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Coronavirus in Deutschland: Mehr als 30.000 Infizierte - Sechs Millionen Schutzmasken verschwinden spurlos

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Coronavirus: Erste Bundesländer in Deutschland haben schon Maßnahmen getroffen. Wirken die deutschen Maßnahmen? Alle Entwicklungen im News-Ticker.

Dieser Ticker ist geschlossen. Alle aktuellen Nachrichten zum Coronavirus in Deutschland lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Coronavirus in Deutschland: Mehr als 30.000 Infizierte

Update um 16.48 Uhr:

In Deutschland haben die

Corona

-

Infiziertenzahlen

eine weitere traurige Marke überschritten. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität sind aktuell

31.370 Menschen in Deutschland infiziert

(Stand 24. März, 16.47 Uhr). Damit liegt Deutschland hinter China, Italien, den USA und Spanien auf Rang fünf der internationalen Liste. Den aktuellen Zahlen nach starben in Deutschland 133 Menschen am Coronavirus. 

Die Corona-Beschränkungen legen das Leben in Deutschland weitestgehend lahm. Doch wie lange werden die Coronavirus-Maßnahmen aufrechterhalten werden.

Update um 13.09 Uhr: Im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg werden seit Montag fünf Corona-Notfallpatienten aus der ostfranzösischen Region Grand Est behandelt. Sie seien gestern eingeliefert worden, nachdem das Saarland den französischen Nachbarn Unterstützung zugesagt hatte, gab Regierungssprecher Alexander Zeyer am Dienstag in Saarbrücken bekannt. Das Bundesland habe sich zur Aufnahme von fünf Kranken bereiterklört, weitere Covid-19-Patienten aus Grand Est würden nicht erwartet.

Update um 11.45 Uhr: Die Coronavirus-Ausbreitung schreitet in Deutschland auch am Dienstag weiter voran. Laut Informationen der John Hopkins University gibt es hierzulande derzeit 29.560 bestätigte Infektionen mit Covid-19 sowie insgesamt 126 Todesfälle infolge der neuartigen Lungenkrankheit. 453 Corona-Patienten konnten allerdings auch geheilt werden. 

In Zeiten des Coronavirus wollen nun auch Andrea Berg und ihre Familie unmittelbar helfen - mit ihrem Hotel. Hat auch Greta Thunberg eine Coronavirus-Infektion? Auf Instagram beschreibt sie Krankheitssymptome.

Corona-Krise in Deutschland: RKI wird Pressekonferenzen nun dreimal pro Woche abhalten

Das Robert-Koch-Institut informiert erst morgen Vormittag wieder über aktuelle Zahlen und Entwicklungen der Corona-Krise in Deutschland. Wie das Institut über Twitter bekanntgab, sind die Pressekonferenzen nun nicht mehr wie bisher für jeden Werktag angesetzt, sondern sie sollen nun immer montags, mittwochs und freitags abgehalten werden.

Update um 10.24 Uhr: Bei der Beschaffung von Schutzmasken durch die deutsche Bundeswehr hat es offenbar eine fatale Panne gegeben. Laut Spiegel-Informationen sind sechs Millionen über die Bundeswehr bestellte Masken verschwunden

Die sechs Millionen Schutzmasken des Typs FFFP2 sind offenbar auf einem Flughafen in Kenia verloren gegangen. Eigentlich hätten sie schon am 20. März in Deutschland eintreffen sollen, denn Ärzte und Kliniken brauchen dringend Nachschub. In einem Bericht des Wehrressorts heißt es nun, die Masken seien nicht geliefert worden, „da die Ware am Flughafen in Kenia verschwand“. 

Die Abitur-Prüfungen in Deutschland könnten komplett entfallen. 

Coronavirus in Deutschland: Millionen Schutzmasken gehen verloren

Der Maskenhersteller sei daraufhin aufgefordert worden, „die Umstände und Vorkommnisse darzulegen“. Schwer abzumessen ist, welche Auswirkungen der Verlust der Masken hat. Dazu wollten sich bislang weder das Wehr- noch das Gesundheitsressort äußern, heißt es bei Spiegel.de. Experten bezeichnen den Verlust der Masken jedoch als einen gravierenden Vorfall

Zwar sei insgesamt eine hohe zweistellige Millionenzahl von Masken für die Bundesrepublik bestellt worden. Es sei aber „mehr als ärgerlich“, dass eine der ersten großen Lieferungen komplett ausfällt. Das Verteidigungsministerium konnte ebenfalls nicht sagen, wie die Masken in Kenia abhanden kamen. Jedoch bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage von Spiegel.de den unglücklichen Vorfall. 

