sierra Leone und Liberia beteiligt gewesen seien. Das zweite Krankenlager in Wuhan soll wenige Tage später fertiggestellt werden. An den Behelfsunterkünften zur zentralen Quarantäne und Behandlung der Patienten war Tag und Nacht gearbeitet worden.

Corona breitet sich in China aus: Forscher entdecken neuen Verbreitungsweg

Update vom 2. Februar, 8.59 Uhr: Das neuartige Coronavirus hinter der Lungenkrankheit aus China könnte neben Tröpfeninfektion auch über das Verdauungssystem verbreitet werden. Chinesische Forscher haben das Virus auch in Stuhlproben und Rektalabstrichen gefunden, nachdem sie festgestellt hatten, dass einige Patienten allein Durchfall statt üblicherweise Fieber bekommen haben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete. 

An der Forschung waren das Renmin Hospital der Universität Wuhan und das Virus-Institut der chinesischen Akademie der Wissenschaften in der schwer betroffenen Provinzhauptstadt von Hubei beteiligt.

Coronavirus: Taiwan wird von der WHO als Virus-Hoch-Risiko-Land eingestuft

Update vom 2. Februar, 8.44 Uhr: Taiwan muss gegen eine falsche Einstufung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Hoch-Risiko-Land für das neue Coronavirus in China angehen. Taiwanesische Diplomaten reden mit verschiedenen Ländern, deswegen nicht in Flugverbote eingeschlossen zu werden, die eine Einschleppung des Virus verhindern sollen, wie Außenminister Joseph Wu am Sonntag in Taipeh.

Da die demokratische Inselrepublik wegen des Drucks aus Peking nicht Mitglied der WHO ist und dort sogar als Teil Chinas geführt wird, ist Taiwan wie die Volksrepublik als sehr riskante Virusregion aufgeführt. Italien und Vietnam haben deswegen Flüge aus Taiwan ebenfalls gesperrt, obwohl die Insel gerade einmal zehn bestätigte Fälle mit der neuartigen Lungenkrankheit zählt.

Vietnam hob das Flugverbot kurz darauf wieder auf, Italien jedoch blieb jedoch bei dem Flugverbot für Taiwan. „Es ist ein Fehler, der auf falschen Informationen beruht, anstelle einer aufrechten Einschätzung der Gefahr durch das Coronavirus“, sagte Wu. Pekings Führung betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik, obwohl die Insel nie dazu gehört hat, und isoliert es in internationalen Organisationen.

Coronavirus in China: Zahl der Infizierten klettert rasant

Update vom 2. Februar, 6.49 Uhr: Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten und daran gestorbenen Menschen in China ist erneut deutlich gestiegen. Mit 45 neuen Todesfällen habe die Lungenkrankheit nun insgesamt 304 Menschen das Leben gekostet, teilte die chinesische Gesundheitskommission am Sonntag in Peking mit. Die Zahl der bestätigten Erkrankungen kletterte demnach so schnell wie noch nie innerhalb eines Tages - um 2580 auf 14.380 Fälle.

Am Sonntag meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den ersten bestätigten Todesfall außerhalb der Volksrepublik: Ein am 21. Januar auf die Philippinen gereister Chinese aus Wuhan sei am Samstag gestorben, seine Begleiterin erkrankt.

Update vom 1. Februar, 20.17 Uhr: Die Europäische Union liefert zwölf Tonnen Schutzkleidung an China. Wie die EU-Kommission mitteilte, hatte die Volksrepublik um die Hilfsmittel gebeten. Das EU-Notfall-Koordinierungszentrum habe Kontakt mit den EU-Staaten aufgenommen. Diese hätten die zwölf Tonnen Schutzkleidung zusammengetragen, die bereits unterwegs nach China seien.

Update vom 1. Februar, 19.59 Uhr: Inzwischen ist auch ein weiterer Infektionsfall des Coronavirus in Deutschland bestätigt. Wie es heißt, soll es sich bei dem Erkrankten um einen Mitarbeiter der Firma Webasto handeln, der in München wohnhaft ist.

Coronavirus in China: Apple mit drastischer Maßnahme - Zahl der Infizierten und Toten steigt

Update vom 1. Februar, 10.15 Uhr: Apple schließt wegen Coronavirus vorübergehend seine Geschäfte in China. Die Filialen sollen aus Präventionsgründen und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bis einschließlich 9. Februar geschlossen bleiben, teilte der Konzern am Samstag mit.

Das Virus breitet sich unterdessen weiter aus. Die Zahl der Infizierten in China stieg bis Samstag auf 11.791. Mit 46 neuen Todesfällen sind 259 Menschen an der Lungenkrankheit gestorben, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete.

Coronavirus: China übt scharfe Kritik an Einreiseverbot der USA wegen Virus

Update vom 1. Februar, 09.38 Uhr: China hat die USA scharf wegen ihres Coronavirus-Einreiseverbots für Chinesen und andere Staatsangehörige kritisiert, die aus China kommen. „Es ist mit Sicherheit keine Geste des guten Willens“, sagte Außenamtssprecherin Hua Chunying in Peking. Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Reisebeschränkungen wegen der Lungenkrankheit abrate, gingen die USA in die entgegengesetzte Richtung und setzten ein „schlechtes Beispiel“.

Viele Länder hätten China ihre Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus angeboten, sagte die Sprecherin. Sie verwies auf die Redensart „In der Not erkennt man seine Freunde“. Doch was die USA täten und sagten, basiere weder auf Fakten noch sei es zu dieser Zeit besonders hilfreich.

Coronavirus in China: USA verhängt Einreiseverbot und ruft Notlage aus

Update 22.04 Uhr: Die USA haben ein Einreiseverbot erhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Ausländer, die sich in den vergangenen 14 Tagen in China aufgehalten haben, würde die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert werden. Für Familienangehörige von US-Bürger würde jedoch eine Ausnahme gemacht. US-Bürger, die aus der betreffenden Region kommen, müssten zwei Wochen lang in Quarantäne bleiben. Darüber hinaus hat die Regierung eine „gesundheitliche Notlage“ ausgerufen.

Coronavirus in China: Trump schaltet CIA ein - Parteichef in Wuhan gesteht Fehler ein

Update 20.38 Uhr: US-Präsident Donald Trump wurde im Weißen Haus über den Status des Coronavirus informiert. An dem Meeting nahmen auch Vertreter von amerikanischem Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) und des amerikanischen Geheimdienstes (CIA) statt. Letztere könnten unter anderem für Einschätzungen sorgen, ob die Lage in China tatsächlich so ist, wie von der chinesischen Regierung kommuniziert oder ob Informationen zurückgehalten werden. Darüber hinaus gründete der US-Präsident eine eigene Task-Force, die sich mit der Ausnahmesituation beschäftigen soll. 

Angesichts der rasanten Ausbreitung des Erregers nahm in China die Wut auf die Behörden zuletzt immer mehr zu. In den Online-Diensten warfen Nutzer der Regionalregierung im zentralchinesischen Wuhan vor, Informationen zu dem Virus zu lange zurückgehalten zu haben.

Am Freitag reagierte der Chef der Kommunistischen Partei in Wuhan öffentlich auf die Kritik und räumte Versäumnisse ein. Es hätte früher "strengere Kontrollmaßnahmen" zur Eindämmung der Epidemie geben müssen, sagte Ma Guoqiang im Staatssender CCTV. Er empfinde "Schuld und Reue".

Coronavirus in China: Mehr Tote als jemals an einem Tag - Zoff um Reisewarnung der USA

Update 18.11 Uhr: Die US-amerikanischen Fluggesellschaften Delta Air Lines und American Airlines haben wegen des Coronavirus alle Flüge nach China gestrichen. American Airlines begründete die Entscheidung mit der Reisewarnung, welche die US-Regierung am Donnerstagabend ausgegeben hatte. Mindestens bis zum 27. März würden beide Fluggesellschaften das chinesische Festland nicht mehr anfliegen. Am Mittwoch hatte bereits die deutsche Lufthansa ihre Linineflüge anch China gestoppt.