Während die deutsche Bundeswehr sich um verlorene Schutzmasken kümmert, schmiedet das US-Militär Notfallpläne für den Fall, dass Präsident Donald Trump sich mit Covid-19 infiziert und vielleicht schwer erkrankt. Der Trump plant unterdessen jedoch, bald einige Maßnahmen im Corona-Kampf zu lockern

Update um 7.51 Uhr: Eine nicht gerade ermutigende Prognose für den Kampf gegen das Coronavirus gab der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ab. Er rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Covid-19-Krise. „Diese Problematik wird uns mit Sicherheit bis zum Ende des Jahres begleiten“, prognostizierte Montgomery. Bis ein Impfstoff verfügbar sei, „werden wir unser gesamtes soziales Leben und unser Arbeitsleben umstellen müssen“.

Coronavirus in Deutschland: Weltärztepräsident begrüßt Kontaktsperre

Der Weltärztepräsident begrüßte die Entscheidung von Bund und Ländern für eine Kontaktbegrenzung. Ihm zufolge sei es ein großer Unterschied, ob Menschen durch staatliche Repression eingeschlossen würden, wie bei einer Ausgangssperre, „oder ob sie es selber in der Hand haben“. Zuvor hatte sich Montgomery gegen ein Ausgangsverbot ausgesprochen. 

Markus Söder informiert am Dienstag ab 12.30 Uhr in einer Pressekonferenz zum Corona-Stand in Bayern.

Update vom 24. März 2020, 6.42 Uhr: In der Nacht zum Dienstag ist eine Gruppe von zu behandelnden Corona-Patienten aus Italien in Sachsen am Flughafen Leipzig-Halle gelandet. Für den Transport der Patienten ins Krankenhaus standen auf dem Flugplatz zwei Rettungsfahrzeuge bereit, berichtete die Deutsche Presse-Agentur.

Bereits am Tag zuvor hatte Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) angekündigt, dass Sachsen Covid-19-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen möchte. Damit komme man einer Bitte der italienischen Regierung nach und die sächsischen Krankenhäuser hätten signalisiert, die notwendigen Kapazitäten dafür zu haben. 

Coronavirus in Deutschland: Italienische Covid-19-Patienten in Sachsen gelandet

Mit einem Flugzeug der italienischen Luftwaffe waren die Patienten nach Deutschland gebracht worden und um etwa 1 Uhr in Leipzig-Halle eingetroffen, berichtete ein dpa-Reporter. 

In Sachen waren bis Montag 865 Infektionsfälle erfasst, die vor allem in Dresden, Zwickau und Leipzig aufgetreten sind. Zudem gab es in dem Freistaat bislang drei Todesfälle

Update vom 23. März 2020, 20.40 Uhr: Das öffentliche Leben in Deutschland steht still. Tag für Tag erreichen die Menschen neue erschreckende Zahlen von Infizierten und Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind. 

Niedersachsens Landeschef Stephan Weil (SPD) machte nun aber Hoffnung drauf, dass sich der Alltag in einigen Wochen womöglich wieder normalisieren könnte. „Gelingt es uns, die Infektionszahlen runterzubekommen, können wir vielleicht nach Ostern anfangen, wieder langsam und stufenweise die System hochzufahren“, so Weil gegenüber Bild.de und weiter, „Wir werden uns herantasten.“ 

Unterdessen muss die Münchner Polizei beim Vollziehen der Ausgangsbeschränkung im Zuge des Corona-Kampfs immer wieder Pöbel-Attacken und Übergriffe ertragen. Alle aktuellen Corona-Nachrichten aus München* erhalten Sie in unserem News-Ticker. 

Corona in Deutschland: Erster Todesfall in München, zwei weitere in Sachsen

Update 20.30 Uhr: Wie das Sächsische Sozialministerium bestätigte, gab es in Sachsen zwei weitere Todesfälle, die auf das Coronavirus zurückgehen. Beide stammten aus dem Ort Bernsdorf im Landkreis Zwickau. Insgesamt stieg die Zahl der Todesfälle in Sachsen damit auf drei. 

Update 17.13 Uhr: Unterdessen ist in München der erste Todesfall gemeldet worden, der auf das Coronavirus Sars-CoV-2 zurückgeht, wie merkur.de* berichtet. Demnach handelt es sich um einen 56-Jährigen mit Vorerkrankungen, der bereits am Wochenende im Klinikum Großhadern an COVID-19 verstorben ist. 

Die Coronavirus-Zahlen in Bayern steigen und steigen. Eine Corona-Karte stellt die aktuellen Zahlen aus allen Landkreisen im Freistaat dar, wie merkur.de* berichtet.

Corona: Massive Kritik der Kliniken an Spahn - italienische Patienten kommen nach Deutschland

Update 16.18 Uhr: Mitten in der Corona-Krise gibt es erneut massive Kritik an dem geplanten Krankenhaus-Finanzierungsgesetz. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sei vor dem Bürokratiewahn der Krankenkassen eingeknickt, finden die Asklepios-Kliniken. „Mit dem aktuellen Gesetzentwurf sind Kurzarbeit, Massenentlassungen und Insolvenzen in vielen Krankenhäusern unabwendbar“, sagte der Asklepios-Vorstandsvorsitzende Kai Hankeln. Spahn hatte bereits zurückgerudert und Änderungen angekündigt.

Die Asklepios-Kliniken wollen bis Ende Mai 500 zusätzliche Intensivbetten mit Beatmungsgeräten für Corona-Patienten einrichten. Der Krankenhaus-Konzern habe Beatmungsgeräte und andere Technik für 37 Millionen Euro gekauft und setze bei der Anschaffung auch auf die angekündigte Hilfe der Bundesregierung, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Die Auslieferung soll in der nächsten Woche beginnen, je nach Bedarf und Freigabe der Fördermittel durch die Länder. Zum Aufbau der neuen Kapazitäten nutze der Konzern auch Ersatzgeräte aus eigenen Beständen.

Update 14.43 Uhr: Sachsen wird sechs Corona-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag in Dresden an. 

Man komme damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen. "Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen helfen können", sagte Kretschmer. 

Bis Montag waren in Sachsen 865 Infektionsfälle registriert, die meisten in Dresden, Zwickau und Leipzig.

Im Zuge der Ausgangsbeschränkungen in Bayern können Sie sich hier die Allgemeinverfügung im Wortlaut durchlesen.

Lesen Sie auch: Virologe Drosten: Wieso alternative Schutzmasken für alle sinnvoll sind*

Coronavirus: Mehr als 100 Tote in Deutschland - RKI-Chef nennt erstmals Zahl der wieder Gesunden

Update, 12.57 Uhr: In der werktäglichen Pressekonferenz am Montagvormittag hat sich Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Insituts (RKI), sichtlich gefreut, auch positives berichten zu können. Erstmals nannte der RKI-Chef nicht nur die Zahlen der Infektionen und jener, die an den Folgen der Coronaviurs-Infektion gestorben sind - sondern auch der geheilten Corona-Patienten. 

„Von den bestätigten Fällen sind mindestens 2809 genesen“, sagte Wieler am Montag. Rund 25.000 Menschen sind aktuell infiziert, 107 an den Folgen der Infektion gestorben. Wie das RKI mitteilt, ist die Schätzung der geheilten Bürger sehr zaghaft formuliert. Er rechne mit viel mehr Menschen, die bereits wieder gesund seien, so Wieler. 

Ärgerliche Nachrichten gibt es unterdessen aus Baden-Württemberg. Dort kam es in einem Forschungslabor zu einer Panne, infolge derer rund 2000 Corona-Tests teils nicht mehr ausgewertet werden können

Update, 12.50 Uhr: Hamsterkäufe  vor allem von Klopapier polarisieren in Deutschland während der Corona-Krise*. Ein Schaffner in einem Regionalzug von Ulm nach Oberschwaben hat nun eine ganz eigene Maßnahme gegen „Toilettenpapier-Diebe“ in seinen Waggons ergriffen.

Corona in Deutschland: RKI-Chef Wieler - Coronavirus-Wachstumskurve flacht sich ab

Update, 11.35 Uhr: Die amerikanische Johns-Hopkins-Universtität meldet auf ihrer Interatktiven Karte rund um die Coronaviurs-Pandemie am Montag erstmals mehr als 100 Tote in Deutschland. 106 Menschen sind demnach den Folgen einer Infektion mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 erlegen. 266 Fälle sind den Zahlen zufolge aber bereits wieder genesen.