Kritik über die Reisewarnung der USA gab es derweil von der chinesichen Regierung. Die Worte und Handlungen gewisser „US-Vertreter" entsprächen weder den Fakten noch seien sie „angemessen“, erklärte ein Außenamtssprecher am Freitag. Die US-Reisewarnung zeuge "gewiss nicht von Wohlwollen", fügte er hinzu.

Update 17.50 Uhr: Während die Zahl der Infizierten in Deutschland noch überschaubar ist, gehen die Coronavirus-Fälle in der chinesischen Metropole Wuhan durch die Decke. In der Millionenstadt, in der das Virus zuerst aufgetreten war, herrscht seit Tagen der Ausnahmezustand. Die Straßen sind leergefegt und die Krankenhäuser überfüllt.

Der aus China stammende Virologe Mengji Lu vom Uniklinikum Essen hat gegenüber bild.de von den Zuständen in seinem Heimatland berichtet. Lu, der seit über 25 Jahren in Deutschland lebt, hat Kontakte zu einem Krankenhaus in Wuhan und bekommt so Informationen aus erster Hand. „Dort herrscht eine Ausnahmesituation: 750 Verdachtsfälle werden dort pro Tag behandelt.“

Coronavirus in China: Außnahmesituation für Klinikpersonal - keine Pausen für die Ärzte

Eine Zahl, die noch beängstigender wird, wenn man sie in Relation setzt. „In China gibt es keine Hausärzte. Im Vergleich: Wir könnten im Moment 14 Verdachtsfälle behandeln“, so Lu. Eine Ausnahmesituation herrscht in Wuhan auch vor allem für das Klinikpersonal. Ärzte so wie Pflegepersonal würden keine Pausen mehr machen können.  

Das liegt auch daran, dass das Personal für eine kurze Pause die Schutzkleidung wechseln müssten und die wird immer knapper in Wuhan. „Die Verzweiflung ist spürbar“, erklärt Lu. Der Virologe war auch fast direkt von dem Coronavirus betroffen. Seine Frau reiste zur chinesischen Neujahrsfeier zu ihrer Mutter nach Wuhan, als das Virus ausbrach. Doch glücklicherweise wohnte ihrer Mutter etwas außerhalb, sodass sie nicht mit dem Coronavirus in Kontakt kam. Mittlerweile ist sie wieder in Deutschland und frei von Symptomen. 

Coronavirus in China: Schulen in Hongkong bleiben bis März geschlossen

Update, 14.23 Uhr: Die Anzahl der in Deutschland Infizierten steigt weiter an. Nun wurde das erste infizierte Kind bestätigt*. 

Update, 12.51 Uhr: Aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus sollen die Schulen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong erst Anfang März wieder öffnen. Regierungschefin Carrie Lam kündigte am Freitag an, dass Schulen mindestens bis zum 2. März geschlossen bleiben. Damit haben die Behörden die Ferien auf einen Schlag um einen ganzen Monat verlängert. Ursprünglich hätte der Unterricht nach dem chinesischen Neujahr am kommenden Montag wieder beginnen sollen.

Bislang wurden zwölf Infektionen mit der neuen Lungenkrankheit in Hongkong nachgewiesen. Die Stadt hatte diese Woche seine Grenze für Chinesen aus der Volksrepublik weitgehend dichtgemacht. Zug- und Fährverbindungen wurden gekappt. Nachdem bereits keine Pauschalreisen mehr erlaubt waren, wurden auch alle Individualreisen ausgesetzt, so dass Reisende aus der Volksrepublik praktisch nicht mehr einreisen können.

Jens Spahn und der Arzt Johannes Wimmer diskutierten bei Maybrit Illner über das Coronavirus. Besorgniserregende Aussagen des Arztes trafen bei Spahn einen Nerv.

Coronavirus in China: Mehr Tote als jemals an einem Tag - Deutschland reagiert mit extremen Maßnahmen

Update, 9.48 Uhr: Die Luftwaffe will noch am Freitag ein Flugzeug nach China schicken, um Deutsche aus der vom Coronavirus am stärksten betroffenen chinesischen Provinz Hubei auszufliegen. Nachdem die Zustimmung der beteiligten Staaten vorlag, soll der Flug nach dpa-Informationen am Vormittag von Köln-Wahn aus starten.

Coronavirus in China: Mehr Tote als jemals an einem Tag - Deutschland reagiert mit extremen Maßnahmen

7.02 Uhr: Wegen der rasanten Ausbreitung der Lungenkrankheit rät das Auswärtige Amt von Reisen nach China ab. „Verschieben Sie nach Möglichkeit nicht notwendige Reisen nach China“, heißt es in neuen Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes. Vor einem Besuch in der schwer betroffenen Provinz Hubei wird ausdrücklich gewarnt. 

Menschen, die wegen der Lungenerkrankung aus China zurückgeholt werden, sollen zunächst für zwei Wochen zentral untergebracht werden. Vorgesehen ist eine Quarantäne-Station auf dem Luftwaffenstützpunkt Germersheim in Rheinland-Pfalz. Zuvor werden sie in Frankfurt in drei Gruppen unterteilt - je nach dem, ob sie selbst infiziert sind, mit Erkrankten in Kontakt standen oder keine Auffälligkeiten zeigen. Am Freitag soll der erste Luftwaffen-Airbus nach China starten. 

Noch deutlicher als die Bundesregierung rief die US-Regierung ihre Staatsbürger dazu auf, nicht mehr nach China zu reisen. Auch sollten Amerikaner in China die Ausreise erwägen. Der US-Reisehinweis für China wurde auf die höchste von vier Warnstufen hochgesetzt: „Nicht reisen.“

Zahl der Coronavirus-Toten in China steigt sprunghaft an

Update vom 31. Januar, 6.18 Uhr: Die Infektionen und Todesfälle durch das neuartige Coronavirus in China haben den bisher größten Anstieg innerhalb eines Tages verzeichnet. Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen kletterte um 1981 auf 9692, wie die Gesundheitskommission am Freitag in Peking berichtete. Die Zahl der Toten stieg um 42 auf 213.

Der Ausbruch der „akuten Atemwegserkrankung“, wie sie jetzt offiziell genannt wird, zählt damit schon deutlich mehr Infektionen als vor 17 Jahren die Sars-Pandemie mit 8096 Fällen. Damals starben 774 Menschen durch das „Schwere Akute Atemwegssyndrom“ (Sars). Der neue 2019-nCoV-Erreger ist eine Variante des Sars-Virus.

„Wir sitzen alle im selben Boot“, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag nach einer Krisensitzung in Genf. Das Virus könne nur gemeinsam aufgehalten werden. „Das ist die Zeit für Fakten, nicht Angst.“ Weltweit sind Infektionen in rund 20 Ländern festgestellt worden. In Deutschland sind inzwischen fünf Fälle bekannt.

Coronavirus in China mit verheerendem Ausmaß: Immer mehr Tote - mehr Infizierte als bei Sars-Pandemie

Update, 22.54 Uhr: Nach zwei bestätigten Coronavirus-Fällen hat Italien den Flugverkehr mit China ausgesetzt. Das erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte in Rom. Conte rief die Menschen dazu auf, Ruhe zu bewahren. Man habe die Lage unter Kontrolle.

20.52 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach der rasanten Zunahme von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in China eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen. Obwohl die Zahlen der Infektionen außerhalb Chinas relativ gering seien, so WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus, wisse man nicht welchen Schaden der Virus in einem Land mit einem schwachen Gesundheitssystem anrichten würde.
Die WHO definiert einen Gesundheitsnotstand "Public Health Emergency of International Concern" (PHEIC), wenn ein "außergewöhnliches Ereignis" im Bereich der öffentlichen Gesundheit von globaler Bedeutung vorliegt. Ein solcher Notstand liegt vor, wenn der Ausbruch einer Krankheit mehr als ein Land betrifft und eine international koordinierte Handlungsstrategie erforderlich ist.

20.19 Uhr: In den USA ist die erste Übertragung des neuen Coronavirus von Mensch zu Mensch nachgewiesen worden. Dabei handele es sich um den Ehemann einer Frau, bei der nach einer Reise nach Wuhan vor rund zehn Tagen das Virus nachgewiesen wurde, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag mit. Der Mann sei um die 60 Jahre alt und in stabilem Zustand. Die Frau befinde sich isoliert in einem Krankenhaus und sei in gutem Zustand. Außer den beiden gibt es in den USA bislang vier bestätigte Fälle von Menschen mit Coronavirus, alle von ihnen hatten das Virus aus Wuhan mitgebracht.

Coronavirus in China: Infizierten-Zahlen übersteigen die der Sars-Pandemie

16.29 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem neuem Coronavirus übertrifft die Betroffenenzahl der Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Mit 317 neuen Fällen der Lungenerkrankung, die die Behörden der schwer betroffenen Provinz Hubei in China am Donnerstag meldeten, kletterte die Gesamtzahl weltweit auf mehr als 8100. An dem Schweren Akuten Atomwegssyndrom (Sars) waren 2002/2003 laut WHO 8096 Menschen erkrankt.

Inzwischen wurden auch schon Sport-Events abgesagt, verlegt oder verschoben. Im ZDF debattiert eine Experten-Runde bei Maybrit Illner über die Krankheit.

Coronavirus in China: Zahl der Infizierten steigt stündlich

14.40 Uhr: In China nimmt die Zahl der Infizierten stündlich zu. Im Angesicht der dramatischen Steigerung greifen die örtlichen Behörden zu immer massiveren Maßnahmen. Lokale Stellen richten dabei mancherorts Straßensperren ein - einige davon ohne Absprache und Genehmigung. Damit wird der wenige noch verbleibende Verkehr vielerorts gestört. Das Pekinger Transportministerium hat jetzt an die Behörden appelliert, den reibungslosen Verkehr aufrecht zu erhalten. 

Um die Sicherheit zu gewährleisten könne man Kontrollen mit Fiebermessungen an Autobahnauffahrten, Raststätten oder Provinzgrenzen und auf Landstraßen einrichten, aber Straßen dürften nicht einfach gesperrt werden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua aus der Anweisung.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt erneut dramatisch - Russland zieht Konsequenzen

12.13 Uhr: Nicht nur China macht Grenzen einzelner Städte dicht. 4200 Kilometer Grenze, die Russland mit China teilt, will die russische Regierung jetzt abriegeln. Das ordnete der russische Regierungschef Michail Mischustin am Donnerstag an. In Russland soll es bisher noch keinen einzigen Coronavirus-Fall gegeben haben. Dennoch wolle man „alles tun, um unsere Bevölkerung zu schützen“, sagte Mischustin einer Regierungszeitung. 

In den vergangenen Tagen habe man bereits Grenzübergänge im Osten des Landes verhindert und Einreisende medizinischen Kontrollen unterzogen. 

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt erneut dramatisch - neue Karte zeigt Infektionen in Echtzeit

11.12 Uhr: Der neuartige Coronavirus bereitet den Menschen auf der ganzen Welt Sorgen. In China sind innerhalb weniger Tage die Zahlen der infizierten auf mehrere Tausend gestiegen. Die Zahl der Toten steigt unerbittlich. Gerade wegen der langen Inkubationszeit, die scheinbar symptomlos verläuft, ist die genaue Zahl der Infizierten weiterhin ein Rätsel. Wie viele Fälle gemeldet wurden - und vor allem, wie viele Fälle in Echtzeit hinzukommen, dafür haben Forscher an der amerikanischen John Hopkins Universtiät in Privatuniversität in Baltimore, Maryland, eine interaktive Karte entwickelt.

Die Karte zeichnet geradezu in Echtzeit die gemeldeten Infektionen, die Todesfälle und die Genesungen auf. Stand am Donnerstag, 11.23 Uhr, meldet die interaktive Karte zum Coronavirus 7.783 Infektionen, 170 Tote und 133 Kranke, die geheilt werden konnten.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt erneut dramatisch - Experte warnt vor Epidemie-Höchststand

8.56 Uhr: Wegen des Coronavirus-Ausbruchs ist die für kommenden März geplante Leichtathletik-WM in China um ein Jahr verschoben worden. „Mit Bedauern“ habe der Leichtathletik-Weltverband zusammen mit den Organisatoren entschieden, den Wettbewerb auf März 2021 zu verschieben, teilte der Weltverband mit. 

„Unser medizinisches Team, das in Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation steht, hat uns informiert, dass sich der Ausbruch des Coronavirus - sowohl in China als auch außerhalb des Landes - immer noch auf einem besorgniserregenden Niveau befindet“, hieß es vom Weltverband. Niemand solle in einer solchen Situation eine Großveranstaltung organisieren, „die verschoben werden“ könne.

Auch in Deutschland führt der Ausbruch des Coronavirus zu einem gewissen Maß an Verunsicherung. Nachdem in Stockdorf vier Mitarbeiter der Firma Webasto am Coronavirus* erkrankt sind, gibt es dort kaum noch ein anderes Thema. Ein Besuch vor Ort.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt erneut dramatisch - Experte warnt vor Epidemie-Höchststand

Update vom 30. Januar, 6.20 Uhr: Wegen des Coronavirus hat der schwedische Möbelkonzern Ikea beschlossen, vorübergehend sämtliche Filialen in China zu schließen. Zunächst hatte das Unternehmen angekündigt, etwa die Hälfte der Filialen schließen zu wollen. Dann folgte in der Nacht zum Donnerstag die Mitteilung, dass sämtliche Filialen geschlossen bleiben sollen. Die Anzahl der Infektionen und Todesopfer durch das Virus war am Donnerstag erneut gestiegen. Wie die chinesische Gesundheitsbehörde mitteilte, stieg die Gesamtzahl der Todesfälle um 38 auf nun 170 Tote. Die Zahl der bestätigten Erkrankten stieg auf 7711 Fälle in China. Außerhalb Chinas wurden bislang weltweit etwa 50 Erkrankungen gemeldet, vier davon in Deutschland.

Coronavirus - Hongkong
Coronavirus - Hongkong © dpa / Vincent Yu

Update, 21.45 Uhr: Neuigkeiten aus Frankreich: Gesundheitsministerin Agnès Buzyn informierte, dass sich die Zahl der Infizierten nun auf fünf erhöht habe. Demnach handle es sich um die Tochter eines chinesischen Touristen. Der 80-Jährige hatte war bereits diagnostiziert worden und befindet sich im Moment auf einer Intensivstation. Sein Zustand sei kritisch.

Coronavirus: Erster Infektionsfall nun auch in Finnland bestätigt

18.48 Uhr: Nun gibt es auch den ersten Infektionsfall in Finnland. Dabei handle es sich um eine chinesische Person, die aus Wuhan eingereist ist, teilt die finnische Gesundheitsbehörde mit. Die Person befinde sich auf einer Isolierstation in einem Krankenhaus in Lappland. 

18.40 Uhr: Die USA haben mehr als 200 Landsleute aus Wuhan ausgeflogen. Ein Charterflugzeug mit US-Staatsbürgern verließ am Mittwoch die von dem Coronavirus besonders betroffene chinesische Metropole. Das US-Außenministerium habe den Flug vor allem für Mitarbeiter der US-Regierung in Wuhan organisiert, bestätigte ein Sprecher der US-Botschaft in Peking.

Wenn ausreichend Platz zur Verfügung stünde, würden auch anderen US-Bürgern Plätze angeboten, die aber bezahlt werden müssten, hatte es im Vorfeld des Fluges geheißen. Alle Reisenden seien vor Abflug am Flughafen auf Symptome untersucht worden. Das US-Gesundheitsamt sprach von einer Rückholaktion für schätzungsweise 210 US-Bürger.

17.34 Uhr: Angesichts der rasanten Ausbreitung des neuen Coronavirus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Donnerstag erneut den Notfall-Ausschuss einberufen. Das teilte die WHO am Mittwoch mit. Der Ausschuss berät die WHO in der Frage, ob eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen werden soll. Damit verbunden sind konkrete Empfehlungen, wie alle Länder der Welt einer weiteren Ausbreitung vorbeugen können.