Update 10.21 Uhr: Das Robert-Koch-Insitut hat den Ablauf für das werktägliche Briefing geändert. Denn anders könnten für die Pressekonferenz die ab Montag geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Vor Ort sind lediglich noch zwei Kamerateams und zwei Fotografen. Die Fragen der Journalisten müssen nun digital gestellt werden.

Noch könne man nicht fundiert auf die Frage antworten, ob die Fallzahlen in Deutschland abflachen. RKI-Chef Lothar Wieler gibt sich aber davon überzeugt, dass die Maßnahmen aus der vergangenen Woche bereits jetzt Folgen tragen: „Wir sehen den Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht.“ Am Mittwoch will Wieler ausführlicher zu den Ergebnissen der Maßnahmen in Deutschland sprechen. 

Die Maßnahmen, die bereits in der Vorwoche durchgesetzt worden waren, würden bereits zur Eindämmung beitragen. Doch eine Analyse der Handy-Daten habe ergeben, dass sich immer noch zu viele Bürger in Deutschland nicht an die Vorgaben gehalten hätten und weiterhin in Gruppen zusammen gekommen waren. Deshalb hält der RKI-Chef die am Sonntag beschlossene Kontaktsperre* für richtig. 

Coronavirus: RKI-Chef macht Hoffnung und mahnt dennoch

„Das Wissen der Menschen ist sehr viel besser geworden, in den letzten Wochen“, so Wieler, „Aber die Maßnahmen müssten noch stärker befolgt werden. Abstand halten ist das Gebot der Stunde.“ 

Denn, so Wieler, es gebe leider immer noch eine Kluft zwischen dem Wissen der Bevölkerung und dem Handeln. „Bitte halten Sie die Hygieneregeln ein“, appelliert RKI-Chef Wieler an die Bürger. 

Eine Gefahr, dass sich das Virus nach dem Aufheben der Kontaktsperren wieder stark und unkontrolliert verbreite sieht Wieler nicht. In den kommenden Monaten seien die aktuellen Maßnahmen strikt weiter einzuhalten. „Die Eindämmung funktioniert nur, wenn wir weiterhin mit aller Kraft versuchen, die Fälle zu isolieren und Kontakte nachzuvollziehen“, so Wieler. 

Bei der werktäglichen Pressekonferenz am Montag, 23. März, erklärt Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Insituts, dass es in Deutschland sehr viele Testkapazitäten gebe. Diese würden zudem kontinuierlich erhöht. Testperson sei aber nicht jeder. Vielmehr müsse weiterhin fallorientiert getestet werden, so Wieler. Bisher gebe es drei Kategorien: Erkrankte, jene, die mit ihnen in Kontakt standen und medizinisches Personal, das mit Infizierten in Kontakt gekommen ist. 

Tote werden bisher offenbar nicht nachträglich auf das Virus Sars-CoV-2 getestet, jedoch werde jeder Infizierte der stirbt, in der Corona-Statistik geführt.  

Das RKI wertet die elektronisch erfassten Daten der Corona-Kranken regelmäßig aus. Die Betroffenen seien im Durchschnitt 55 Jahre alt. Jene, die der Krankheit erliegen seien im Schnitt 82 Jahre alt. 43 Prozent der Infizierten seien Frauen, 57 Prozent Männer. 

Coronavirus: Fast hundert Tote in Deutschland

Update vom 23. März 2020, 6.25 Uhr: Das Coronavirus legt Deutschland lahm. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen hat Angela Merkel (CSU) zusammen mit den Länderchefs ein Kontakt-Verbot verhängt.

Das bedeutet: Ab Montag (23. März) dürfen sich mehr als zwei Menschen nicht mehr im öffentlichen Raum treffen. Ausgenommen sind Lebenspartner und enge Familienangehörige. Generell gilt eine Abstandsregelung von mindestens 1,50 Metern zwischen Menschen im öffentlichen Raum. Bei Verstößen drohen Strafen. Ein allgemeines Ausgangsverbot gibt es hingegen weiterhin nicht. Hier finden Sie eine Übersicht: Kontaktverbot wegen Corona: Was jetzt in Deutschland erlaubt ist - und was in Bayern gilt

Coronavirus: Neue Zahlen aus Deutschland

Die News vom 22. März, 20.29 Uhr: Laut den Zahlen der Johns Hopkins Universität gab es 24.852 Coronavirus-Infektionen in Deutschland, 94 Menschen kamen ums Leben und mindestens 266 sind wieder genesen (Stand 22. März, 20 Uhr). Das sind 2488 Neuinfizierte im Vergleich zum Vortag. Damit steigt die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zum Stand gestern zur selben Zeit. Am Samstag hatte die John Hopkins University um 20.00 Uhr rund 2.000 neue Corona-Fälle vermeldet. 