Coronavirus: Zahl der Infektionen in China weiter gestiegen

13.59 Uhr: Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus in China ist auf 6078 gestiegen. Das berichtete das chinesische Staatsfernsehen am Mittwoch. In der Zahl wurden 25 Fälle in Hongkong, Taiwan und Macao mitgerechnet, weil Peking diese Territorien als Teil der Volksrepublik ansieht. Die Zahl der Todesfälle in China wurde unverändert mit 132 angegeben. Von den Infizierten sind 115 wieder als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Außerdem sind in China erstmals Coronavirus-Infektionen bei fünf Ausländern bestätigt worden. Es handelt sich um zwei Australier, einen Pakistani und zwei Hongkonger, wie der Vizechef des Gesundheitsamtes der südchinesischen Provinz Guangdong, Chen Zhusheng, nach Angaben des Nachrichtenportals „Zhongguo Xinwenwang“ am Mittwoch berichtete. Zwar sind zuvor auch schon mehrere andere Ausländer erkrankt, darunter vier Deutsche. Allerdings wurde bei ihnen die Infektion nicht in China diagnostiziert.

Die beiden Australier seien von einer Reise in die schwer betroffene Metropole Wuhan in Zentralchina zurückgekommen. Der erkrankte Pakistani sei ein Student, der in Wuhan studiert habe. Sein Zustand sei stabil. Einer der beiden Hongkonger habe lange in Wuhan gearbeitet. Der andere sei in der um Wuhan liegenden Provinz Hubei gewesen und nach der Rückkehr erkrankt. Sein Zustand sei stabil.

Coronavirus: Fußballnationalmannschaft in Quarantäne

12.32 Uhr: Chinas Frauen-Fußballnationalmannschaft ist bei der Ankunft in Australien für die bevorstehenden Spiele zur Olympia-Qualifikation in Quarantäne genommen worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, soll sich das Team bis zum 5. Februar in seinem Stadt-Hotel in Brisbane aufhalten. Die Delegation landete am Dienstag (Ortszeit) in Australien, sie war in Shanghai losgeflogen.

Am 22. Januar soll sich die Auswahl noch in Wuhan aufgehalten haben - die zentralchinesische Elf-Millionen-Metropole Wuhan gilt als Ausgangspunkt des neuen Coronavirus, der bereits über 100 Menschenleben forderte. Nach Aussagen der zuständigen Gesundheitsverantwortlichen von Queensland sollen 32 Personen - Trainer und Spielerinnen - erst vor einer Woche durch das vom Virus stark betroffene Gebiet gereist sein. Symptome sollen bei bisher keiner Person aus der Delegation festgestellt worden sein.

Coronavirus in China.
Coronavirus in China. © dpa / Uncredited

Die Qualifikationsspiele vom 3. bis 9. Februar hatten eigentlich in Wuhan, dann Nanjing stattfinden sollen. Von dort wurden sie nach Sydney verlegt. Neben China treten Australien, Taiwan und Thailand an.

Experte warnt: Coronavirus-Höchsstand kommt erst noch - Epidemie könnte bis in den Sommer andauern

12.02 Uhr: Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China könnte nach Angaben eines Experten in rund zehn Tagen ihren Höhepunkt erreichen. Er gehe davon aus, dass die Epidemie "in einer Woche oder rund zehn Tagen einen Höchststand" erreichen werde, sagte der renommierte Wissenschaftler Zhong Nanshan am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die Verbreitung der Krankheit werde "nicht in großem Umfang ansteigen", ergänzte der Experte der Nationalen Gesundheitskommission.

Auch wenn weiterhin kein Heilmittel gefunden werde, werde die Sterblichkeitsrate dank lebenserhaltender Geräte und der Anstrengungen des medizinischen Personals "sicherlich weiter sinken", sagte Zhong laut Xinhua.

Zhong hatte unter anderem daran mitgewirkt, das ganze Ausmaß der Sars-Epidemie bekannt zu machen. An ihr waren in den Jahren 2002 und 2003 knapp 350 Menschen in Festlandchina sowie knapp 300 weitere in Hongkong gestorben.

Dennoch gibt es bezüglich des neuartigen Virus 2019-nCoV immer noch offene Fragen, vor allem hinsichtlich der Ansteckungswege. Das neuartige Coronavirus sei "gerissener" als das Sars-Virus, sagte Zeng Guang, ein weiterer Experte der staatlichen Gesundheitskommission, dem staatlichen Fernsehsender CCTV. Er gehe davon aus, dass sich die Lage mit Einsetzen des wärmeren Wetters bessern werde, das "der Verbreitung von ansteckenden Atemwegserkrankungen nicht förderlich" sei.

Auf Grundlage der ersten erhältlichen Daten gehen Wissenschaftler in Nordamerika hingegen davon aus, dass mindestens mehrere zehntausend Menschen von dem Virus betroffen sein werden und die Epidemie noch mindestens mehrere Monate andauern wird. "Im besten Fall" werde die Epidemie "über den Frühling bis in den Sommer andauern und dann abebben", sagte David Fisman von der Universität von Toronto der Nachrichtenagentur AFP. Er verfasste eine Analyse des Virus für die Internationale Gesellschaft für Ansteckende Krankheiten.

Coronavirus: Diskriminierung von Chinesen im Ausland nimmt zu

10.20 Uhr: Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China bringt in einigen Ländern auch diskriminierende Töne mit sich. Eine Online-Petition aus Malaysia sammelte bis Mittwoch mehr als 400.000 Unterstützer. Darin wird ein Einreiseverbot für Chinesen gefordert. Das Virus habe sich in der Welt durch eine „unhygienische Lebensweise“ verbreitet, heißt es in der Petition mit Blick auf die chinesische Bevölkerung. In Malaysia gibt es laut der Zeitung „Straits Times“ (Singapur) sieben bestätigte Fälle.

In Frankreich, wo es mehrere Fälle gibt, prangerten Menschen asiatischer Herkunft diskriminierendes Verhalten an. Unter dem Hashtag #JeNeSuisPasUnVirus (auf Deutsch: Ich bin kein Virus) berichteten sie in den sozialen Netzwerken von ihren Erfahrungen mit Rassismus im Alltag seit Aufkommen des Virus.

Hunderttausende von Südkoreanern schlossen sich im Internet wegen der neuartigen Lungenkrankheit einer Petition für das vorläufige Verbot von Besuchern aus China an. Die noch vergleichsweise neutral formulierte Petition wurde in der vergangenen Woche auf die Website des Präsidialamts in Seoul gestellt. Bis zum Mittwoch gab es mehr als 578.000 Zustimmungen. Bisher sind vier Infektionsfälle in Südkorea gemeldet.

Coronavirus: Zahl der toten in China steigt 

8.59 Uhr: In China steigt die Zahl der Patienten mit der neuen Lungenkrankheit sprunghaft an. In Deutschland wurden vier Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Die drei am Dienstagabend bekannt gewordenen neuen Fälle stehen in Zusammenhang mit dem ersten Patienten in Bayern*, der sich bei einer Kollegin aus China angesteckt hatte. In der Volksrepublik stieg die Zahl der Erkrankungen innerhalb eines Tages bis Mittwoch um 1459. Damit sind mehr als 6000 Fälle erfasst. Weitere 26 Patienten sind in China gestorben. So kletterte die Gesamtzahl der Todesfälle auf 132.

Update vom 29. Januar, 6.59 Uhr: Das Coronavirus hat Deutschland erreicht, seit Dienstagabend gibt es vier bestätigte Fälle in Bayern. Die gute Nachricht: Forscher in Australien haben einen „bedeutenden Durchbruch“ erreicht.

Update, 21.55 Uhr: Zwei Flugzeuge sollen Hunderte EU-Bürger aus der Region in China herausholen, die am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. Die erste Maschine soll nach Angaben der EU-Kommission am Mittwochmorgen in Frankreich starten und etwa 250 Franzosen nach Hause fliegen. Das zweite Flugzeug solle im Laufe der Woche folgen und mehr als 100 Europäer aus anderen EU-Ländern heimbringen.

Die EU werde die Transportkosten der beiden Flugzeuge mitfinanzieren, teilte die Kommission weiter mit. EU-Bürger könnten sich weiterhin melden, wenn sie aus der betroffenen Region heimgeholt werden wollten. Jedoch dürften nur gesunde oder symptomfreie Bürger die Reise antreten.