Coronavirus: Bundesweites Kontaktverbot soll beschlossen werden

16.11 Uhr: Bund und Länder wollen eine Art Kontaktverbot im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschließen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als 2 Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.

Video: Kontaktverbot - das sind die Regeln

Corona in Deutschland: Überraschung bei Zahl der Infizierten - Kliniken wüten gegen Spahn und legen jetzt nach

14.41 Uhr: Die Kritik an Gesundheitsminister Jens Spahns Gesetzesentwurf zur Entlastung der Krankenhäuser in Corona-Zeiten reißt nicht ab. Nach den schweren Vorwürfen der Deutsche Krankenhausgesellschaft (siehe News von 8.55 Uhr) legt nun Thomas Menzel, Vorstand der hessischen Krankenhausgesellschaft und selbst Klinik-Chef in Fulda, nach. 

Gegenüber der Bild sagte Menzel: „So sterben die Krankenhäuser noch vor dem Ende der Corona-Krise. Das ist eine Katastrophe für die Menschen in Deutschland, die Krankenhäuser und ihre Mitarbeiter. Kliniken werden insolvent und müssen schließen – gerade, wenn sie gebraucht werden“. Daneben wird Thomas Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken, wie folgt zitiert: „Wenn das Gesetz Realität wird, werden bereits ab April Krankenhäuser und Rehakliniken massiv insolvent gehen“. Er nennt Spahns Gesetz zudem medienwirksam die „Totenglocke für die deutschen Krankenhäuser“. Seines Erachtens würde das Gesetz zu Massenentlassungen führen. Er fordert sogar Kanzlerin Angela Merkel auf Spahn Einhalt zu gebieten. 

Nach Informationen des Blattes fordern die Krankenhäuser vom Bund eine gesicherte Zahlung auf Basis des Budgets von 2019 sowie einen Zuschuss für die Belastungen durch das Coronavirus. Sie selbst hatten demnach am Freitag einen Entwurf beim Bundesgesundheitsministerium eingereicht. 
Update 22. März, 12.29 Uhr: Skiurlauber, die sich im Zillertal (Österreich) aufgehalten haben, könnten sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Das Land Tirol sucht jetzt ausdrücklich Zillertaler Après-Ski-Gäste. Der Aufruf richtet sich auch an Deutsche, die in einem bestimmten Zeitraum in Mayrhofen, Gerlos, Zell am Ziller und Aschau-Kaltenbach aufgehalten haben.

Corona in Deutschland: Verlangsamen sich die Infektionsfälle?

11.25 Uhr: Der Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland scheint sich zu verlangsamen. Das legen nun auch neue Zahlen des Robert-Koch-Instituts nahe. Am Sonntag wurden um 10 Uhr 18.610 Infizierte in der Bundesrepublik vermeldet, das sind 1948 Infizierte mehr, als noch am Vortag. Allerdings war die Zahl der Infizierten Tags zuvor noch um 2705 gestiegen. Somit scheint sich der Anstieg der Erkrankten zu verlangsamen. Ein ähnliches Ergebnis hatten bereits am Samstagabend die Zahlen der Johns-Hopkins-Universität ergeben.

Ob dies als erstes Zeichen dafür zu werten ist, dass die Corona-Maßnahmen in Deutschland Wirkung zeigen, ist allerdings unklar. Innenminister Horst Seehofer mahnte unterdessen noch einmal, die verhängten Schutzmaßnahmen unbedingt einzuhalten: „Wer sich jetzt unvernünftig und dadurch grob rücksichtslos verhält, riskiert Tausende Tote. Wir sind entschlossen, das zu verhindern“, sagte Seehofer der Welt am Sonntag. Allgemein versucht Deutschland mit seinen Maßnahmen eine Situation wie in Italien zu vermeiden. In Spanien versucht man der Pandemie bereits mit einer Ausgangssperre Herr zu werden. Die Polizei in Spanien sorgt dabei mit komödiantischen Einlagen für Erheiterung in schlechten Zeiten.*

Corona in Deutschland: Spahn in der Kritik - will er sich Kompetenzen sichern, die ihm nicht zustehen?