Coronavirus in China: Beängstigender Bericht - wie in „apokalyptischem Katastrophenfilm“

Update, 18.34 Uhr: In China werden wegen des Coronavirus‘ drastische Maßnahmen ergriffen. In der Provinz Hubei wurden 45 Millionen Menschen in mehr als einem Dutzend Städten weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Flüge sowie Fern- und Nahverkehr wurden gestoppt. Auch andere Regionen haben den Überlandverkehr von Bussen und einige Zugverbindungen gestrichen. Die Regierung verlängerte zudem die Ferien über das laufende Neujahrsfest hinaus.

Doch in den isolierten Gebieten scheinen teils dramatische und beängstigende Zustände zu herrschen. Der Flimemacher Wang Qimin berichtete nun gegenüber der Bild (hinter Bezahlschranke) aus der Metropole Wuhan und wie er die Zeit in seiner Heimatstadt erlebt. Demnach lebe man in der Stadt und in der gesamten Provinz in „ständiger Angst“. Wuhan sei seit dem 23. Januar abgeriegelt, seitdem habe sich Panik breitgemacht. „Wir fühlen uns, als wären wir inmitten eines apokalyptischen Katastrophenfilms“, schreibt der 31-Jährige in dem Blatt. Die Straßen seien bis auf einzelne Krankenwägen verwaist. Die Stille sei gerade für eine Stadt mit zwölf Millionen Einwohnern ungewöhnlich und „beängstigend“.

Dem Bericht nach sind die Krankenhäuser in Wuhan gnadenlos überlaufen. Der Notstand gehe soweit, dass man nur behandelt werde, wenn man sich in akuter Lebensgefahr befinde, so Qimin. Die meisten Menschen, die Symptome zeigen, würden wieder nach Hause geschickt, um sich dort in „Selbst-Isolation“ zu begeben. 

Corona-Virus in China
Corona-Virus in China © dpa / Xiong Qi

Der Filmemacher zeigt sich in seinem Bericht wütend, wenn es um den Umgang Chinas mit dem Coronavirus geht. Er wirft den Behörden vor nicht schnell genug reagiert zu haben. Nach seinen Angaben wurde die Gefahr im Zusammenhang mit dem Virus zu Beginn heruntergespielt. Es seien sogar Menschen verhaftet worden, weil sie Gerüchte gestreut hätten, so der Chinese. Er traue auch den aktuellen Informationen der Behörden nicht und geht davon aus, dass die Zahl der Infizierten und der Toten höher sei als gemeldet.

Auch wegen der vielen Unbekannten verbreiten sich primär im Internet mittlerweile etliche Verschwörungstheorien über den Coronavirus. Einen Überblick finden Sie hier.

Coronavirus in China außer Kontrolle? Zahl der Toten steigt drastisch - Bundesregierung zieht Konsequenzen 

Update, 17.41 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in der Volksrepublik China stieg bis Dienstag innerhalb eines Tages wieder sprunghaft um rund 1700 auf mehr als 4500. An der Krankheit starben weitere 24 Menschen. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 106. Um die völlig überforderten Krankenhäuser in der schwer betroffenen zentralchinesischen Provinz Hubei zu entlasten, wurden Tausende medizinische Kräfte dorthin geschickt.

Auch weltweit steigt die Zahl der Patienten. Rund 60 Nachweise wurden bisher unter anderem aus den USA, Japan, Südkorea, Kanada, Thailand und Australien gemeldet. Während die Erkrankten im Ausland vorher meist in China waren, wurde wie in Deutschland auch in Japan und in Taiwan erstmals ein Fall bekannt, bei der die Infektion direkt im eigenen Land passiert sein muss. Der erkrankte japanische Busfahrer habe Anfang des Monats zwei Gruppen chinesischer Touristen aus der besonders betroffenen Stadt Wuhan gefahren, gab Gesundheitsminister Katsunobu Kato bekannt. In Taiwan steckte sich ein um die 50 Jahre alter Mann bei seiner Frau an, nachdem diese aus Wuhan zurückgekehrt war, wie die zuständige Behörde CECC am Dienstag mitteilte.

Coronavirus in China außer Kontrolle? Zahl der Toten steigt enorm - Bundesregierung zieht Konsequenzen 

Update, 16.31 Uhr: Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China könnte nach Angaben eines Experten in rund zehn Tagen ihren Höhepunkt erreichen. Er gehe davon aus, dass die Epidemie "in einer Woche oder rund zehn Tagen einen Höchststand" erreichen werde, sagte der renommierte Wissenschaftler Zhong Nanshan am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die Verbreitung der Krankheit werde "nicht in großem Umfang ansteigen", ergänzte der Experte der Nationalen Gesundheitskommission.

Auch wenn weiterhin kein Heilmittel gefunden werde, werde die Sterblichkeitsrate dank lebenserhaltender Geräte und der Anstrengungen des medizinischen Personals "sicherlich weiter sinken", sagte Zhong laut Xinhua.

Zhong hatte unter anderem daran mitgewirkt, das ganze Ausmaß der Sars-Epidemie bekannt zu machen. An ihr waren in den Jahren 2002 und 2003 knapp 350 Menschen in Festlandchina sowie knapp 300 weitere in Hongkong gestorben.

Dennoch gibt es bezüglich des neuartigen Virus 2019-nCoV immer noch offene Fragen, vor allem hinsichtlich der Ansteckungswege. Das neuartige Coronavirus sei "gerissener" als das Sars-Virus, sagte Zeng Guang, ein weiterer Experte der staatlichen Gesundheitskommission, dem staatlichen Fernsehsender CCTV. Er gehe davon aus, dass sich die Lage mit Einsetzen des wärmeren Wetters bessern werde, das "der Verbreitung von ansteckenden Atemwegserkrankungen nicht förderlich" sei.

Auch in Heidelberg sind mittlerweile erste Verdachtsfälle des Coronavirus aufgetreten, wie heidelberg24.de* berichtet.

Coronavirus in China: Bundesregierung zieht Konsequenzen 

Update, 12.20 Uhr: Nun scheint die Entscheidung gefallen zu sein. Wie Bild unter Berufung auf das Auswärtige Amt berichtet, soll die Bundeswehr bereits in den kommenden Stunden rund 90 Deutsche aus der betroffenen Region Wuhan zurück nach Deutschland bringen. Demnach stehe bereits ein Flugzeug in Köln bereit. Der Airbus A210 soll laut Bild noch im Laufe des Tages Richtung China abheben. 

Wie das Blatt weiter berichtet, sollen die Passagiere dann noch an Board auf das Virus untersucht werden.

Coronavirus in China: Zahl der Infizierten und Todesopfer steigt weiter 

10.10 Uhr: Zur Behandlung der Lungenkranken in Zentralchina sind fast 6000 Ärzte und Pfleger aus ganz China in die schwer betroffene Provinz Hubei entsandt worden. Wie die Gesundheitskommission nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag in Peking berichtete, seien mehr als 4100 bereits vor Ort und hätten die Arbeit aufgenommen. Weitere 1800 dürften demnach bis zum Abend eintreffen, um die völlig überforderten Krankenhäuser zu unterstützen.

Lesen Sie dazu: Coronavirus an der Uni Passau? In der Social-Media-App Jodel teilte ein Nutzer einen vermeintlichen Artikel der Süddeutschen Zeitung dazu. Alles Fake, wie nun rauskam.

Mehr als 2700 Infektionen sind allein in der 58 Millionen Einwohner zählenden Provinz bestätigt, deren Hauptstadt die schwer heimgesuchte Elf-Millionen-Metropole Wuhan ist. 100 Menschen seien allein in Hubei gestorben. Wie die lokalen Gesundheitsbehörden ferner berichteten, lägen 2567 Patienten mit dem neuen Coronavirus in Krankenhäusern. In den Hospitälern der Provinz hätten sich allein am Montag fast 32.000 Fieberpatienten gemeldet.

Coronavirus in China außer Kontrolle? Zahl der Toten steigt enorm - werden Deutsche zurückgeholt?

6.49 Uhr: Japan holt Landsleute aus der abgeriegelten chinesischen Stadt Wuhan , wo sich das neuartige Coronavirus nach seinem Ausbruch besonders stark ausgebreitet hat. Ein erster Charterflug werde Dienstagnacht (Ortszeit) aufbrechen, sagte Außenminister Toshimitsu Motegi nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. Die Maschine werde rund 200 Menschen nach Tokio zurückbringen. Weitere Flüge seien geplant, da rund 650 Japaner aus Wuhan in ihre Heimat zurück wollten. Bis Ende vergangener Woche lebten 710 Japaner in der schwer betroffenen Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist. Die Chartermaschine wird den Angaben zufolge auch Masken und Schutzkleidung nach Wuhan bringen.

Die japanische Regierung stuft den Erreger als „designierte Infektionskrankheit“ ein, womit der Staat rechtlich die Möglichkeit zur zwangsweisen Einlieferung von Betroffenen in Krankenhäuser erhält. In Japan wurden bisher vier Fälle der neuen Lungenkrankheit bestätigt. Die Regierung werde die Behandlungskosten für Menschen, die zur Einlieferung in Krankenhäuser gezwungen sind, aus Steuergeldern bezahlen, hieß es. Mit der Klassifizierung des Erregers können Betroffene auch daran gehindert werden, zur Arbeit zu gehen.

Update vom 28. Janaur 2020, 6.32 Uhr: Der erste Coronavirus-Fall in Deutschland ist bestätigt. Der Infizierte stammt aus einem Landkreis in Bayern. Diese Nachricht scheint auch die Menschen in München umzutreiben. Dort ist offenbar ein bestimmtes Produkt in der ganzen Stadt ausverkauft, wie tz.de* berichtet.

Coronavirus erreicht Peking - Holt die Luftwaffe noch diese Woche Deutsche aus China?

Update, 22.19 Uhr: Immer mehr Länder wollen ihre Staatsangehörigen aus den vom Coronavirus besonders betroffenen Regionen zurückholen. „Wir arbeiten an einer Möglichkeit für britische Staatsangehörige, die Hubei-Provinz zu verlassen“, hieß es am Montag von der britischen Regierung. Belgien bot Landsleuten in Wuhan und der Provinz Hubei die Rückkehr an, auch die Niederlande, Dänemark und weitere Länder prüften Möglichkeiten, Staatsbürger auszufliegen. Andere Länder wie Japan, Frankreich und die USA haben solche Rückholaktionen bereits in die Wege geleitet.

Auch die Bundesregierung erwägt, ausreisewillige Deutsche aus China auszufliegen. Eine mögliche Evakuierung werde in Betracht gezogen, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD). Nach Spiegel-Informationen soll die Luftwaffe am Mittwoch oder Donnerstag nach China fliegen und rund 90 deutsche Staatsbürger aus der Metropole Wuhan ausfliegen, die sich beim Auswärtigen Amt gemeldet haben. 

Dem Spiegel zufolge besteht Peking in den Gesprächen mit der Bundesregierung aber darauf, dass Zivilmaschinen und keine Militärflugzeuge den Einsatz übernehmen. Hinweise darauf, dass sich einer der 90 Deutschen mit dem neuartigen Virus angesteckt hat, gibt es demnach bisher nicht.

Auch in Deutschland gibt es bisher keinen Nachweis, es wurden in den vergangenen Tagen aber einige Verdachtsfälle etwa in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen überprüft. In der Frankfurter Uni-Klinik seien mehrere Patienten untersucht worden, teilte eine Sprecherin der Klinik am Montag mit. „Bei keinem dieser Patienten konnte bisher das neue Coronavirus nachgewiesen werden.“

Coronavirus erreicht Peking - Trump bietet China Hilfe an

Update, 21.04 Uhr: Angesichts der raschen Ausbreitung des neuartigen Lungenvirus in China hat US-Präsident Donald Trump der chinesischen Regierung Hilfe angeboten. „Wir sind in sehr enger Kommunikation mit China in Hinblick auf das Virus“, schrieb Trump am Montag per Kurznachrichtendienst Twitter. Die USA hätten China und Präsident Xi Jinping „jegliche notwendige Hilfe“ angeboten. „Unsere Experten sind außergewöhnlich!“

In Chinas Hauptstadt Peking ist einem Medienbericht zufolge erstmals ein Mensch an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Wie der chinesische Staatssender CCTV am Montagabend (Ortszeit) über den Kurznachrichtendienst Weibo berichtete, war der 50-jährige Mann zuvor von einer

Reise aus Wuhan zurückgekehrt. Am vergangenen Dienstag sei er mit Symptomen der neuen

Lungenkrankheit ins Krankenhaus gegangen, einen Tag später sei das Virus bei ihm nachgewiesen worden. Am Montag habe sich der Zustand des Patienten verschlechtert. Er sei nach Atemproblemen gestorben.

Das chinesische Staatsfernsehen berichtete am Montag unter Berufung auf Behördenangaben, dass die Zahl bestätigter Infektionen landesweit auf 2744 gestiegen sei, die Zahl der Toten auf 80, weiterhin meist ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind inzwischen fast 2800 Fälle weltweit bestätigt.

Coronavirus in China: Rückholaktion für Deutsche in China? 

Update, 13.17 Uhr: In Bayern hat es nach Angaben des Gesundheitsministeriums einen Verdachtsfall des Corona-Virus gegeben. Mutmaßlich befand sich die betroffene Person am Flughafen München.

Der Fall sei der am bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) angesiedelten „Task Force Infektiologie“ bekannt geworden. Vor der Verbreitung des Virus in Deutschland wurde bereits gewarnt. Person hatte sich nach Ministeriumsangaben zuvor in der von dem Virus besonders schwer betroffenen Metropole Wuhan in Zentralchina aufgehalten und wies Symptome einer Atemwegserkrankung auf. Mutmaßlich trat der Fall am Flughafen München auf.

Coronavirus: Frankreich und USA leiten Rückholaktion für Landsleute in China ein

Update, 11.38 Uhr: Frankreich und die USA haben bereits eine Rückholaktion für ihre Landleute in China eingeleitet. Nun erwägt auch die Bundesregierung ausreisewillige Deutsche aus China auszufliegen. 

Eine mögliche Evakuierung werde in Betracht gezogen, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Montag in Berlin, teilte die Deutsche Nachrichtenagentur dpa mit. Demnach geht das Auswärtige Amt von einer zweistelligen Zahl von Deutschen in der besonders betroffenen Region aus. Der Krisenstab sei am Montagvormittag zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. 

In der besonders schwer betroffenen Metropole Wuhan in Zentralchina, dem Ausgangsort der Epidemie, lebten etwa 90 Deutsche, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Montag. Das seien „Staatsbürger, die dort leben, arbeiten, studieren, verheiratet sind“. Das Auswärtige Amt stehe mit den Deutschen dort seit Tagen regelmäßig in Kontakt. „Wir haben keine Hinweise im Moment darauf, dass Deutsche betroffen sind von der Krankheit“, sagte sie.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt drastisch - Forscher mit erschreckender Entdeckung zur Übertragung

Update, 10.38 Uhr: Der Coronavirus ist mittlerweile in fast jeder Region Chinas aufgetaucht. Als weitere Maßnahme gegen die Ausbreitung kündigte die Regierung in Peking an, dass die allgemein geltenden Ferien für die Beschäftigten im Land über das laufende Neujahrsfest um drei Tage bis einschließlich Sonntag verlängert werden.

In der chinesischen Hauptstadt bleiben Schulen, Kindergärten und Universitäten sogar über das bislang geplante Ende der Ferien Mitte Februar hinaus geschlossen. Über die Feiertage des chinesischen Neujahrsfest, das nach dem traditionellen Mondkalender in der Nacht zum Samstag begangen worden war, sind mehrere hundert Millionen Menschen in ihre Heimatdörfer gereist.