Unterdessen steht Jens Spahn wegen seiner Pläne für eine Reform des Infektionsschutzgesetzes in der Kritik. Der Deutsche Landkreistag warf Spahn vor, sich im Zuge der Coronavirus-Krise weitgehende Kompetenzen im Bereich der Länder und Kommunen beim Infektionsschutz sichern zu wollen. 

Der Entwurf eines Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite soll am Montag Teil der Krisenbeschlüsse des Bundeskabinetts sein. Unter anderem sollen dabei Befugnisse des Bundes zulasten von Ländern und Kommunen ausgeweitet werden. Den Gesundheitsbehörden soll nach Spahns Vorlage auch die Befugnis eingeräumt werden, Kontaktpersonen von Erkrankten anhand von Handy-Standortdaten zu ermitteln. 

Coronavirus in Deutschland: Sturm der Kritik nach Spahn-Plan für Krankenhäuser

Update 22. März, 8.55 Uhr: Wegen des Coronavirus plant Gesundheitsminister Jens Spahn ein Krankenhaus-Gesetz, um den Kliniken in der aktuellen Situation helfen zu können. Allerdings hagelte es vonseiten der Krankenhäuser Kritik, nachdem am Samstagabend erste Details des Gesetzentwurfs bekannt geworden waren. 

Spahn plante ein Hilfspaket für Kliniken, Ärzte und Pfleger über knapp 3,3 Milliarden Euro. Damit sollten Einnahme-Ausfälle ausgeglichen werden, da die etwa Kliniken von ihrem normalen Betrieb auf die Corona-Krisenbewältigung umstellen. Dadurch entstehen finanzielle Ausfälle, da etwa geplante Operationen verschoben oder ganz ausgesetzt werden. Diese Ausfälle plante der Bund durch Pauschalbeträge auszugleichen.

Kritik an Corona-Klinik-Gesetz: Spahn rudert zurück

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warf Spahn allerdings vor, er würde das Versprechen Angela Merkels, einen umfassenden Schutzschild für Krankenhäuser bereitzustellen, brechen. Demnach würden die Krankenhäuser laut des Gesetzentwurfs kein Geld für die entstehenden Mehrkosten für Schutzausrüstung bekommen. Zudem seien die Pausch-Beträge für die Schaffung zusätzlicher Intensivplätze viel zu niedrig angesetzt, hieß es. 

Die Kritik fand direkt Gehör bei Spahn. Noch am Samstagabend twitterte er: „Die Krankenhäuser verdienen in dieser Zeit bestmögliche Unterstützung. An dem Entwurf zum Krankenhaus-Gesetz gab es Kritik. Diese nehmen wir ernst und haben soeben in einer Schalte mit den Gesundheitsministern der Länder einmütig mehrere Änderungen vereinbart.“

Mit einigen Tagen Verspätung ist der Ernst der Corona-Pandemie auch in Großbritannien angekommen. Große Vorwürfe gibt es für den Premierminister.

Update 22. März, 6.34 Uhr: Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat angesichts des geplanten riesigen Pakets an Not- und Schutzgesetzen in der Corona-Krise Schranken angemahnt. Der Kampf gegen das Virus dulde zwar keinen Aufschub, so der SPD-Chef im Gespräch mit der dpa, „dabei wird es auch gesetzliche Regelungen geben, die unsere individuellen Freiheiten einschränken.“ So groß der Handlungsdruck aber sei: „In einer Demokratie dürfen solche Maßnahmen nur für eine sehr begrenzte Zeit gelten und müssen strengen parlamentarischen Kontrollen unterliegen.“

Coronavirus in Deutschland: SPD mahnt zu mehr Augenmaß

Walter-Borjans forderte vor der Beratung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten, die heute (Sonntag 22. März) um 14.00 Uhr beginnen soll, über ein mögliches gemeinsames Vorgehen etwa bei Ausgangsbeschränkungen Augenmaß. „Es bleibt dabei: Wir müssen die Ausbreitung der Pandemie zeitlich so weit strecken wie nur eben möglich, damit zu jedem Zeitpunkt genügend Behandlungskapazitäten zur Verfügung stehen“, sagte er. 

Update, 20.35 Uhr: Die Zahl der in Deutschland infizierten Personen steigt weiter an, doch verlangsamt sich das Wachstum der positiv getesteten Personen allmählich? Nachdem die Johns-Hopkins-Universität am Freitag noch knapp 20.000 infizierte Personen in Deutschland gemeldet hatte, vermeldet die Universität am Samstag bereits knapp 22.000 positiv getesteten Personen. 