Viele Fabriken sind über das Neujahrsfest wochenlang geschlossen, um den Mitarbeitern die Heimreise zum wichtigsten chinesischen Familienfest zu ermöglichen. Es wird jetzt aber befürchtet, dass sich das Virus bei der erwarteten Rückreisewelle vielleicht noch weiter ausbreiten kann. Forscher fanden heraus, dass Infizierte schon während der meist zehntägigen Inkubationszeit ansteckend sind, ohne dass sie Symptome zeigen.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt drastisch - Chaos im Epizentrum

Update, 09.39 Uhr: Die Mongolei hat aus Angst vor dem Coronavirus die Grenze zum Nachbarland China geschlossen. Ab Montag sollen die Übergänge für Fußgänger und Fahrzeuge geschlossen sein. Das berichtet die mongolische Nachrichtenagentur Montsame. 

Bislang gibt es demnach keine bestätigte Infektion mit der neuen Lungenkrankheit in der Mongolei. Da das Land als Nachbar Chinas jedoch einem hohen Risiko ausgesetzt sei, sollen alle Bildungseinrichtungen nach Anweisung der Regierung und des Parlaments bis zum 2. März geschlossen bleiben.

Coronavirus in China: Zahl der Toten steigt sprunghaft an - Chaos im Epizentrum der Epidemie

Update vom 27. Januar 2020, 09.37 Uhr: Die Krankenhäuser der Stadt Wuhan sind offenbar völlig überfordert. Nach offiziell unbestätigten Berichten werden Patienten zurückgewiesen, weil es nicht genug Personal und Betten gibt. Nachdem in Wuhan mit dem Bau eines Hospitals mit 1000 Betten begonnen worden war, soll ein weiteres mit 1300 Betten folgen. Das erste Hospital in Schnellbauweise soll am Montag in einer Woche erste Patienten aufnehmen, das zweite zwei Tage später.

Aus anderen Teilen Chinas wurden mehr als 1680 Ärzte und Pfleger nach Wuhan entsandt. Auch wurden 14 000 Schutzanzüge bereitgestellt. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr, Zug- und Flugverbindungen wurden gestoppt, Ausfallstraßen gesperrt. Von Sonntag an wird auch der gewöhnliche Autoverkehr in den großen Stadtbezirken Wuhans gestoppt.

Die Regierung ordnete landesweit Kontrollen und Hygienemaßnahmen im Transportwesen an. An Flughäfen, Bahnhöfen, Busstationen und Passagierhäfen sollen Fiebermessgeräte installiert werden. Auch müssten Vorkehrungen getroffen werden, wie Infizierte isoliert oder Verdachtsfälle beobachtet werden könnten. Am Samstag stand an vielen Verkehrsknotenpunkten schon Personal, das mit Hand-Messgeräten die Temperatur von Reisenden maß.

Coronavirus: Zahl der Toten in China steigt - doch erste Behandlungserfolge gemeldet

Update vom 27. Januar 2020, 9.02 Uhr: In China sind bislang 80 Menschen nach Behördenangaben an dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Infizierten bei rund 2750. Mit drastischen Reisebeschränkungen versucht das Land die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

In Deutschland könne das Coronavirus an den Flughäfen eingeschleppt werden. Doch nach Ansicht des Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, bestehe derzeit keine Gefahr für Deutschland.  

„Die Gefahr für die deutsche Bevölkerung ist sehr gering“, sagte Wieler am Montag im ZDF- „Morgenmagazin“ mit Blick auf zahlreiche Fälle in China und Einzelfälle in anderen Ländern. Deutschland sei zudem „absolut gut vorbereitet“. Wichtig sei, dass mögliche Erkrankungen sehr früh erkannt würden.

Coronavirus: Zahl der Toten in China steigt - doch erste Behandlungserfolge gemeldet

Update vom 26. Januar 2020, 17.47 Uhr: Der Coronavirus hat sich in China rasant verbreitet. Wie die dpa meldet, sind dort bereits über 50 Menschen an der Lungenkrankheit gestorben, fast 2000 haben sich bislang infiziert. Doch auch wenn Experten wie Chris Whitty, Berater der britischen Regierung in Gesundheitsfragen, von einem langen Kampf gegen das Virus ausgehen, konnten in China bereits erste Behandlungserfolge gemeldet werden (siehe unten). Whitty warnte zuletzt nichtsdestotrotz: „Wir sollten das als Marathon betrachten und nicht als Sprint.“

Erste Behandlungserfolge im Kampf gegen Coronavirus

Update vom 26. Januar 2020, 17.09 Uhr: Im Kampf gegen das zunächst in China ausgebrochene Coronavirus können Ärzte der Volksrepublik nun offenbar erste Erfolge melden. Die klinischen Symptome von elf medizinischen Kräften, die sich mit dem Virus infiziert hatten, seien unter Kontrolle gebracht worden und der Zustand der Kranken habe sich verbessert, berichtet Focus Online unter Berufung auf die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Fieber und andere Beschwerden seien zurückgegangen und die Testergebnisse für das Virus danach negativ gewesen. Details über die Art der Behandlung sind allerdings bislang noch nicht bekannt geworden.

Coronavirus in Wuhan: Zahl der Infizierten könnte drastisch steigen

Update vom 26. Januar 2020, 15.50 Uhr: In der vom Coronavirus schwer getroffenen Metropole Wuhan könnte die Zahl der Infizierten noch drastisch steigen. Laut Zhou Xianwang, dem Bürgermeister der Stadt, gibt es aktuell noch 2700 Verdachts- und Fieberfälle, die getestet werden müssen. Bislang sind in China etwa 2000 Infektionen nachgewiesen worden - die Mehrzahl davon in Wuhan. 56 Menschen sind bislang an dem Virus gestorben. 

Mittlerweile gilt es als wahrscheinlich, dass das Virus beim Verkauf von Wildtieren auf dem Huannan-Markt in Wuhan übertragen worden ist. In Proben vom Markt sei das Coronavirus nachgewiesen worden, hieß es. 

Coronavirus breitet sich aus: Schulen und Universitäten in Peking geschlossen

Update, 14.50 Uhr: In Peking bleiben Kindergärten, Schulen und Universitäten aus Angst vor der Verbreitung des Coronavirus geschlossen. Nach dem Ende der Ferien zum chinesischen Neujahrsfest hätte der Betrieb an Grund- und Mittelschulen eigentlich am 16. Februar wieder aufgenommen werden sollen. An den Universitäten hätten die Vorlesungen größtenteils am 9. Februar wieder begonnen. Wie lange die Einrichtungen geschlossen bleiben sollen, ließ die Bildungskommission von Peking vorerst offen.

Coronavirus: Erster Fall in Deutschland? Untersuchungsergebnisse liegen vor

Update, 12.30 Uhr: Gibt es nun den ersten Fall des Coronavirus in Deutschland? in Berlin gibt es aktuell einen ersten Verdachtsfall in Berlin. 

Coronavirus: Zahl der Toten in China steigt - beliebter Vergnügungspark aus Angst vor Ausbreitung geschlossen

Update, 10.40 Uhr: Um gegen die Verbreitung des Coronovirus vorzugehen, hat die südchinesischen Provinz Guangdong nun eine Mundschutz-Plicht an öffentlichen Orten erlassen. Diese gilt beispielsweise in Einkaufszentren, Restaurants, Parks, Museen, religiösen Stätten und im öffentlichen Verkehr. Menschen, die keine Masken tragen, soll der Zutritt verwehrt werden. 

In Hongkong verriegeln zwei bekannte Vergnügungsparks nun ganz ihre Türen: Das Disneyland Hongkong und der Ocean Park haben ab dem heutigen Sonntag (26.1.) geschlossen, berichtet Welt.de. Wirtschaftlich gesehen ist das für die Vergnügungsparks eine Katastrophe - in den bevorstehenden Ferien zum chinesischen Neujahrsfest wurde mit einem Besucher-Ansturm gerechnet. 

Coronavirus: Details über Verbreitung bekannt - Beunruhigende Neuigkeiten zu Ansteckungsrate

Zu der Verbreitung und Ansteckung des Virus werden immer mehr Details bekannt. Aktuell gehen Forscher davon aus, dass die Inkubationszeit hinter der Lungenkrankheit etwa zehn Tage beträgt. Die kürzeste bislang bekannte Zeitspanne sei allerdings ein Tag gewesen - die längste 14 Tage. Infizierte sind während dieser Zeit bereits ansteckend, auch wenn sie noch keine Symptome des Coronavirus zeigen. 