Doch der Anstieg um weitere knapp 2.000 Personen (Stand 21. März 20 Uhr) scheint ein langsamerer Anstieg als noch zwei Tage zuvor zu sein. Die Zahl der in Deutschland infizierten Personen erhöhte sich da noch um weitere 4.500 Infektionen. Greifen die von vielen Bundesländern getroffenen Maßnahmen nun endlich? 

Coronavirus in Deutschland: Zahl der Todesopfer steigt weiter an 

Update, 19.21 Uhr: Nachdem bereits am Nachmittag zwei Todesopfer in Niedersachsen gemeldet worden waren, erhöht sich die Anzahl der Personen, die in dem Bundesland dem Virus erlegen sind, nun auf vier. Wie Bild berichtet, soll im Landkreis Harburg ein Mann im Alter von 87 Jahren verstorben sein. Er wurde bereits in einem Krankenhaus behandelt.

Im Kreisgebiet Leer ist demnach ein 66-Jähriger an dem Virus verstorben. Der Mann soll bereits durch Vorerkrankungen geschwächt gewesen sein. 

Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf insgesamt 75. 

Coronavirus in Deutschland: Zwei Todesopfer in Niedersachsen

Update, 16.45 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in Deutschland steigt weiter an. Wie eine Sprecherin der Stadt Hannover nun bestätigt, seien die ersten beiden Todesopfer in Niedersachsen zu beklagen. Das berichtet unter anderem Bild. Bei den beiden Todesopfern soll es sich um zwei Männer im Alter von 70 und 84 Jahre handeln. 

Mit diesem Video sorgte Bäcker Gerhard Bosselmann am Freitag für viele Tränen, nun folgt die Reaktion.

Coronavirus in Deutschland: Will die Bundesregierung nun die Bundesländer entmachten? 

Update, 15.34 Uhr: Will die Bundesregierung die Bundesländer nun in bestimmten Teilen entmachten? Wie die FAZ unter Berufung auf einen Entwurf des Gesundheitsministeriums nun berichtet, soll die Regierung die Bundesländer nun durch eine Neuordnung des Infektionsschutzgesetzes teilweise entmachten wollen. 

So könnte die Versorgung mit Medikamenten und Schutzkleidung besser organisiert werden, medizinisches Personal könne zwangsrekrutiert werden. Gesundheitsbehörden könnten die Befugnis erhalten, durch die Auswertung von Handydaten den Standort von möglichen Kontaktpersonen zu ermitteln. 

Die einzelnen Bundesländer sollen jedoch auch weiterhin Verantwortung tragen und beispielsweise über Ausgangssperren selbst entscheiden dürfen. Ob das Gesetz tatsächlich in Kraft treten wird, entscheidet sich demnach offenbar am Montag. Vor einem Treffen von Kanzlerin Merkel (CDU) und den Länderchefs zu möglichen bundesweiten Ausgangssperren gibt eine Forscher-Gruppe eine klare Empfehlung ab.

Corona in Deutschland: Mehr als 60 Tote - Ausgangssperre für alle?

Update, 11.08 Uhr: Die Türkei hat nach Angaben des Auswärtigen Amts in der Nacht zu Samstag den direkten Flugverkehr nach Deutschland wegen der Corona-Krise nahezu vollständig eingestellt. Die Ausreise über Drittstaaten sei aber am Samstag noch möglich, teilte das Ministerium in seinen Reisehinweisen im Internet mit. 

In Baden-Württemberg steht man dagegen kurz davor, Patienten aus Frankreich aufzunehmen.

Währenddessen wird weiter über eine komplette Ausgangssperre für ganz Deutschland diskutiert. Eine Entscheidung darüber soll am Sonntag gefällt werden.

Corona in München: Mit Durchsagen macht die Feuerwehr die Bevölkerung auf die Ausgangsbeschränkung aufmerksam

Update vom 21. März, 6.28 Uhr: In der Nacht von Freitag auf Samstag sind die Ausgangsbeschränkungen in Bayern in Kraft getreten. Die Polizei stellte dabei nur wenige Verstöße fest - unter anderem wurden mehrere Jugendliche beim Feiern angetroffen.

Corona in Deutschland: Zahl der Toten steigt, Pflegeheim in Bayern besonders betroffen

23.03 Uhr: Wie geht es in der Corona-Krise weiter? Ein Arzt aus München macht nun Hoffnung, wie Merkur.de* berichtet: Gibt es schon bald ein Medikament gegen Covid-19?

Währenddessen gibt es in den sozialen Netzwerken etliche Videos, die unter die Haut gehen. Zum Beispiel dieser emotionale Appell eines Bäckers:

22.19 Uhr: Das Coronavirus* bestimmt weiterhin die Schlagzeilen. Inzwischen gibt es in Deutschland mehr als 60 Menschen, die an den Folgen der Infektion gestorben sind. Alle aktuellen Zahlen aus Deutschland, Italien und der Welt haben wir hier für Sie zusammengefasst*.

Wie Merkur.de* berichtet, ist ein Pflegeheim in Bayern besonders stark betroffen.

Coronavirus: Weitere Todesfälle in Deutschland - Erster Todesfall in Sachsen vermeldet

Erstmeldung vom 20. März, 17.15 Uhr: Die Corona-Krise* trifft auch Deutschland ins Mark, nach Toten in mehreren Bundesländer wurde nun der erste Todesfall in Sachsen bekannt. Nach Informationen der Bild kam das Opfer aus dem Landkreis Bautzen. „Ich bedauere das zutiefst und möchte den Angehörigen an dieser Stelle mein tiefstes Beileid aussprechen“, wird der Landrat Michael Harig zitiert. In Bautzen ist die Zahl der Infizierten im Vergleich zum Vortag um sieben Personen auf 55 gestiegen.

Im stark vom Virus betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Drei Frauen im Alter von 80, 85 und 68 Jahren sowie ein 95-jähriger Mann sind an den Folgen des Virus gestorben. „Wie auch bei den vorherigen Fällen, waren alle vier Patienten gesundheitlich vorbelastet“, wie der Kreis mitteilte. Insgesamt starben alleine im Kreis Heinsberg an den Folgen einer Covid-19-Infektion bislang 13 Personen.

Coronavirus in Deutschland: Söder verkündet Ausgangsbeschränkung in Bayern

Neben den verschärften Verhaltensregeln rund um die Ausgangsbeschränkung in Bayern, die Ministerpräsident Söder am Freitag verkündete, gibt es seit mehreren Tagen Einreiseverbote für Deutsche in mehrere Länder*, doch auch Rückholaktionen von Deutschen Urlaubern und Grenzschließungen sind die Folge. 

In ganz Deutschland sind Versammlungen aufgrund der  hohen Ansteckungsgefahr untersagt, die Polizei greift an öffentlichen Plätzen wie Parks durch. Neben drastischen Maßnahmen inklusive einer allgemeinen Ausgangsbeschränkung in einigen Bundesländern drohen bei Zuwiderhandlung auch Geldstrafen. Unterdessen werden beispielsweise Bestattungen in Corona-Zeiten immer einsamer, da keine Menschenansammlungen erlaubt sind.

Durch das Coronavirus ist auch die Wirtschaft auf Talfahrt. Doch sind die Börse-Werte Dax und Dow-Jones tatsächlich ein geeigneter Gradmesser?

Coronavirus in Deutschland: RKI greift auf millionenfache Handydaten zurück 

Das RKI müsse beurteilen können, warum es Rückgänge oder Anstiege bei Infektionszahlen gibt. „Wenn wir sehen, dass die Menschen die Maßnahmen gar nicht umsetzen - und das sehen wir anhand dieser aggregierten Daten - dann sehen wir den Grund dafür, dass die Intervention, die wir wünschen, nicht erfolgreich ist“, erläuterte Wieler. Die Daten könne man sowieso kaufen, „wir kriegen sie nur diesmal umsonst“. Wieler ging davon aus, dass es wiederholte Lieferungen solcher Bewegungsdaten ans RKI geben wird.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält die Maßnahme in der gewählten Form für vertretbar. Es spreche nichts gegen die Weitergabe der Daten zum Zweck des Gesundheitsschutzes, so Kelber. 

Die Corona-Krise trifft die ganze Welt. Deutschland ist eins der am stärksten betroffenen Länder. Allerdings ist die Situation in Ostdeutschland nicht so schlimm wie im Westen. Bei „Anne Will“ werden am Sonntag die jüngsten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus diskutiert. Der Talk birgt Konfliktpotenzial.

*Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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