Wie Wissenschaftler des Imperial College in London und der Universität Lancaster bestätigten, steckt jeder mit dem Virus infizierte zwei bis drei weitere Personen an, so Welt.de weiter. Wie sich die Ansteckungsrate entwickeln wird, hängt von der Wirksamkeit der Gegenmaßnahmen ab. Die Verbreitung der Krankheit könne laut der Wissenschaftler allerdings nur eingedämmt werden, wenn mindestens 60 Prozent aller Neuansteckungen verhindert werden.

Coronavirus: Zahl der Toten in China steigt - neuer Verdacht in weiterem Nachbarland von Deutschland

Update vom 26. Januar, 08.20 Uhr: Gibt es nach Funden in Frankreich nun weitere Fälle des Coronoavirus in Europa? In Wien gibt es einen ersten Verdachtsfall, berichtet die österreichische Tageszeitung Der Standard. Bei der betroffenen Person handelt es sich um eine chinesische Flugbegleiterin, die sich kürzlich in Wuhan aufgehalten hatte. Derzeit befindet sich die Frau auf der Isolierstation des Kaiser-Franz Josef-Krankenhauses in Wien. Gewissheit gibt es allerdings erst nach Abschluss aller Untersuchungen. Das kann bis zu 48 Stunden dauern, so Der Standard weiter.

In China ist die Zahl der Toten derweil auf mindestens 56 Menschen gestiegen. Auch in der Metropole Shanghai hat es den ersten Todesfall gegeben. 

Coronavirus: Behörde mit Prognose für Europa - Zahl der Infizierten in China steigt drastisch 

Update vom 25. Januar, 20.44 Uhr: China hat bereits drastische Maßnahmen wegen des Coronavirus ergriffen. Mehr als 40 Millionen Menschen in gut einem Dutzend Städten im Herzen des Landes wurden weitgehend von der Außenwelt abgeschottet, indem der Verkehr gestoppt wurde. Besonders betroffen ist die Elf-Millionen-Metropole Wuhan, wo das Coronavirus Ende vorigen Jahres vermutlich von einem Tiermarkt auf Menschen übersprang.

Coronavirus: Zahl der Infizierten steigt drastisch - EU-Behörde mit düsterer Prognose

Der Coronavirus hat den Sprung von China nach Europa geschafft. In Frankreich wurden drei Infizierte bestätigt. Die EU-Präventionsbehörde ECDC geht aber davon aus, dass es weitere Fälle des Coronavirus in Europa geben werde. „Zu diesem Zeitpunkt ist es wahrscheinlich, dass es mehr importierte Fälle in Europa geben wird“, teilte die im schwedischen Solna ansässige Behörde am Samstag mit. Dabei sind weiter viele Dinge, wie die Übertragung, Verlauf und Behandlung nicht komplett geklärt. 

Dennoch hätten die Länder in Europa die nötigen Kapazitäten, um einen Ausbruch des Coronavirus direkt nach dem Entdecken von Fällen zu verhindern und zu kontrollieren, so die EU-Behörde weiter. Allerdings würden die Funde in Frankreich auch beweisen, dass die Mittel zur Entdeckung und Bestätigung des Virus in Frankreich funktionierten. 

Auch für Deutschland gibt es eine Warnung vor dem Coronavirus. Die Charité in Berlin hat schon reagiert.

Coronavirus: Zahl der Infizierten in China steigt drastisch - Details zu Erkrankten in Europa veröffentlicht

Mittlerweile ist die Zahl der in China mit dem Coronavirus infizierten Personen auf ganze 1372 gestiegen. Innerhalb von wenigen Tagen ist die Zahl der an dem Virus Erkrankten damit um 400 Menschen gestiegen. Laut der Aufstellung gibt es in Hongkong, Taiwan und Macao zehn weitere Erkrankungen. Weltweit kommen demnach außerdem rund 30 bestätigte Fälle hinzu.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit der Lungenerkrankung liegt aber weiterhin bei 41. Das teilte das chinesiche Staatsfernsehen am Samstagabend mit. 39 der Toten stammen aus der von dem Coronavirus stark betroffenen Region Hubei. Dort liegt auch die Metropole Wuhan. Hier soll der Virus sich von einem Wildtiermarkt aus verbreitet haben.

Coronavirus in China: Übertragung durch Giftschlangen?

Nach Angaben eines chinesischen Forscherteams soll der Coronavirus* dort von zwei Giftschlangen an den Menschen übertragen worden sein. Diese Aussage nannte ein Virologe gegenüber ntv aber unwahrscheinlich. Experten würden ein Säugetier als Überträger vermuten, erklärte er weiter.

Coronavirus breitet sich aus: China schottet Gebiete ab - drastische Reaktion

Auch nach Europa hat es der Coronavirus mittlerweile geschafft. Trotz des weitgehenden Verkehrsstopps in China. In Wuhan wurde sogar der Autoverkehr weitgehend eingestellt. Wie das Staatsfernsehen am Samstag unter Hinweis auf die Krisenzentrale in Wuhan berichtete, werden die größeren Bezirke der Elf-Millionen-Stadt von Sonntag an für Fahrzeuge geschlossen.

Coronavirus in Europa: Details zu Infizierten in Frankreich

Drei am Coronavirus erkrankte Personen sind nun in Frankreich entdeckt worden. Diese sind aber offenbar nicht schwer erkrankt. Dem Paar, das im Pariser Krankenhaus Bichat wegen der Lungenkrankheit behandelt werde, gehe es gut, erklärten Ärzte am Samstag bei einer Pressekonferenz. Einer von ihnen habe noch etwas Fieber. Der 31-jährige Mann und seine 30 Jahre alte Frau waren demnach am 18. Januar von einem Aufenthalt in Wuhan in Frankreich angekommen.

Auch dem dritten Patienten in Frankreich, der in einer Klinik in Bordeaux behandelt wird, gehe es soweit gut, sagte der Bürgermeister der südwestfranzösischen Stadt, Nicolas Florian, am Samstag. Der 48-jährige Franzose chinesischer Herkunft sei im Weingeschäft tätig und reise zwischen Frankreich und China hin und her, präzisierte der Politiker.

Coronavirus auch in Australien: Vier Fälle bestätigt

Zwischen 10 und 15 Personen, die mit ihm seit seiner Rückkehr nach Frankreich in Kontakt gewesen seien, habe man identifiziert und informiert, so der Bürgermeister. In Bordeaux wurden aufgrund des Gesundheitsrisikos die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr an diesem Sonntag abgesagt.

In Australien wurden bis Samstag vier Fälle bestätigt. Drei Männer im Alter zwischen 35 und 53 Jahren waren kürzlich aus Wuhan nach Sydney zurückgekehrt, wie die Gesundheitsbehörden des Staates New South Wales mitteilten. Vorher war das Virus bei einem Mann in Melbourne nachgewiesen worden. Infektionen wurden bislang auch aus den USA, Japan, Südkorea, Thailand, Vietnam, Singapur und Taiwan gemeldet.

Der chinesische Staats- und Regierungschef Xi Jingpin hat am Samstag ein Krisentreffen wegen der Krankheit in Peking einberufen. Ziel sei es das Virus einzudämmen und zu  kontrollieren. Man sprach von einer Epidemie.

Ein chinesischer Blogger hat heimlich Szenen aus einem Krankenhaus in Wuhan aufgenommen. Die Region ist besonders stark von dem Coronavirus betroffen.

Das Coronavirus ist in der Landeshauptstadt angekommen. Vier Fälle sind bekannt. Bei vielen Bürgern geht jetzt die Angst um. (tz.de*) Die Tagesschau wirft indessen die Frage auf, ob private Krankenhäuser keine Corona-Patienten aufnehmen.

Wegen einer möglichen Coronavirus-Infektion sitzen Tausende Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff vor Italiens Küste fest.

Wegen des Coronavirus darf ein Kreuzfahrtschiff außerdem nicht in Thailand anlegen. Es wurde von der Marine aufgehalten. Ausgebrochen ist der Virus dort allerdings nicht.

Mitten in der Corona-Pandemie häufen sich in China Fälle von Beulenpest.

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dpa/AFP/rjs

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